Polina's Sicht
„Hey Polina!" Ich drehte mich um, als ich auf dem Weg zum Mittagessen war und erblickte Jean, der etwas nervös mit seinen Fingern spielte. „Hey Jean, was gibt's?"
„Du kennst doch Berthold oder?" Ich kicherte. „Klar kenne ich Reiner's Anhängsel." „Naja, es ist so.. Es kann sein, dass er ein Auge auf dich geworfen hat." Was? Berthold soll mich lieben?
„Er möchte dir heute die Liebe gestehen.. Ich kenne dich nicht sonderlich gut, aber ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du nie weißt, was du in solchen Situationen machen sollst, deshalb wollte ich dich schonmal vorwarnen."
Ich nickte stumm. „Danke." Nun ging ich in den Speisesaal. Er soll mir kein Liebesgeständnis machen! Wie kann ich das nur umgehen? Ich werde ihm einfach so lange aus dem Weg gehen, bis er es sein lässt.
Mit meinen Essen setzte ich mich auf meinen Platz, Mama und Moblit waren nicht da. Ich musterte Levi, der neben mir saß und sein Tee trank. Gestern wurde er entlassen und er ist seitdem nur noch kälter geworden.
Keine Spur mehr, von dem Levi, den ich kannte. Er ist voll und ganz zu dem Levi geworden, wie ich ihn damals kennengelernt hatte und es tat verdammt weh.
Ich sah, wie Berthold zu unserem Tisch kam. Kake. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. „Polina?" Ich schaute zu ihm, als er vor unserem Tisch stehen blieb. „J-Ja?" Ich schaute heimlich zu Zoey, um ihr mit meinem Blick zu zeigen, dass sie mich da raus holen soll.
„Hast du nachher Zeit?" Was soll ich sagen?! „Ä-Ähm.. Wann denn?" Scheiße, was sag ich da? Warum sag ich nicht „nein"?! MAN POLINA! „16 Uhr?" „Tch. Du hast Training."
Levi schaute ihn genervt an. Stimmt, ab heute Trainiert Levi wieder.. Und danke Levi! „Stimmt.. Ähm, würde nach dem Abendessen bei dir gehen?" Ehe ich was sagen konnte, funkte Zoey dazwischen. „Das geht leider nicht, da sind wir schon verabredet." Danke!
Im Augenwinkel sah ich Erwins verwirrten Blick. „Verstehe..-" „Du nervst. Geh." Levi schaute ihn noch genervter an als sonst. Berthold nickte nur und ging. Erleichtert atmete ich aus.
„Danke." Levi verdrehte nur die Augen und Zoey kicherte. „Gerne doch. Aber heute Abend habe ich keine Zeit, bin schon verabredet." Sie deutete auf Erwin und ich kicherte. „Hab verstanden."
Nun fing ich an zu essen. Während des Essens redeten Erwin, Zoey und ich über die nächste Mission. Sie wollten Shiganshina zurück erobern. Levi hingegen war völlig in Gedanken versunken. Sein Tee war inzwischen kalt und er bemerkte es nichtmal, dass Zoey und Erwin gingen.
„Levi?" Er reagierte nicht, weshalb ich ihn anstubste. „Tch, was willst du?" Er schaute mich genervt an. „Du bist so in Gedanken.. dein Tee ist schon kalt." Er fühlte mit seiner Hand an der Tasse und verdrehte dann genervt die Augen. „Mir egal."
Ich seufzte. „Wie du meinst.." Ich stand auf und verließ den Saal. Warum ist er nur so? Ich dachte, wenn er in seinen gewohnten Alltag zurückkehrt, wird es wieder.. Naja, er ist aber auch erst seit gestern entlassen.. Es wird schon..
-
Der Nachmittag verging schnell und das Abendessen auch. Die ganze Zeit spürte ich beim Abendessen Bertholds Blick auf mir. Normalerweise sieht er mich von seinem Platz aus nicht, da Levi davor sitzt, doch Levi ist heute beim Abendessen nicht aufgetaucht.
Ich ging gerade aus dem Krankenzimmer, da ich langeweile hatte, als ich plötzlich eine Stimme vernahm. „Polina!" Das ist Berthold. Schnellen Schrittes ging ich in richtung Ausgang und tat so, als würde ich ihn nicht hören. Als ich abbog schaute ich kurz zu ihm, er verfolgte mich.
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ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x Oc
Fanfiction|| ABGESCHLOSSEN|| Der Aufklärungstrupp, der Beruf ihrer Mutter: Alles macht ihr Sorgen. Sie hat jeden Tag angst um ihre Mutter. Was ist, wenn sie eine Mission nicht übersteht? Schließlich entscheidet sie sich dazu, dem Aufklärungstrupp beizutreten...