𝐄𝐫𝐞𝐬 𝐬𝐨𝐥𝐨 𝐦𝐢𝐚

𝟕 𝐂𝐚𝐩𝐢𝐭𝐮𝐥𝐨

𝑮𝒓𝒂𝒄𝒆 𝒀𝒐𝒖𝒏𝒈

„Dad, mir ist kalt." „Oh, Grace du hast Fieber." „Fieber?" „Ja, mein Engel." „Dad ist das etwas Schlimmes?" „Nein, das ist nichts Schlimmes. Keine Sorge mein Engel. Vertraust du deinem Dad?" „Ja, ich vertraue meinem Dad"

Dicht an ihm zu sitzen, ist mir unangenehm. Wie soll ich es nur aushalten? Ich habe Angst. Langsam fange ich an zittern. Eine Eiskalte Luft umhüllt mich und ich fange an, noch mehr zu zittern. Unten im Keller war es sehr Kalt und ich hatte nichts Festes an, weshalb mir unten kalt war. Bitte lass mich nicht krank werden.

„Mi Belleze warum zitterst du?" Tränen schießen mir ins Gesicht. Ich bekomme keine Luft. Unregelmäßiger Atme ich ein und aus. Ich werde immer Schwacher. Überkreuzt lege ich meine Arme um meinen Oberkörper. In der Hoffnung mich bisschen aufzuwärmen.

Eine Angenehm warme Hand legt sich auf meine Stirn. „Du hast Fieber." haucht er vor sich hin. Er hebt mich auf seine Arme hoch und steigt die Treppen rauf. In dem Zimmer wo ich zum ersten Mal erwacht bin, werde ich reingetragen und hingelegt.

Ich will mich direkt unter die Decke verkriechen, doch Gael nimmt mir die Decke weg. Er zückt sein Handy aus seiner Jackentasche heraus und wählt eine Nummer. Ich kann schwer hören was er beredet, denn meine Augen fallen langsam zu.

„Grace, wach bleiben. Gleich kommt ein Arzt." raunt er mir. Zitternd und erschöpft nicke ich nur. Nach einer Weile, geht die Tür auf und ein bisschen älterer Mann kommt hinein. Er untersucht mich und redet mit Gael.

„Es ist nichts Schlimmes, sie hat nur Fieber. Dieses Medikament soll sie am Tag drei Mal nehmen, nach dem Essen. Ansonsten gute Besserung." erklärt der Mann es Gael. Gael klopft ihm auf die Schulter und begleitet ihn raus.

Langsam erhebe ich mich, da ich ganz dringend auf die Toilette muss. Die Tür wird geöffnet und Gael kommt rein. „Mi Belleza wohin willst du gehen?" fragt er verwirrt. „Ich will auf die Toilette." flüstere ich. Er nickt nur und kommt auf mich zu. Keuchend werde ich hochgehoben.

„G-Gael ich kann laufen." hauche ich. „Nein kannst du nicht!" sagt er monoton. Ich nicke nur, da er recht hat. Ich fühle mich schwach, aber dennoch wollte ich nicht, dass er mich trägt. Im Bad angekommen lässt er mich runter und bleibt stehen. Ich schaue ihn verwirrt an. „K-kannst du bitte raus gehen?" frage ich nervös. Er schüttelt nur sein Kopf. „B-bitte" flehe ich ihn an. „Grace, nichts was ich nicht schon gesehen habe. Ich kenne jeden Zentimeter von deinem Körper." sagte er schmunzelt.

Erschrocken weite ich die Augen auf. Eine Träne fliest aus meinen Augen raus. „Nur für heute drehe ich mich um!" knurrt er und dreht sich um. Bisschen erleichtert atme ich aus, ich fühle mich nicht Wohl, aber ich habe keine andere Wahl. Schnell erledige ich mein Geschäft und wasche mir anschließend meine Hände.

Als Gael merkt hat das ich meine Hände wasche habe, dreht er sich um und hebt mich wieder hoch. „Das war das letzte Mal, nächstes Mal drehe ich mich nicht um Mi Belleza." raunt er mir ins Ohr, eingeschüchtert nicke ich.

Im Zimmer angekommen, legt er mich auf dem Bett ab und schaut mich an. „Ich werde dir jetzt was zum Essen bringen, danach nimmst du deine Medikamente!" befehlt er. Ich nicke nur.

Gael ist ein Psychopath. Er hat mich Nackt gesehen. Er hat mich beobachtet. Er ist Krank im Kopf. Er weiß alles über mich. Warum hat er mich gewählt? Sein Blick schüchtert mich ein. Wie soll ich es nur überleben? Seufzend lasse ich mich auf das Kissen fallen. Ich habe schreckliche Angst vor ihm. Ich werde es mit ihm nicht überleben.

Die Tür wird aufgemacht und Gael kommt hinein. Er hat eine Schüssel Suppe, eine Flasche Wasser und meine Medikamente gebracht. Langsam setzte ich mich auf. Gael stellt die Sachen auf die Ablage und schaut mich streng an. Zitternd nehme ich die Schüssel Suppe und versuche den Löffel ruhig zu halten, was leider nicht geht. Den der Löffel welches mit der Suppe voll war, fällt auf meine Hose.