𝟏𝟏 𝐂𝐚𝐩𝐢𝐭𝐮𝐥𝐨

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Lesenacht 3/3

𝑮𝒓𝒂𝒄𝒆 𝒀𝒐𝒖𝒏𝒈

„Dad, wohin fahren wir hin?" „Das ist eine Überraschung mein Engel." „Mom? Kannst du es mir sagen?" „Nein, mein Schatz. Dad hat gesagt, dass es eine Überraschung ist." „Okay"

Langsam erwache ich aus meiner Traumwelt. Ich bin gestern nach dem Weinen, direkt eingeschlafen. Ich will mich vom Bett erheben, aber ein Arm um meine Taille hindert mich daran. Ich muss nicht schauen um zu sehen das es Gael ist.

Ich versuche mich vorsichtig wie möglich aus seinem Griff zu befreien, was leider nicht so einfach ist. Er drückt mich immer näher an sich ran. „bleib liegen." Nuschelt er mit seiner Morgenraue.

Über meine Schulter versuche ich Gael zu sehen. Seine Augen sind geschlossen. Wäre er doch nur nicht mein Entführer, dann wäre alles besser. Hätte ich so einen attraktiven Freund, wäre es viel besser, aber er ist mein Entführer. Er hat mich geschlagen, mich von meiner Mutter getrennt, mir meine Freiheit weggenommen. Ich will einfach nur weg.

Ich lege meinen Kopf wieder auf das Kissen und warte bis er seinen Arm um meine Taille wegnimmt, was er auch tatsächlich tut. Sein Griff lockert sich und ich erhebe mich schnell und sprinte in das Badezimmer. Ich greife nach meiner Zahnbürste und putze mir die Zähne.

Heute ist es soweit, heute muss ich versuchen zu fliehen. Ich weiß nicht wie, aber ich muss es versuchen. Ich muss es schaffen. Ich zucke zusammen, als ich an meiner Taille ein Arm spüre. „Guten Morgen Mi Belleza." Raunt Gael und küsst mein Haaransatz. „Morgen" murmele ich und spüle meinen Mund aus. Ich lege die Zahnbürste wieder zurück und will aus dem Bad gehen.

„Auf dem Bett liegen Klamotten, zieh die an!" ertönt die Stimme von Gael. Ich gehe auf das Bett und nehme die Klamotten zur Hand. Ich will mich nicht hier im Zimmer umziehen, aber wenn ich rausgehe, wird er wieder mich anschreien oder mich bestrafen.

Ich seufzte und ziehe mich im Zimmer um. Ich versuche es so schnell wie möglich zu sein, was auch wirklich geklappt. Bevor Gael kam war ich schon umgezogen. Ich betrachte mich selber im Spiegel, welches im Schlafzimmer steht.

Dieses Outfit besteht aus einem Pulli und einer Joggings Hose. Ich hoffe ich werde es schaffen zu fliehen. Ich hoffe ich werde nicht scheitern. Ich werde alles dafür tun, damit ich es rausschaffe. Wenn er mich finden sollte, wird er mich bestrafen das weiß ich genau, aber ein Versuch ist es wert.

Mi Belleza!" ertönt die Stimme von Gael. Ich drehe mich um und sehe Gael. An seiner Hüfte ist ein Badetuch umwickelt, seitlich gelehnt sieht er zu mir, seine Haare sind Nass. Ich habe gar nicht das Wasser gehört.

„Ja?" frage ich schüchtern. „Geh schonmal ins Esszimmer, ich ziehe mich schnell an und komme dann, außer du willst mir zusehen wie ich mich umziehe dann-" Ich lasse ihn gar nicht ausreden und gehe aus dem Zimmer raus, ich höre noch ein Lachen von Gael.

Im Esszimmer angekommen sehe ich schon die Haushälterin. „Guten Morgen Mrs. Hernández, es tut mir leid. Ich bin bisschen spät dran, aber das Frühstuck ist gleich bereit." Sagt sie hektisch. Verwirrt sehe ich sie an.

„Es ist kein Problem, ich helfe Ihnen schnell." Sage ich ruhig. Doch sie schüttelt nur ihren Kopf. „Mr. Hernández würde es nicht gefallen." Sagt sie ängstlich. „Keine Angst, ich werde es ihm sagen, dass ich darauf bestanden habe." Sie nickt und lächelt leicht.

Ich helfe ihr schnell den Tisch zu denken. Gerade als ich den letzten Teller bringen wollte sah ich Gael am Tisch stehen. Er schimpft mit der Haushälterin. Schnell gehe ich auf ihn zu. „Das ist dein Job! Nicht Grace! Wozu bezahle ich dich überhaupt?" brüllt er. Ich sehe die Angst in Ihren Augen.

𝐄𝐫𝐞𝐬 𝐬𝐨𝐥𝐨 𝐦𝐢𝐚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt