𝟐𝟐 𝐂𝐚𝐩𝐢𝐭𝐮𝐥𝐨

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𝑮𝒓𝒂𝒄𝒆 𝒀𝒐𝒖𝒏𝒈

Ich steige in die Duschkabine und lasse das Wasser auf meinen Körper prasseln. Langsam realisiere ich, was passiert ist, ich bin zurück bei ihm, ich bin zurück in meiner Hölle, ich bin wieder bei Gael.

Ich war frei, ich war ein freier Mensch. Ich hätte nicht zur Polizei gehen soll, ich hätte wissen müssen das jeder vor ihm Angst hat. Ich hätte es wissen müssen...

Langsam lasse ich mich auf den Boden nieder und weine leise vor mich hin. Ich war draußen, weit entfernt von Gael. Ich will schreien, aber er würde es hören, ich will sterben, doch er würde mich immer retten.

Schluchzend stelle ich mich wieder auf und dusche mich ab. Frisch fühle ich mich zwar nicht, aber ich kann nicht ewig drinnen bleiben. Ich nehme mir das Handtuch und wickele es um meinen Körper.

Leise begebe ich mich ins Schlafzimmer und sehe das niemand im Zimmer ist. Auf dem Bett liegen Klamotten, so schnell wie möglich ziehe ich die Sachen an. Kurz bevor ich mein T-Shirt anziehen will, geht die Tür auf.

Ich presse mir das T-Shirt an meinen Oberkörper und sehe mit glühenden Backen auf dem Boden. Langsam kommt er auf mich zu, eine Haarsträhne wickelt er um seinen Finger. Langsam und immer fester zieht er stark daran, ein zischen entkommt aus meinem Mund.

„Vorhin hast du mich aufgeklärt, was passiert ist, aber dann ist mir aufgefallen." Fängt er an und zieht noch fester an der Strähne. „du bist zur Polizei gegangen! Du wolltest mich anzeigen! Du wolltest mich von dir trennen, so etwas dulde ich nicht..." fügt er mit einer Psychopatischen Stimme hinzu.

In der nächsten Sekunde fliegt mein Gesicht nach Links, das T-Shirt fällt auf den Boden und ich lande zischend auf den Boden. Er packt mich am Nacken und zieht mich vor sein Gesicht. Mit der anderen Hand packt er mein Hals.

„Du wolltest mich alleine lassen! Du wolltest von mir weg!" brüllt er wieder. Mein Gesicht fliegt wieder zur Seite. Ich halte meine pochende Wange fest und lasse die Tränen freilaufen.

Aggressiv drückt er mich gegen die Wand. Mit der einen Hand haltet er meine beiden Handgelenke über meinem Kopf. Seine andere Hand findet wieder den Weg zu meinem Hals, wo er fest zudrückt.

Ich versuche so gut es geht zu atmen. „du wirst mich niemals verlassen!" sagt er immer wieder. Langsam lässt er locker, ein lautes atmen entkommt aus meiner Kehle. Mein Brustkorb hebt sich immer schneller.

Er verkriecht sein Gesicht in meiner Halsbeuge und küsst meinen Hals. Ich keuche, da ich es nicht kommen gesehen habe. Ich wimmere als er an einer bestimmten Stelle stehen bleibt.

Langsam spüre ich seine Zähne an meiner Haut. Er saugt fest an der Stelle, weshalb ich aufschreie. „Bitte hör auf!" wimmere ich, doch in der nächsten Sekunde legt er seine Hand auf meinen Mund.

Immer fester saugt er an der Stelle. Tränen kullern über meine Wangen. Ich versuche gegen seine Hand zu schreien, doch es kommt nur gedämpftes raus. Plötzlich spüre ich noch ein Kuss auf der Stelle und sehe vor meinen Augen einen grinsenden Gael. Er hat mir einen Knutschfleck verpasst...

„Du gehörst mir! Nur mir!" haucht er und legt seine Stirn auf meine. Er zieht mich vor einen Spiegel und präsentiert sein Kunstwerk. Er stemmt sich hinter mich, zieht meine Haare zur Seite. „Siehst du!" sagt er und zeigt auf die Stelle. Ein großer Knutschfleck, kaum übersehbar. „Ich habe dich markiert! Du bist nur mein! Du wirst mich niemals verlassen! Mich niemals alleine lassen!" knurrt er.

Er dreht mich, sodass ich vor ihm stehe. Verlangend drückt er seine Lippen auf meine. Seine weichen vollen Lippen spüre ich fest an meiner Lippe. Ich erwidere den Kuss nicht. Mit seiner Zunge fährt er über meine Unterlippe und versucht in meine Mundhöhle hinein zu dringen. Doch ich presse fest meine Lippen aufeinander.

𝐄𝐫𝐞𝐬 𝐬𝐨𝐥𝐨 𝐦𝐢𝐚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt