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Die Frau sah mich etwas erschrocken an, doch Mason kam direkt auf mich zu. Ich hin schon meine Hand, um zuzuschlagen, doch ich sank einfach kraftlos zu Boden. Mason packte mich noch und hielt mich etwas. Ich atmete schwer und spürte die Übelkeit wieder in mir aufsteigen. ,,Jana geh nur. Ich kümmere mich drum". Jana also, dachte ich mir. Als sie endlich verschwunden war, sah ich hoch zu Mason. Ich wollte etwas sagen, doch er fing an. ,,Ich erkläre dir das später. Ruh dich erstmal aus" sagte er. Doch ich schüttelte leicht meinen Kopf. Jetzt reichte es mir. ,,Ist Jana auch nur eine schnelle Nummer, mit der du deine andere Freundin betrügst oder liebst du sie tatsächlich?" man konnte deutlich die Wut in meiner Stimme hören, auch wenn ich nicht sehr laut oder kraftvoll reden konnte. ,,Erstmal bist du mir jetzt wichtig. Deswegen trage ich dich jetzt ins Bett und dann ruhst du dich aus. Glaube mir, dass das, was du denkst gerade nicht die Wahrheit ist und ich dir alles später erkläre" ich wollte ihm glauben. Aber trotzdem war ich sauer. Ich hockte da auf dem Boden, hilflos. ,,Ich hoffe du hast eine gute Erklärung" sagte ich nur und ließ mir dann von ihm helfen. Er legte mich sanft in das Krankenbett und setzte sich dann wieder auf seinen Stuhl. Er saß direkt neben mir und hielt meine Hand, bis ich einschlief.

3 Tage später wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Mittlerweile ging es mir wieder sehr gut. Aber ich hatte trotzdem noch eine Woche Urlaub verschrieben bekommen. Ganz ehrlich freute ich mich auch auf die Zeit. Weder Mason noch Timo musste ich sehen und auch mit keinem von beiden reden. Erstmal konnte ich darüber nachdenken. Mason bestand darauf mich nach Hause zu fahren und sicher zu gehen, dass ich heil in meinem Bett liegen würde. An der meiner Wohnungstür verabschiedeten wir uns. ,,Soll ich doch mit reinkommen?" sein Blick war besorgt und er war schon dabei einen Fuß in meine Wohnung zu setzten. ,,Mason. Nein" ich drückte mit meiner Hand gegen seine Brust und schob ihn leicht zurück. ,,Aber was ist, wenn du dich wieder übergeben musst oder dir schlecht wird" ich lies ihn nicht weiter reden. ,,Auf einmal kümmern dich meine Gefühle also ja? Sind die deine Affären immer so wichtig?" ich verschränkte die Arme vor der Brust. Er rollte mit den Augen. ,,Ella. Ich wollte dich nicht verletzen und sie ist" ich unterbrach ihn wieder. ,,Achso nicht verletzen ja?! Das hast du aber schlecht hinbekommen!" eigentlich wollte ich diese Auseinandersetzung jetzt nicht. Ich hatte keine Kraft dafür. Doch er sollte merken, dass er mich wirklich verletzt hatte. ,,Okay Ella. Ich erkläre es dir ... Okay?" er versuchte mir mit einer Handbewegung zu zeigen, dass ich mich beruhigen sollte. Mein Atem beruhigte sich langsam, aber meine Arme blieben verschränkt. ,,Ihr Name ist Jana und ich bin nicht mit ihr zusammen. Also nicht wirklich. Unsere Familien sind schon länger befreundet und wir kennen uns schon seitdem wir klein waren. Wir wurden uns mehr oder weniger versprochen. Und vor ein paar Tagen ist sie nach London gekommen, damit wir unseren ersten gemeinsamen Auftritt als Paar haben können. Aber ich liebe sie nicht und ich will auch nicht mit ihr den Rest meines Lebens verbringen. Und ich weiß einfach auch nicht, was ich machen soll" er klang verzweifelt und das ließ mich fast schwach werden. Doch ich musste meinen Standpunkt verteidigen. ,,Und warum hast du mir vorher nichts erzählt?" Fragte ich vorsichtig. Er zuckte mit den Schultern. ,,Ich wusste nicht, dass es wirklich passieren wird. Meine Eltern haben immer mal so etwas erwähnt, aber dass sie es durchziehen, dass war mir nicht klar und dann wollte ich vorher wenigstens Spaß haben" noch in dem Moment, indem er es sagte merkte er, wie es sich für mich anhören musste. ,,Also war ich doch nur mal eine Nummer zwischendurch. Ich war nur dazu da um" ich hob meine Hände und zeigte Gänsefüßchen zu meinen Worten. ,,"Spaß" zu haben". Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. ,,Aber mir hat es auch Spaß gemacht. Aber nun ist es vorbei und ich sollte mich hinlegen." Ich brach meinen Satz abrupt ab, schob Mason weiter zurück und schloss die Tür vor ihm. Ich atmete einmal tief ein und aus, bevor ich direkt in mein Schlafzimmer lief und mich auf mein Bett sinken ließ. Ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte. Ich konnte es einfach nicht abstreiten, dass ich Gefühle für ihn hatte. Doch er hatte mich auch verletzt, was wahrscheinlich ohne Gefühle gar nicht passiert wäre. Aber er hat mich auch ins Krankenhaus gebracht und mich nach Hause gefahren. Aber er war auch verantwortlich dafür, dass ich dort gelandet war. Ich beschloss mir für heute keine Gedanken mehr zu machen und mich auf meine freie Arbeitswoche vorzubereiten. Ich zog mich um und legte mich dann in mein Bett. Meine Gedanken kreisten aber trotzdem um Mason und die aktuelle Situation. Schlussendlich konnte ich aber doch einschlafen und als ich aufwachte, war es bereits 10 Uhr am Morgen.

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Hier mal wieder ein neues Update. Es tut mir so leid, dass ich momentan nicht so viel hochlade. Ich gebe mir Mühe weiter zuschreiben. :)

Was it worth the Win? (Mason Mount FF & co)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt