Das war also der Grund, warum wir unser Ding nicht mehr machen konnten. Mason hatte eine Freundin. Eine Frau vielleicht sogar. Ich wollte nicht voreilig urteilen, doch wahrscheinlich war ich das kleine Flittchen gewesen, mit der er seine Liebste betrogen hatte. Ich starrte ihn an und mir wurde schlecht. Ich hatte nicht das Gefühl mich übergeben zu müssen, aber ich konnte ihn nicht mehr ansehen. Ich wendete meinen Kopf ab und ging. Ich konnte nur noch ein leises ,,Was hatte die denn?" von seiner Begleiterin hören. Dann erreichte ich auch schon Clara und die anderen. Ich atmete schwer und versuchte zu vergessen, was ich gerade gesehen hatte. Vielmehr machte es mich aber wütend, dass ich tatsächlich angefangen hatte Gefühle für ihn zu entwickeln. Ich mochte ihn und ich hätte gerne mehr Zeit mit ihm verbracht. Eine andere Frage, die ich mir stellte war, warum ich diese Frau noch nie gesehen hatte. Sie war bei keinem Spiel dabei, war auch nicht mit im Club, als ich ihn zum ersten Mal getroffen hatte und ohne jetzt nach einem Stalker klingen zu wollen, auf seinem Instagram Profil war sie auch nicht zu finden. Vielleicht war sie also nur eine neue Eroberung, die er im Club getroffen hatte und jetzt zog er das selbe mit ihr ab. Ich bin ihm zu langweilig geworden und er brauchte Abwechslung. Ich meine ein Mann, der sportlich ist, gut aussieht und Geld hat, dem liegen wohl die meisten Frauen zu Füßen. Immer mehr Wut stieg in mir auf. Ich hatte auch keine Kraft mehr mich wirklich zu bewegen. Ich bleib in Gedanken und überlegte, was ich jetzt tun sollte. Ich wollte ihm das auf keinen Fall durchgehen lassen. Ich überlegte nicht lange, ging zur Bar, kippte noch drei Wodka Shot hinter mich und schaute mich dann kurz im Club um. Wenn ich richtig lag, dann gab es auch hier eine VIP Ecke, in der wahrscheinlich die ganze Mannschaft saß und quatschte. Ich fand diese auch relativ schnell und steuerte geradewegs auf die zu. Das blonde Mädchen saß jetzt neben Mason. Seine Hand lag auf ihrem Oberschenkel. Sie redete flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ich stoppte kurz und sah an mir herunter. Ich beschloss die Knöpfe meines Oberteils weiter zu öffnen und richtete meine Brüste neu aus, sodass mein Ausschnitt nicht zu übersehen war. Ich sah mich beim Laufen weiter um und konnte Timo entdecken. Perfekt, denn zu ihm wollte ich. Er redete gerade mit einem anderen Spieler, dessen Name ich noch nicht wirklich kannte. Ich glaube es war etwas mit A. Er saß direkt gegenüber von Mason und perfekt in seinem Blickfeld. Ich ging eine Treppe hoch und stand dann vor einem muskulösen Bodyguard, der die VIP Area bewachte. ,,Wer sind Sie?" fragte er und bewegte mich mit einer Handbewegung zum Stehen. ,,Ich bin Ella" sagte ich und merkte erst jetzt, wie sehr ich lallte. Also räusperte ich und versuchte mich weniger dem Gefühl des Alkohols hinzugeben. ,,Ich bin Ella. Ella Stevensen und ich arbeite bei denen da" ich deutete auf die Gruppe Fußballer, die mich noch nicht bemerkt hatten. ,,Er nahm einen Zettel aus seiner Tasche und versuchte meinen Namen dort zu finden. Tatsächlich schien er daraufzustehen, denn er ließ mich weitergehen. Jetzt war mein Auftritt gekommen. Ich wusste zwar schon, dass ich wahrscheinlich alles, was in den folgenden paar Minuten passieren würde, bereuen würde, und zwar für den Rest meines Lebens, aber der Alkohol nahm mir die Wahl und ohne groß nachzudenken, begann ich eine Show abzuziehen. Ich ging unauffällig hinter Timo und legte meine Hände auf seine Schultern. ,,Na du" versuchte ich zu raunen und bückte mich seitlich von ihm herunter, sodass Mason, falls er mich bemerken würde, direkt in meinen Ausschnitt schauen konnte. Timo reagierte etwas erschrocken und zuckte bei meinen Worten zusammen. Er drehte sich zu mir um und sah mich kurz verwirrt an. ,,Ella?!" ich lächelte ihm zu und lief so um ihn herum, dass ich jetzt vor ihm stand. ,,Magst du vielleicht tanzen?" fragte ich ihn und beugte mich zu ihm nach vorne. Er zuckte mit seinen Schultern ,,Ja warum nicht" antwortete er mir. Ich hielt ihm meine Hand hin und er ergriff sie. Ich wusste nicht, ob Mason uns überhaupt bemerkte, doch ich durfte ihn jetzt nicht anschauen. Sonst würde ihm auffallen, was ich vorhatte. Die VIP Area hatte einen eigenen Tanzbereich. So mussten wir uns nicht unten in die Masse drängen und hatten genug Platz. Ich zog ihn hinter mir her und als wir auf der Tanzfläche standen, legte ich seine Hände auf meine Hüften. Die Musik war hier etwas leiser und so konnten wir uns besser unterhalten. ,,Ich hatte eigentlich gedacht, dass du nicht mehr mit mir reden magst" begann er. Er schien nicht sehr viel getrunken zu haben. ,,Manchmal gebe ich Menschen einfach noch eine zweite Chance" sagte ich und kam mit meinem Körper näher an seinen. ,,Du hast ja eine Menge intus" lachte er leicht. ,,Oh" ich wurde rot. ,,Ich wusste gar nicht, dass man das so doll merkt". Ich fühlte mich etwas komisch, doch vielleicht nahm er so nicht alles ernst, was ich sagte. ,,Alles gut" lachte er und zog mich näher an sich heran. Er spielte also mit. Ich konnte seinen Körper jetzt spüren und ich merkte, dass eine enorme Hitze von seinem Körper ausging. Seine Hände wanderten meine Seiten hoch und runter und zu meiner Rückseite. Ich hatte meine Hände um seinen Hals gelegt und fuhr ab und zu seinen Körper entlang. Dabei fiel mir auf, dass ich wahrscheinlich einiges verpassen würde, wenn ich ihn nicht oberkörperfrei sehen würde. Ohne groß nachzudenken, schob ich meine Hand unter sein Shirt, wo ich fand, was ich erwartet hatte. Als ich ihn ansah, merkte ich, wie seine Augen glänzten. Er zog einen Mundwinkel nach oben und fuhr einmal, mit seinen Augen, meinen Körper ab. Mit einer geschickten Bewegung drehte er mich und presste sich gegen meinen Rücken. Ich konnte jetzt seinen Atem im Nacken spüren und seine Hände lagen auf meinem nackten Bauch.
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Was it worth the Win? (Mason Mount FF & co)
Fiksi PenggemarElla arbeitet in einer Werbeagentur in Berlin. Ein Jobscout wird auf Sie aufmerksam und läd sie zu einem Bewerbungsgespräch nach Fulham. Es geht um eine sehr große Chance, die sie im Bereich Mediendesign weit nach oben bringen könnte. Dabei lernt si...