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In den kommenden Tagen traf ich weder Timo noch Mason. Ich konzentrierte mich vollkommen auf meinen Job. Die einzigen Tage, an denen ich beide sah, waren wenn Chelsea ein Spiel hatte. Steve und sein Team, eingeschlossen mir, reisten immer mit zu allen Spielen. Momentan lief allerdings nur die Premier League und so blieben wir die Tage in London. Die Tage gingen sehr schnell vorbei und ich lernte Clara besser kennen. Wir verabredeten uns ein Mal und dann stand auch schon der Club-Freitag vor der Tür. Ich zog mich an und wartete auf Clara, die mich um Punkt 10 Uhr abholte. Ich hatte mein schwarzes Outfit an und als ich die Tür öffnete, sah ich sie in ihrem roten Kleid. Also wenn sie heute niemand ansprechen würde, dann wüsste ich nicht warum. Meine Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden und meine schwarzen Sneaker angezogen. Wenn ich den ganzen Abend tanzen sollte, dann wenigstens mit bequemer Sohle. Ich schloss meine Wohnung ab und wir setzten uns in Bewegung Richtung Bahnhof. Wir fuhren nicht lange und standen nach einer halben Stunde vor dem vereinbarten Club. Als wir reingingen, konnten wir einige bekannte Gesichter sehen. Eric, Stella und Rebecca kommen uns entgegen und wir begrüßen uns mit einer kurzen Umarmung. ,,Wir haben schonmal eine Runde für alle bestellt. Christine meinte, dass die erste Runde auf sie geht, also würde ich mir was nehmen, solange noch was da ist" Rebecca führte Clara und mich zur Bar. Dort zeigte sie auf ein Tablett. Dort standen mehrere Shot Gläser. Einige waren schon leer, die meisten allerdings noch voll. ,,Na dann" ich sah Clara an und gab ihr einen Shot. Dann nahm ich mir selber einen. ,,Über Kreuz?" fragte sie und ich nickte. Wir nickten uns zu und tranken gleichzeitig. ,,Wollen wir dann tanzen?" fragte sie mich. Die Musik war mittlerweile so laut geworden, dass wir uns fast anschreien mussten. Als wir auf die Tanzfläche gingen, musste ich unwillkürlich an meinen ersten Clubbesuch in London denken. Dann dachte ich an Mason und unsere erste gemeinsame Nacht. Mein Herz schlug schneller und mir wurde ganz warm. Ich schloss meine Augen und bewegte meine Hüfte im Takt der Musik. Ich spürte fast wieder seine Hände auf meiner Taillie und seine Küsse auf meinem Hals. Ich sehnte mich etwas nach seinen Berührungen. Aber er meinte, dass es ab jetzt nicht weitergehen würde mit dem, was auch immer wir hatten. Ich wusste nach wie vor nicht wieso. Clara und ich tanzten eine Weile und nahmen uns nach und nach mehr Shots. Irgendwann brauchte ich allerdings eine Pause und ging an die Bar, um mir ein Glas Wasser zu gönnen. Erst, als ich mich hingesetzt hatte, merkte ich, wie ich ganz verschwitzt war. Das Tanzen machte gerade wirklich Spaß und Claras Füße schienen auch noch nicht weh zu tun, doch ich hatte gar nicht gemerkt, dass mir eine Schweissperle, nach der anderen die Stirn runter lief. An der Bar hin ich meine Hand ,,Ein Glas Wasser bitte" sagte ich außer Puste. Ein junger Barkeeper kam direkt auf mich zu und stellte ein Glas vor mich hin. ,,Das Tanzen scheint ja Spaß zu machen" sagte er und lächelte mich an. Ich konnte nur nicken und nicht reden. Er schenkte mir ein und direkt, als er fertig war, griff ich nach dem Glas und trank es in einem Zug aus. Ich atmete erleichtert aus. ,,Das hab ich gebraucht" sagte ich und legte mich dann gegen die Bar. ,,Und ja, das Tanzen macht tatsächlich viel Spaß" sagte ich und versuchte etwas zu lächeln.  ,,Ich gebe dir mal noch ein Glas" sagte er und schenkte mir wieder voll ein. Ich bedankte mich und trank wieder das gesamte Glas aus. Diesmal allerdings etwas langsamer. ,,Ich wusste gar nicht, wie gut Wasser schmecken kann" stellte ich fest und gab ihm das leere Glas zurück. ,,Jap. Manchmal kann das Wunder bewirkten" lächelte er. Dann verabschiedete er sich und ging zu einem Paar, dass mehrere Plätze weiter rechts von mir saß. Nun musste ich nur zurück zu Clara. Ich hielt Ausschau nach ihr, doch konnte sie auf den ersten Blick nicht finden. Also beschloss ich einfach in die Menge zu gehen und sie so zu suchen. Ich sah mich etwas um und konnte sie nach einigen Minuten entdecken. Sie tanzte immer noch und das in den hohen Schuhen. Abgesehen davon, dass ich nicht die beste darin war, in hohen Schuhen zu laufen, konnte ich schon gar nicht darin tanzen. Ich ging direkt auf sie zu und versuchte sie nicht aus dem Blick zu verlieren. Das war gar nicht so einfach. Immerhin hatte ich schon einige Shots intus. Ich war so in Gedanken, dass ich voll in jemanden hineinlief. Ich taumelte leicht nach hinten. Ich sah nach oben und blickte in das Gesicht einer blonden Engländerin, die mich lächelnd ansah. ,,Entschuldige bitte" sagte sie. ,,Ist schon gut" sagte ich schnell und betrachtete sie jetzt etwas genauer. Mir viel auf, dass sie nicht alleine war. Ihre Hand war fest verschränkt mit einer anderen und als ich an dem Arm, der ihren berührte, hinauf sah, traute ich meinen Augen nicht ... Mason

Was it worth the Win? (Mason Mount FF & co)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt