Schon als Sasuke Uchiha mein kleines Büro betrat war ich beeindruckt.
Er strahlte die pure Männlichkeit und eine gewisse Arroganz aus welche mir kurz die Sprache verschlug.
Seine schwarzen Haare standen wild ab und seine Augen waren schwarz und strahlten die pure Kälte aus. Ein Lächeln konnte ich ihm bisher nicht entlocken, was mich nicht wunderte. In seinem Beruf hatte er es oftmals mit schlimmen Leuten zutun, das man dann keine Frohnatur war, war durchaus klar.
Unauffällig betrachtete ich ihn und tippte dabei weiter auf meiner Tastatur an dem Finanzierungsauftrag welcher aktuell von mir bearbeitet werden musste, damit er nicht merkte dass ich ihn heimlich beobachtete.Seit er hier auftauchte und mit mitteilte, das er ab sofort auf mich aufpassen würde, sind bereits zwei Wochen vergangenen.
Wie vereinbart holte er mich jeden Morgen ab und fuhr mich abends auch wieder nachhause.
So richtig durchgedrungen bin ich zu ihm allerdings nicht.
Er redet mit mir nur das nötigste und wirkte wirklich sehr distanziert.Sasuke stand gerade am Fenster und betrachtete das Treiben draußen mit verschränkten Armen von der Brust.
In seiner Nähe fühlte ich mich tatsächlich etwas sicherer.
Ich wusste zwar das die Security hier Sai nicht mehr in meine Nähe lassen würden, dennoch hatte ich unterbewusst immer etwas Angst das er es doch schaffte an mich zu kommen.Nun hatte ich einen Beschützer, der genau wusste was er zu tun hat, sollte es wahrhaftig zu einer solchen Situation kommen. Nicht, dass ich dachte, das mein Ex mir ernsthaft ans Leder wollte: aber man wusste ja nie. Wie Sasuke bereits sagte, ich sollte mich auf alle Eventualitäten gefasst machen.
„Möchten Sie einen Kaffee, Herr Uchiha?"
Er drehte sich zu mir um und musterte mich aufmerksam.
„Gerne. Wie immer?" ich nickte ihm schmunzelnd zu. Eigentlich wollte ich ihm einen holen gehen.Sasuke verließ mein Büro woraufhin ich leide aufseufzte und meine Schläfen massierte.
Dieser Uchiha war wirklich eine harte Nuss. Wenn er schon den ganzen Tag bei mir rumhängen musste, könnte er ruhig etwas mehr von sich preisgeben.Als die Tür nach wenigen Minuten wieder aufging, kam mein Bodyguard mit zwei Tassen dampfendem Kaffee wieder rein und schloss die Tür hinter sich mit einem Stoß seines linken Fußes. Mit wenigen Schritten stand er neben meinem Schreibtisch und stellte mir das schwarze Gebräu hin.
Dankend nahm ich dieses entgegen und nahm auch schon einen kräftigen Schluck aus meiner Tasse.Ich lächelte dem schwarzhaarigen entschuldigend entgegen als mein Handy plötzlich klingelt.
„Haruno."
„Hallo, Prinzessin." säuselte mir eine nur allzu bekannte Stimme ins Ohr woraufhin ich mich etwas versteife.Sofort reagierte Sasuke und trat direkt neben meinen Stuhl, beugte sich zu mir herab und hielt sein Ohr in die Nähe meines Smartphones.
„Woher hast du meine Nummer?" ich versuchte stark zu klingen, konnte aber ein leichtes zittern in meiner Stimme nicht verhindern.
„Das verrate ich dir nicht, Prinzessin. Du weißt, ich habe Connection. Und ich werde auch noch herausfinden wo du dich derzeit aufhältst. Wir gehören zusammen, du weißt es genau so gut wie ich."„Nein, Sai. Es ist aus. Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein. Du nimmst mir die Luft zum Atmen und engst mich ständig ein", traute ich mich ihm Widerworte zu geben, da Sasukes Nähe mir den Mut dazu gab.
„Du kannst mich nicht abservieren, Prinzessin. Du gehörst mir. Mir allein", lachte er leise und ich unterdrückte einen unschönen Schauer der mich schütteln wollte. „Für immer."
Mein Mund öffnete und schloss sich wieder. Meine Hände fingen an zu zittern und ich schloss gequält die Augen. Wieso jetzt? Das war der purer Albtraum!„Bist du noch dran, meine süße Prinzessin? Hat es dir vor Aufregung den Atem verschlagen? Ich werde dich notfalls kidnappen. Wie ein Prinz, nur ohne Pferd. Wir werden heiraten und Kinder bekommen, Sakura. Du wirst die Mutter meiner Kinder. Niemand anderes."
Auf meinem Körper breitete sich durch seine Worte eine Gänsehaut aus und ich schnappte erschrocken nach Luft. Ich wollte ihn nicht mehr sprechen. Er widerte mich nur noch an.
Sasuke nahm mir das Handy aus der Hand und legte kurzerhand einfach auf.
„Alles in Ordnung ?" behutsam legte er eine Hand auf meine Schulter und musterte mich.Ich nickte zögerlich und fuhr mir mit den Handflächen über mein Gesicht. Warum brachte mich das nur so durcheinander? Definitiv hatte ich keinerlei Gefühle mehr für Sai. Und eigentlich hatte ich bisher auch keinerlei Angst vor ihm. Doch schien er nicht Herr seiner Sinne zu sein. Er klang krank am Telefon. Wahnsinnig? Oh Gott. Bitte lass mich nicht an so ein krankes Arschloch gekommen sein. Das darf nicht wahr sein.
„Es geht schon wieder. Ich war darauf nicht vorbereitet denke ich. Wie ist er an meine Nummer gekommen? Sie ist nirgends angegeben und auch online gebe ich sie nirgends raus. Ich nutze immer eine Prepaidnummer für Angaben aller Art und schalte mein zweites Smartphone nur ein, wenn ich einen Anruf erwarte."
„Solche Typen haben ihre Mittel und Wege. Deren Bekanntenkreis umfasst meistens hunderte von Verbindungen in den Untergrund – dort arbeitet man mit gestohlenen Datensätzen, welche auch Telefonnummern, Adressen und persönliche Daten enthalten können. Ich habe gehört, was er von sich gegeben hat und bin vorbereitet. An mir kommt er nicht vorbei, dass verspreche ich Ihnen", versuchte er mich zu beruhigen und ich sah zu ihm auf.
Seine Hand lag noch immer warm auf meiner Schulter und ich konnte nicht abstreiten das sich das gut anfühlte. Er übermittelte mir ein Gefühl von Sicherheit. Und ich fing an ihm zu vertrauen, obwohl ich ihn überhaupt nicht kannte. Ich wusste wie er hieß und was sein Job war.
Aber dann hörten die Informationen über ihn auch schon wieder auf. Konnte ich ihm wirklich vertrauen? Durfte ich wagen, ihm zu vertrauen? Was ist, wenn er mein Vertrauen enttäuscht? Mich nicht schützen kann? Sich verkalkuliert? Himmel – mein Kopf schwirrte.
„Okay. Ich schätze Sie wissen was Sie sagen und tun. Mir bleibt nichts anderes übrig: ich muss ihnen wohl oder übel vertrauen, obwohl ich Sie nicht kenne."
DU LIEST GERADE
Personal Guardian
Fanfiction„Ist dir kalt?" „Ein wenig", brachte ich leise und verlegen heraus, obwohl mir nicht wirklich kalt war. „Das kann ich mit Sicherheit ändern", raunte er dunkel und ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte was er meinte, hatte er mich mit einem Arm...