Sasuke

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Ihr Lieben, ich würde mich wirklich über einwenig Feedback zu der Story freuen! Hinterlasst mir gerne ein Kommentar, egal ob Lob oder Kritik, alles ist gerne gesehen 💕

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Es vergingen weitere zwei Wochen in denen nichts großartiges passierte.
Gestern hatte Sakura wieder eine Schicht in der Tanzbar und nachdem ich sie nachhause fuhr, begab auch ich mich in meinen wohlverdienten Feierabend.

Leider war ich bereits nach vier Stunden Schlaf  wieder auf den Beinen und trank meinen Kaffee, dabei nachdenklich in der Fallakte von Sakura blätternd. Hier und da hatte ich einige Anmerkungen notiert, da durch die Unterhaltungen mit ihr einige Informationen hinzugekommen waren. Nichts weltbewegendes, aber manchmal waren es die winzigen und unscheinbaren Details welche fehlten und das Rätsel lösten. Lieber eine unwichtige Information zu viel, als das sie einem später das Genick brach. Als mein Smartphone auf dem Tisch neben den Unterlagen vibrierte sah ich auf das Display.

Naruto: Hey Sasuke. Ich hab mal eine kurze Frage bezüglich Sakura, wenn es okay ist.

Verwundert runzelte ich die Stirn. Eine Frage zu Sakura? Aus welchem Grund?

Ich: Naruto. Was für eine Frage?

Naruto : Hat Sakura aktuell einen Freund?

Was zur Hölle? Weshalb wollte er ihren Beziehungsstatus wissen? Er wusste, dass ihr Ex sie stalkte und das ich ihr Bodyguard war – jedoch keine weiteren Details. Bisher hatte ihn das allerdings auch noch nie interessiert.

Ich: Frag sie doch selbst?

Naruto: Sie hat einen mehr als nervigen Ex-Kerl... Da will ich mit so einer Frage nicht unbedingt mit der Tür ins Haus fallen, Kumpel. Du solltest den Status X doch aber kennen, richtig?

Ich: Sicher. Aber mir steht es nicht zu, dir irgendwelche Informationen über sie zu geben. Es ist schon Grauzone genug das du überhaupt etwas zu diesem Auftrag weißt.

Naruto: Komm schon, Sasuke! Bitte – nur diese kleine Information!

Ich: Sorry, man. Keine Chance.

Damit legte ich mein Smartphone wieder auf den Tisch und lehnte mich mit vor der Brust verschränkten Armen zurück. Mir passte nicht, dass er sich tiefer gehend für die hübsche rosahaarige zu interessieren schien. Sonst hatte er auch keinerlei Interesse für Personen aus meinem Personenschutzkreis. Warum plötzlich jetzt? In Gedanken vertieft starrte ich auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand und seufzte dann tief. Mein inneres Gefühl sagte mir, dass es hier noch Ärger geben würde. Naruto war ein Aufreißer, der nichts festes suchte. Wenn, dann für ein, bis maximal zwei Nächte.

Sakura war in meinen Augen nicht der Typ Frau für solch lockere Bettgeschichten. Vermutlich wollte sie von der Männerwelt aktuell so oder so nichts wissen, was in Richtung ONS oder Beziehungen ging. Zumindest ging ich stark davon aus.
Sicher war ich mir darüber natürlich auch nicht.
Verdammt....
Wieso nervte mich das jetzt nur so.?!

In Gedanken vertieft schreckte ich fast schon zusammen als mein Smartphone klingelte. Ohne auf das Display zu schauen schnappte ich es mir und nahm den Anruf entgegen.
„Uchiha."
„S-Sasuke?", hörte ich eine zittrige Stimme am anderen Ende und erstarrte kurz.
„Miss Haruno? Ist etwas passiert?", sofort war ich alarmiert.
„Können... können Sie herkommen?"
„Sind Sie Zuhause? Haben Sie Verletzungen?"
„Zuhause... ja. Nein... nein... unverletzt", stammelte sie zusammenhanglos und ich war bereits auf den Weg zu meiner Harley, um mich schnellst möglichst fortbewegen zu können.
„Bin in 10 Minuten da", gab ich Auskunft und legte auf.

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Wie der Henker war ich durch die Straßen gefahren und hatte jegliche Verkehrsregeln außer acht gelassen, damit ich auf direktem Weg bei Sakura ankam. Kaum hatte ich den Killschalter umgelegt, sprang ich von meinem Bike und hing den Helm achtlos an den Lenker.

Während ich an der Tür schellte, ging ich im Kopf alle möglichen Situationen durch in der sie gerade stecken könnte. Da sie sagte das sie unverletzt war, hoffte ich das es sich um eine ungefährliche Möglichkeit handelte. Der Türsummer ertönte und ich drückte die Haustür auf, um die Stufen bis zu dem Apartment ihrer Freundin hoch zu laufen. An der Tür angekommen verzog ich das Gesicht. Das helle Holz war blutverschmiert – eine kopflose Ratte hing mit einem Messer festgenagelt am Türblatt. Wirklich nicht gerade appetitlich, musste ich gestehen.

Jetzt öffnete sich die besudelte Tür zögerlich und Sakura trat einige Schritte in die Wohnung zurück, den Kopf dabei von dem Blutbad abgewandt. Sie war weiß wie eine mit Alpina gestrichene Wand und zitterte wie Espenlaub. Mit entschlossenen Schritten betrat ich den Eingangsbereich und schloß die Tür hinter mir, damit der Geruch ausgesperrt wurde. Appetitlich war der nämlich ganz und gar nicht. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper und ich sah wie sie schluckte.

„Geht es Ihnen gut?", erkundigte ich mich bei ihr und schaute prüfend an ihrem Körper entlang.
Ein knappes Nicken signalisierte mir das sie unverletzt war. Einen Schock wird sie dennoch haben, vermutete ich innerlich seufzend. Also wird Sai sie gefunden haben. Das es dazu kommen würde, hatte ich bereits gewusst. Nun war sie hier vor seinen möglichen Übergriffen nicht mehr sicher.

Verflucht.

Entschlossen trat ich noch näher an sie heran und legte behutsam eine Hand auf ihre Schulter, damit sie mich ansah und ihre volle Aufmerksamkeit bekam.
„Packen Sie ein paar Sachen ein, hier können sie aktuell nicht mehr bleiben."
Mit großen Augen schaute sie mich irritiert an und ich sah, dass Tränen in ihnen schwammen. Sie blinzelte kurz und seufzte dann leise.
„War... war das Sai?"
„Die Vermutung liegt nahe. Sie oder Ihre Freundin haben sicherlich keine Feinde?"
„Nein... Nicht das ich wüsste, zumindest."
Resigniert rieb sie sich über ihre Oberarme und drehte sich dann in Richtung der Zimmertür hinter sich, um sie zu öffnen. Die Wohnung bestand aus einem Eingangs- und Wohnbereich, einer offenen Küche und einem Bad.

Und hinter der besagten Tür schien es noch einen Raum zu geben, in dem Sakura ihre persönlichen Sachen verstaute. Sie betrat den Raum und ich folgte ihr bis zum Türrahmen, um dann in den Schuhkarton von einem Zimmer zu starren. Hier lebte sie derzeit? Man konnte sich in der Mitte des Raums stehend einmal drehen und hatte dann alles gesehen. Zum Schlafen mag es ausreichen, aber... Himmel. Mit Mühe unterdrückte ich ein Grollen, da sie in diese Wohnsituation quasi gedrängt wurde. Dieser Sai konnte sich warm anziehen, sollte er mir jemals zwischen die Finger kommen.

„Ich entferne die Sauerei an der Tür. Gibt es in der Küche schwarze Säcke oder irgendein Behältnis, was ich dafür nutzen könnte?"
„Ja. In der linken Schublade befindet sich eine Rolle mit solchen Säcken", erwiderte sie und packte bereits einige Kleidungsstücke in einen großen Rucksack.
Ein kurzer Blick auf ihre zitternden Hände verriet mir, das sie wohl immer noch ziemlich unter Schock stand.

Mit schnellen Schritten begab ich mich zur besagten Schublade und nahm einen der Müllsäcke, dabei schnappte ich mir einen Schwamm und füllte den Eimer mit Wasser, den ich unter der Spüle finde. Der Kerl schien vollkommen geisteskrank zu sein, aber vermutlich hatte er diese Sauerei nicht selbst fabriziert, sondern jemanden dafür angeheuert um seiner Ex-Freundin Angst zu machen. Damit sie wieder zu ihm zurückkehrte, weil sie es psychisch nicht aushielt. Stattdessen hatte sie mich kontaktiert und um Hilfe gebeten. Er schien von mir noch nichts zu wissen, sonst hätte er diesen Schritt nicht gemacht. Er hätte gewusst, dass sie mich alarmiert und sie nicht wieder zu ihm kommen wird wie nun erwartet. Hätte ich nicht den Personenschutz übernommen, hätte sie niemanden mehr zu dem sie gehen könnte. Ihre Familie wird sie niemals in Gefahr bringen und hält sich deshalb von ihnen fern.
Während ich überlegte, wo ich sie nun unterbringen konnte, hatte ich die Spuren dieser widerlichen Tat entfernt und verknotete gerade den Müllsack, als Sakura mit dem Rucksack in der Hand in den Wohnbereich trat. Sie hatte ihre kurze Hose gegen eine dunkelblaue Leggins getauscht und über das schwarze Top eine Tunika geworfen. An den Füßen trug sie dunkle Turnschuhe. Nervös schaute sie mich an, nestelte dabei mit der linken Hand an ihrem Oberteil herum.
„Ich habe ein paar Sachen eingepackt. Aber... Wo soll ich hin? Ich habe sonst niemanden. Meine Familie kommt nicht in Frage – er kennt die Adresse leider. Und...", erklärte sie sich leise und brach dann bedrückt ab zu sprechen.

„Sie kommen mit zu mir."

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