„Also, wie kann ich dir helfen, Naruto?", fragte ich ihn lächelnd und rieb die Hände aneinander, mich dabei im Lager umschauend. „Soll ich dir beim Verräumen der neuen Ware helfen?"
„Mhm. Nicht ganz. Ich möchte gern umräumen, um mehr Platz für eine neue Kreation von Kiba zu schaffen, die er demnächst bei uns in den Verkauf gehen lassen will. Du musst wissen, er ist ein Ass was Backwaren angeht. Aber verrate es niemandem, sonst wollen ihn alle abwerben. Die Konkurrenz ist groß", zwinkerte er mir verschwörerisch grinsend zu und schob einen Karton mit dem Fuß zur Seite.
„Hast du eigentlich auch eine Ausbildung im Personenschutz, oder wie kommt es, dass Sasuke dem ohne mit der Wimper zu zucken zugestimmt hat? Ich meine... nachdem Sais Gorillas es nun zwei Mal auf mich abgesehen hatten, lässt er mich nicht mehr aus den Augen. Bei dir ist das allerdings scheinbar gar kein Thema?"Naruto verschob ein schmales Schwerlastregal auf die andere Seite des Raumes und ich fegte den frei gewordenen Bereich, da sich ziemlich viel Staub und anderer Schmutz dort drunter abgesetzt hatte über die Zeit. Da er nicht sofort antwortete, hielt ich inne und schaute ihn über meine linke Schulter hinweg an. Die Hände hatte er in die Hüften gestemmt und blickte mich nachdenklich an, was mich stutzig machte. Bevor ich jedoch nachhaken konnte, verschwand dieser Ausdruck wieder und kurz fragte ich mich, ob er wirklich da gewesen war.
„Ja, ich habe zusammen mit Sasuke trainiert und bin so ungefähr auf dem gleichen Stand wie er. Natürlich betreibt er weiterhin sein Training, während ich mich auf das Verschieben von Backwaren, Getränken und Regalen beschränke", antwortete er feixend und zuckte dann kurz mit den Schultern, ehe er ein paar leere Kisten übereinanderstapelt. „Da er weiß, dass ich niemanden an dich heranlassen werde, außer Kiba, lässt er dich machen. Seine Mitarbeiter halten die Firma zwar am Laufen, dennoch wollte er sich dort mal zeigen und dich nicht unnötig langweilen, in dem du nur an seinem Schreibtisch hockst und wartest das ihr wieder los könnt. Außerdem habe ich so eine Hilfskraft gratis."
Ich schnaufte amüsiert und streckte ihm dann meine Zunge raus, weil er frech wie Oskar war. Naruto lachte leise und schüttelte dann kurz seinen Schopf. Flink säuberte ich die Ecke fertig und stellte den Besen dann zur Seite, um das mannshohe Regal mit Naruto an diesen Ort zu stellen. Einige Bleche waren bereits verankert, damit die verschiedenen Backwerke von Kiba darauf später ihren Platz fanden.„Hoffentlich gibt mein Ex bald auf und sieht ein, dass es mit uns nichts mehr wird", seufzte ich nach einer Weile leise und schob mir eine Haarsträhne aus den Augen.
Als ich den blonden ansah, wunderte ich mich über seinen seltsamen Gesichtsausdruck und zog meine Augenbrauen fragend in die Höhe, während ich meine Arme verschränkte.
„Warum dieser Blick, Naruto?"
„Welcher Blick?", fragte er und rieb sich ertappt den Nacken. „Ich hab ganz normal geguckt."
„Nope. Du hast einen ganz komischen Blick drauf gehabt. Willst du mir vielleicht irgendwas mitteilen?", bohrte ich weiter und beobachtete ihn mit Argusaugen.
„Nein, alles gut", sagte er schief lächelnd und schaute auf seine Armbanduhr. „Oh, wir haben es schon nach zwölf. Hast du Hunger, Saku?"Für den Moment ließ ich ihm dieses Ausweichmanöver durchgehen und nickte kurz, da mein Magen sich schon seit einiger Zeit leise grummelnd meldete und ich durchaus etwas zu essen vertragen könnte.
„Lass mich schnell ein paar Nudeln mit Tomatensauce machen. Setz dich schon mal in den Gastraum, ja?", grinste er mich an und betrat die kleine Küche, um sich dort an den Herd zu begeben.
Beim Gehen zog ich mein Smartphone aus der Hosentasche und checkte, ob ich Nachrichten erhalten hatte, die ich vielleicht im Eifer des Gefechts nicht mitbekommen hatte und lies mich dann auf eine der bequemen Eckbanken ins weiche Polster sinken, die Flasche Mineralwasser stellte ich vor mir auf dem Tisch ab, welche Naruto mir vorab noch in die Hand drückte. Lächelnd las ich die Nachricht von Sasuke, in der er mir mitteilte, dass er mich vermisste und mich liebte. Wie gut, dass ich aktuell allein hier saß und niemand meinen schmachtenden Blick sehen konnte. Schnell tippte ich eine Antwort in das Gerät, in dem ich ihm mitteile, dass ich ihn ebenso liebte und vermisste und mich auf den Abend freute. Er wollte mich später abholen, damit Naruto mich nicht extra fahren musste.
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Personal Guardian
Fanfiction„Ist dir kalt?" „Ein wenig", brachte ich leise und verlegen heraus, obwohl mir nicht wirklich kalt war. „Das kann ich mit Sicherheit ändern", raunte er dunkel und ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte was er meinte, hatte er mich mit einem Arm...