Was zur Hölle hatte dieser Sai mit ihr gemacht? Das sie schüchtern war und eine fremde Person erst einmal richtig kennenlernen musste, hatte ich gemerkt. Aber warum wurde sie regelrecht getriggert bei bestimmten Themen? Und warum dachte sie, es sei schlecht auch mal Schwäche gegenüber anderen Menschen zu zeigen? Der Zorn pulsierte wieder durch meine Adern und ich knurrte innerlich dunkel auf. Sollte ich diesen Mistkerl jemals allein zwischen den Fingern bekommen, würde ich ihm ein bisschen Anstand in den Leib prügeln, so viel war sicher.
„Natürlich ist es legitim auch Schwäche zuzulassen. Man kann nicht immer nur stark sein, Kleines. Es ist nichts Schlechtes und niemand würde dich jemals dafür verurteilen – schon gar nicht ich."
„Ich bin dein Auftrag; die Person, die du schützen sollst und musst. Natürlich sagst du das jetzt zu mir", lächelte sie mich traurig an und lies einen kleinen Seufzer aus ihrem Mund entweichen. „Aber das verstehe ich voll und ganz. Danke trotzdem für die aufmunternden Worte, Sasuke."
Zum Henker! Ich hatte das Gefühl, dass ihre Erinnerungen an die Vergangenheit sie noch vollends im Griff hatten und sie meinen Worten kaum Glauben schenken konnte. Auch, wenn sie das vermutlich wollte. Mit Daumen und Zeigefinger fuhr ich unter ihr Kinn, hob es an und schaute ihr wieder direkt in die faszinierend grünen Augen, die einen traurigen Schimmer innehatten, als sie ihren Blick hob und mich verwirrt ansah. Ihre Pupillen waren geweitet und ich konnte erkennen, dass sie mit sich und ihren Tränen zu kämpfen schien.„Du bist Sakura Haruno und ich mag dich. Sehr sogar. Du bist längst nicht mehr einzig und allein meine Zielperson. Wenn ich dich schütze, dann weil ich es will und nicht, weil ich es muss, weil ein Vertrag meinerseits unterschrieben wurde", teilte ich ihr ernst mit. „Ja, ich habe gesagt, dass ich niemanden mehr so nah an mich heranlassen möchte, weil die Gefahr für alle Beteiligten zu hoch ist – nicht nur allein für mich. Auch für eine Partnerin. Sie wird Ziel der Kriminellen, weil sie zu meiner verdammten Achillesferse wird. Dadurch mache ich mich verletzbar, meine Partnerin angreifbar."
Eine einzelne Träne löste sich aus ihrem rechten Augenwinkel und zerschellte auf meinem Zeigefinger, der immer noch an ihrer Wange lag, während der Daumen meiner anderen Hand zärtlich ihr Kinn streichelte. Scheiße – ich machte dieser Frau gerade ein verfluchtes Liebesgeständnis und konnte, wollte, nichts dagegen tun. Sie war mir mittlerweile viel zu wichtig geworden und ich hatte, verdammt noch mal, keine Lust sie zu verlieren. Egal wie, oder wodurch.„Ich glaube ich mag dich sogar sehr, Sakura."
„Was bedeutet das, Sasuke?", fragte sie mich mit zittriger, leiser Stimme und mein eigenes Herz zog sich zusammen, weil ich es nicht ertrug, sie so traurig zu sehen.
Mit einem bedeutungsvollen Lächeln überbrückte ich die wenigen Zentimeter, welche unsere Münder voneinander trennten, schob dabei meine Hand, welche an ihrem Kinn gelegen hatte, in ihren Nacken und küsste sie. Legte all meine Gefühle für sie in diesen einen Kuss und schloss meine Augen, um diese Empfindungen noch zu verstärken, welche durch mich hindurch peitschten wie Stromschläge. Sanft kraulte ich sie im Nacken und lies meine Hand zu ihrer schmalen Taille wandern, um sie noch ein wenig enger an mich zu ziehen. Ein leises Seufzen war aus Sakuras Mund zu hören und bescherte mir eine wohlige Gänsehaut, während ich mit meiner Zunge um Einlass bittend über ihre Unterlippe fuhr, welchen sie mir willig gewährte.„Sasuke", hörte ich sie nach Luft schnappen, als sich unsere Lippen nach einigen Minuten widerwillig trennten, damit unsere Lungen frischen Sauerstoff bekommen.
„Hm?"
„Sag mir was das zu bedeuten hat", murmelte sie schüchtern und sah mich mit gerötetem Gesicht und dunkelroten feuchten Lippen an, welche von unserem Kuss geschwollen waren.
„Kannst du es dir denn nicht denken?", grinste ich sie an und packte sie bei der Taille, hob sie kurzerhand an und setzte sie mir richtig auf den Schoß, die Beine winkelte sie dabei an, damit sie links und rechts von meinem Körper kniete.
Amüsiert grinste ich und sie lies ihren Blick direkt in meinen schnellen.„Sicherlich willst du es mir trotzdem verraten, oder?", ihre Augen funkelten und ich konnte erkennen, dass ihre Mundwinkel verdächtig zuckten.
Mit meiner rechten Hand griff ich in ihre vollen, weichen Haare und umfasste ihren Hinterkopf, mit der linken Hand fuhr ich ein Stück unter ihr Shirt und legte sie flach auf ihren unteren Rücken, presste sie fest gegen meinen Oberkörper und eroberte mit wilder Leidenschaft ihren süßen Mund, ohne dass sie überhaupt in irgendeiner Form reagieren konnte.Ein anbetungswürdiger Laut kam aus ihrer Kehle und ich spürte das meine Hose verdammt eng wurde, während meine Zunge ihre heiße Mundhöhle erforschte. Am liebsten würde ich sie jetzt in mein Bett schleppen wie ein Höhlenmensch und sie zu meiner Frau machen. Ihr mein Zeichen aufdrücken. Ich zügelte mich, denn sie hatte weiß Gott genug durchgemacht in letzter Zeit und verdiente es, von einem Mann erobert zu werden. Richtig, mit Dates, Gefühl und langsamen Herantasten aneinander. Nicht wie im Wilden Westen zwischen Tür und Angel auf dem Fußboden wie die Tiere.
Ich knurrte leise in den Kuss und versuchte mich zu beherrschen und den Kuss wieder in seichtes Fahrwasser zu lenken, doch darauf schien Sakura keine Lust zu haben, denn ihre Hände umfassten meinen Nacken und sie presste ihren Schoß gegen meine harte Erregung, was mich zu einem gepressten Stöhnen brachte.
„Kleine... langsam. Ich will dich nicht...", versuchte ich zwischen zwei Küssen mit ihr zu kommunizieren und sie vielleicht ein wenig zu bremsen, was sie ignorierte und mein Shirt hochschob, um es mir über den Kopf zu ziehen. „Sa..."
„Nicht reden", hauchte sie atemlos und ich schluckte hart. „Arme hoch."
Mein Kopf schaltete nun vollends ab, als ich ihre vor Erregung raue Stimme hörte und ich hob widerstandslos meine Arme, damit sie mein Shirt ausziehen konnte. Mit einer ungeduldigen Bewegung warf sie es hinter sich und es landete quer über dem Couchtisch. Ihr Blick wanderte über meine Brust und ich konnte Bewunderung in ihren Augen aufblitzen sehen. Scheinbar gefiel ihr was sie sah und ich griff entschlossen nach dem Saum ihres Shirts, um sie auf den gleichen Kleidungsstand wie mich zu bringen. Gleiches Recht für alle. Ohne zu zögern hob sie ihre Arme und lies sich das störende Stück Stoff bereitwillig ausziehen. Unter dem Shirt trug sie einen schwarzen Spitzen-BH, was mich schon wieder leise knurren lies. Wenn das so weiterging, würde ich zum Tier werden.„Du bist wunderschön", teilte ich ihr fast schon atemlos mit und strich mit meinem Finger zart über den Rand ihrer Cups, welche ihre Brüste bedecken.
„Ich will dich spüren, Sasuke. Jeden Zentimeter von dir. Ohne störenden Stoff. Bitte, weise mich nicht ab."
Was zu viel ist, ist zu viel. Mit einem Stöhnen packte ich mit beiden Händen ihren knackigen Hintern, stand auf als sie ihre Arme flink um meinen Nacken schlang und ging schnurgerade die Treppen zur oberen Etage hinauf, um sie in mein Schlafzimmer zu tragen. Ihre schlanken Beine hatte sie um meine Hüften geschlungen und ihre Mitte rieb aufreizend gegen meine mehr als harte Männlichkeit, mich dabei fast um den Verstand bringend. Bei allen Heiligen.In der Tür bleibe ich stehen und schaute verwundert auf das zerwühlte Bett, bis mir klar wurde, dass Sakura sich in meiner Abwesenheit in mein Bett geschlichen haben musste. Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und ich küsste sie zärtlich auf die Lippen, was sie leise lachen lies.
„Du hast in meinem Bett geschlafen, huh?"
„Ja... Ich konnte nicht einschlafen, weswegen ich mich in dein Bett gelegt habe. Hier habe ich mich sicher gefühlt", gab sie leise zu und ich schaute ihr liebevoll in die Augen.
„Das ist okay. Du darfst jederzeit in meinem Bett schlafen."
„Auch, wenn du hier bist?"
„Auch, wenn ich hier bin. Gerade dann", zwinkerte ich ihr zu.
Ohne weitere Verzögerungen trat ich an mein Bett heran und lies mich mit ihr zusammen auf die Matratze sinken. Halb über sie gebeugt eroberte ich hungrig ihren Mund und lies meine Hand, mit der ich mich nicht abstütze, über ihren halb entblößten Oberkörper wandern, um sie zu erkunden. Jeden Millimeter Haut wollte ich kennenlernen und berühren. Sie mit Haut und Haaren nehmen, bis niemand von uns beiden mehr wusste wer wo anfängt und wer wo aufhört. Noch nie hatte eine Frau mich so vereinnahmt und um den Verstand gebracht, wie Sakura.Für sie war ich bereit meine Freiheit aufzugeben und das volle Risiko einzugehen, was eine Beziehung in meinem Beruf mit sich bringt, wenn sie mich denn ebenso wollte.
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Personal Guardian
Fanfiction„Ist dir kalt?" „Ein wenig", brachte ich leise und verlegen heraus, obwohl mir nicht wirklich kalt war. „Das kann ich mit Sicherheit ändern", raunte er dunkel und ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte was er meinte, hatte er mich mit einem Arm...