Ich hatte mein Herz an sie verloren, direkt vom ersten Augenblick an, ohne es zuerst zu bemerken. Erst nach und nach hatte ich mir selbst erlaubt, dass Offensichtliche zu erkennen. Schon als Sai das erste Mal auf Sakuras neuer Mobilfunknummer angerufen hatte und sie vor Verblüffung und auch Angst nichts mehr erwidern konnte. Ohne sie konnte ich mir mein weiteres Leben nicht mehr vorstellen, was mich zugegebener Weise auch ein klein wenig ängstigte, wenn man bedachte, dass wir uns erst knapp zwei Monate kannten.
Nach dem, ungelogen, besten Sex meines Lebens, hielt ich die Frau meiner Träume fest in meinem Arm, während sie kleine Kreise mit ihrem Zeigefinger auf meinem nackten Bauch malte. Ihren Kopf hatte sie an meiner Schulter gebettet und die Augen tief entspannt geschlossen, ein dezentes Lächeln umspielte ihre vom Küssen noch immer leicht geschwollenen Lippen, was mich doch ein wenig stolz machte. Der Höhlenmensch in mir möchte sich auf der Brust herumtrommeln und jedem kundtun, dass ich der Auslöser für diese wundervollen rot geküssten Lippen und ihr zufriedenes Lächeln war und ich brummte leise. Fragend hob sie den Kopf und schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Alles ok?"
„Hmhm", gab ich träge Auskunft und sie grinste mich an.
„Habe ich meinen starken Bodyguard etwa kaputt gespielt?"
„Von wegen."
„Was dann?", bohrte sie weiter und ein Funkeln trat in ihre Augen.
Ihr Jagdinstinkt war geweckt, ich konnte es genau erkennen. Dieses Funkeln zeigte sich, wann immer sie etwas wissen möchte und man ihr die Antwort mehr oder weniger schuldig bleiben wollte. Sie würde also nicht einfach klein beigeben, was mich schmunzeln lies. Mit dem Fingernagel ihres Zeigefingers, der bis vor kurzem noch Streicheleinheiten vergeben hatte, kratzte sie provokant und warnend über die Muskulatur, was mir mein Grinsen aus dem Gesicht wischte, da es mich unwahrscheinlich erregte Nur mit Mühe unterdrückte ich ein wohliges Stöhnen, um mich nicht direkt zu verraten. Stattdessen zog ich sie mit einem sanften Ruck ein Stück nach oben, damit ich ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss in Beschlag nehmen konnte, was sie wiederum wohlig aufstöhnen lies. Diese Frau würde nie einen Laut der Lust unterdrücken können. Vermutlich würde sie das auch überhaupt nicht wollen.Nach einiger Zeit lösten unsere Münder sich widerwillig voneinander, damit wir wieder vernünftig Sauerstoff in unsere Lungen atmen konnten und sie grinste mich verführerisch an.
„Versuchst du etwa mich abzulenken, Sasuke?"
„Ich? Dich ablenken? Das käme mir wahrlich niemals in den Sinn."
Möglichst unschuldig versuchte ich sie dabei anzuschauen, was sie leise zum Lachen brachte und mir einen Schwarm Schmetterlinge in den Bauch schickte. Eigentlich hatte ich immer vermutet, dass ich niemals dieses schwerelose Gefühl verspüren würde, welches Sakura mir exakt in diesem Moment verpasste und ich sah ihr tief in ihre grünen Augen, dabei eine Hand an ihre Wange legend, um ihre weiche Haut mit meinem Daumen zu liebkosen. Diese Frau war einfach unglaublich und brachte Saiten in mir zum Klingen, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existierten. Wenn ich mich für eine Person auf diesem Erdboden entscheiden müsste, die ich mit meinem Leben retten könnte: ich müsste nicht eine Sekunde zögern, um sie zu benennen. Erschreckend, nicht wahr?„Die Unschuld des Landes: Sasuke Uchiha, seines Zeichens Bodyguard", kicherte sie nun amüsiert.
„So unschuldig bin ich nun nicht mehr, Miss Haruno. Sie haben mich bis ins letzte Molekül verdorben", gab ich grinsend zurück.
„Verdorben?"
„Für die restliche Frauenwelt."
Ihre Augen blitzten schelmisch auf und sie lies ihre flache Hand neckisch über meinen Bauch unter der Decke weiter gen Süden wandern, was mir eine wohlige Gänsehaut verursachte und mein Verlangen nach ihr neu aufflammen lies. Sie schien mir ein kleiner Nimmersatt zu sein, was mich nicht im Geringsten störte. Von mir aus könnten wir das tagein, tagaus so weiterführen. Aber irgendwann müssten wir etwas nahrhaftes zu uns nehmen und wieder in den Alltag eintauchen. Doch nun hatte ich erst einmal ganz andere Dinge im Sinn, schnappte mir diese Wahnsinnsfrau und zog sie mit einer fließenden Bewegung auf meinen Körper.
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Personal Guardian
Fanfiction„Ist dir kalt?" „Ein wenig", brachte ich leise und verlegen heraus, obwohl mir nicht wirklich kalt war. „Das kann ich mit Sicherheit ändern", raunte er dunkel und ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte was er meinte, hatte er mich mit einem Arm...