Was läuft hier falsch

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Es sind nun über zwei Monate vergangen und ich hab mich gut in der Schule eingelebt.
Ich hab es auch mittlerweile geschafft erfolgreich meinen Wecker um zu stellen und komme auch pünktlich zum Unterricht.
Seit ich allein lebe, musste ich erschreckend feststellen, dass eine Wohnung verdammt viel dreck macht wenn man nicht grade keine Reinigungskraft hat.
Alles muss man selber wegräumen und man hat kaum noch Zeit für Hobbys.
Seit meinem ersten Schultag habe ich auch keine komischen Kopfschmerzen mehr gehabt und bin nicht weiter mit Herrn Tomioka in Berührung gekommen.
Er ist eigentlich ganz locker drauf außerhalb der Schule, doch im Unterricht macht er einen echt wahnsinnig.
Ständig rügt er mich für meine Haarfarbe, meinen Schmuck oder auch für meine Schuhe.
Ich hasse es, dass man nicht man selbst sein darf, aber einen Teufel werde ich tun mir das nehmen zu lassen.
Deshalb hatte ich die zündende Idee mit dem Schülersprecher darüber zu reden, dass man diesbezüglich mal echt in die Neuzeit muss wie andere Schulen.
Nach dem Unterricht machte ich mich also auf dem direkten Weg zum Schülersprecher Büro.
Ich klopfte an die Tür.
„Komm rein! Es ist offen!"
Ich betrat den Raum und erblickte einen sehr hübschen Jungen.
Er hatte Goldgelbe Augen und Schwarzblaues Haar. Um seinen Hals trug er einen Chocker mit schwarzem Edelstein.

Er lächelte mich freundlich an und bemerkte dass ich ihn von oben bis unten musterte

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Er lächelte mich freundlich an und bemerkte dass ich ihn von oben bis unten musterte.
Vor Schreck knöpfte er sich den Kragen seiner Uniform zu, sodass man den Schmuck nicht mehr sehen konnte.
Dann schaute er mich ganz genau an.
Ich meine, er hatte wie ich eindeutig gefärbtes Haar und trug Schmuck.
„Was wird das wenn's fertig ist?"
Fragte ich ihn und schaute ihn seltsam an.
„Nichts! Ich meine... du hast ganz schön nerven so rum zu laufen mit all dem da."
Er deutete auf alles von mir und fing an seine Haare unter einer Mütze zu verstecken.
„Deswegen bin ich hier! Ich will mich bei der Schülervertretung beschweren! Ich hab es satt dass man mich ständig deswegen tadelt! Das alles gehört zu mir! Es wird mal Zeit dass man diese Schule in die Neuzeit holt was Individualismus angeht!"
Ich war einfach nur angenervt von diesem Thema und erklärte ihm was ich wollte.
Er atmete tief durch, legte die Mütze ab und knöpfte sein Hemd wieder auf.
„Gott sei Dank! Endlich mal ein normal denkender Mensch. Ich schwitze mir hier nen Wolf unter dem Ding nur damit ich nicht 08/15 aussehen muss."
Trug er diesen Deckel etwa den ganzen Tag?
Das würde mir noch fehlen mich so zu verbiegen.
„Warum lässt du es dann nicht einfach? Ich meine das ist doch auf Dauer nervig!"
Er stand auf und schaute mich nochmal genauer an.
Er war ziemlich groß und schlacksig.
„Wo bleiben meine Manieren, ich bin Kaigaku und im 3. Jahr der Oberstufe. Von dir hab ich schon viel gehört aufgrund deines auffälligen Auftretens. Du bist Nozomi Chiba richtig?"
Ich nickte und er nahm mich mit in den Raum der Schülervertretung.
„Setz dich kurz, ich hole schon mal den Papierkram."
Vor mir saß im übrigen ein ziemlich übelgelaunter Kerl mit mittellangem Haar dass er zu einem Dutt zusammengebunden hatte.
Über seinem Gesicht erstreckte sich ein großes Muttermal das einmal quer von seiner einen Wange bis über den Nasenrücken verlief.
Er sah aus, als würde er mich gleich umbringen wollen.
„Nun... mein Name ist Gyutaro und ich bin der derzeitige Schülersprecher. Was kann ich für dich tun?"
Ich schluckte schwer, da seine aggressive Aura mich fast erdrückte.
„Ich möchte dass man den Schülern mehr Freiheiten gibt in ihrer persönlichen Entfaltung. Es reicht schon dass man Uniform tragen muss, aber dass man vorgeschrieben bekommt was man für eine Haarfarbe hat oder welchen Schmuck man trägt, geht für mich zu weit und ist sowas von 1980! Kann man nicht bezüglich des Dresscodes was machen?"
Er türmte sich vor mir auf dem Tisch auf und schaute mich mit seinem bösen Blick an.
„Häh?! Ganz schön frech was du von mir da verlangst! Aber unter einer Bedingung werde ich daran etwas ändern!"
Er rückte mir immer mehr auf die Pelle so dass ich schon sein Parfüm riechen konnte.
„Und welche Bedingung garantiert mir das du es zu 100% schaffst das auch zu ändern?"
Fragte ich ihn nüchtern und drückte ihn zurück auf seinen Stuhl.
Er grinste und packte meine Hand.
Dabei war ich seinem Raubtierblick hilflos ausgeliefert.
Ich lies mich davon nicht beeindrucken und schmollte ihn weiter an.
„Geh mit mir morgen auf ein Date! Wenn ich was für dich tun soll, dann musst du auch was für mich tun! Ich bring deinen Vorschlag heute noch vor und bewillige das. Du kannst gerne dabei sein."
Der hatte sie doch nicht alle?! Ich soll mit ihm, der offensichtlich mich nur als Trophäe ausführen wollte, auf ein Date gehen?
„Solange du kein schweinkram tust oder mich anfasst, geht das für mich klar. Aber ich warne dich, ich bin kein braves Mädchen dass in Standard Klamotten aufkreuzt!"
Er grinste wieder verschmitzt und drückte einen Stempel auf das Formular vor ihm.
„Geht klar! Dann folge mir zum Direktor."
Er winkte mich zu sich ran und so folgte ich ihm zum Büro.
Er war ziemlich riesig und wirkte aufgrund seiner Statur sehr schwach, doch ich war mir sicher dass er einiges auf dem Kasten hat.
„Hey Paps, hast du mal kurz Zeit dir das Formular anzusehen?"
Warte mal... der Schuldirektor ist sein Vater?!
Das gibt es doch einfach nicht!
Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mir das mit dem Date nochmal überlegt.
Der kann doch eh alles haben was er will!
Was will er dann ausgerechnet von mir?

Was läuft hier falsch
Ende

Hier ein kleines selbstgezeichnetes Bild von Gyutaro und Nozomi😬

Hier ein kleines selbstgezeichnetes Bild von Gyutaro und Nozomi😬

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Liebe deinen LehrerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt