Da lauert Sie

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Zuhause angekommen sorgte ich erstmal für Ordnung und brachte die Wohnung auf Hochglanz.
Als ich den Müll runterbrachte, erwartete mich eine böse Überraschung.
„Na endlich! Hat mich ganz schön Mühe gekostet heraus zu finden wo du wohnst!
Ich war vorhin noch nicht fertig mit dir!
Wegen dir bin ich 2 Wochen vom Unterricht ausgeschlossen! Ausgerechnet zur besten Jahreszeit wenn alle Spaß haben und ich darf büffeln!"
Es war Shinobu die völlig außer Atem vor mir stand. Scheinbar hatte sie ihre Zeit damit verschwendet mich zu suchen.
Ich ignorierte sie, schmiss meinen Müll in den Schacht und nahm mein Papierabfall um ihn zur Tonne vor dem Haus zu bringen.
Dabei klebte sie immer noch an meinen Hacken und nervte mich.
„Hörst du mir überhaupt zu?! Ich bin dein Senpai! Du hast mir gefälligst zu zuhören wenn ich mit dir rede!"
Genervt schaute ich sie an und stellte meine Papierkiste ab.
„In der Schule hattest du Glück dass Ume mich zurück gehalten hat, aber hier bist du in meinen Privatbereich eingedrungen!
Wenn ich wollen würde, könnte ich dich jederzeit dem Sicherheitsdienst hier melden.
Das ist eine bewachte Wohnanlage solltest du wissen. Jede Drohung, jedes auflauern und jeder falsche Schritt den du machst wird aufgezeichnet! Ich hoffe dir ist das bewusst gewesen als du hier reinmarschiert bist."
Ich deutete dabei auf die Kameras am Hauseingang und im Vorhof sowie denen an den Straßenlaternen.
In ihrem Gesicht konnte man gut erkennen dass sie sich gedemütigt fühlte und mir am liebsten eine scheuern würde.
„Scheinbar bildest du dir zu viel auf dich selbst ein du kleines Miststück!"
Sie packte mich an meiner Schürze und funkelte mich böse an.
Ich hielt meine Hände so dass sie gut zu sehen waren.
„Du hast exakt 1 Minute bis der Wachmann da ist. Leg los! Komm schon! Das wird dir mehr weh tun als mir."
Ich war einfach nur gelangweilt von ihr und lies es darauf ankommen.
„Jemand wie du, der sich wie besessen an unserem Jahrgang festbeißt und die Mädchen so schikaniert, der hat in meinen Augen sehr gelitten und vermutlich in deinem Fall steckt ein gewaltiger Minderwertigkeitskomplex dahinter.
Also... lass hören? Hat dich jemand abblitzen lassen, bist du als Liebling bei irgendeinem Lehrer abgelöst worden oder ist es speziell Neid auf die Mädchen in meinem Jahrgang?
Sag schon... ich würde gern den Wahnsinn in deiner scheinbar mit Luft gefüllten Birne verstehen!"
Sie schlug mir mit ihrer Faust ins Gesicht und verpasste mir ein gewaltiges Veilchen.
„Was fällt dir ein so mit mir zu reden?! Du kleine Bitch dir zeig Ich es!"
Sie trat auf mich am Boden liegend ein und lies ihrer Wut freien Lauf.
Sie trat auf meine Hände drauf sodass sie knackten.
Endlich kam der Wachmann und hielt Shinobu fest.
„Ich bin befugt dich fest zu halten und dich der Polizei zu übergeben!"
Er legte ihr Handschellen um und setzte sie fest.
Ich stand auf und konnte meine rechte Hand nicht mehr spüren.
Sie fühlte sich schwer an und hing einfach nur schlaff an meinem Handgelenk runter.
Wie es aussieht hatte Shinobu ganze Arbeit geleistet und mir mein rechtes Handgelenk gebrochen.
Die Linke war zum Glück nur geprellt und noch voll bewegungsfähig.
Ich stand auf, klopfte mir den Dreck von der Kleidung und ging zu Shinobu rüber.
„Fühlst du dich jetzt besser? Dir ist schon klar dass ich dich Anzeigen werde oder? Die Arztrechnung für meine Hand schicke ich deinen Eltern zu. Bin mal gespannt was die dazu sagen."
Sie zappelte wie wild auf dem Boden rum und wirkte völlig ausgewechselt.
„Tuh das bloß nicht!!! Nicht meine Eltern hörst du?! Die sind schon angepisst genug dass ich eine Suspendierung am Hals habe!!! Bitte Tuh das nicht!!!"
Ein paar Minuten später traf endlich ein Streifenwagen ein um Shinobu mit zu nehmen.
Ich erzählte den Wachleuten was vorgefallen ist und ging nochmal zu ihr bevor das Fahrzeug sie mitnahm.
„Hör mal... du scheinst zuhause derbe Probleme zu haben und wenn ich deinem Verhalten in der Schule nach urteile, ist das scheinbar das Ergebnis von Ärger mit deinen Eltern. Ich lass dich damit nicht davon kommen egal wie sehr du bettelst und flehst... aber da ich ein Sonniges Gemüt habe, werde ich wenigstens von der Anzeige absehen wenn du damit aufhörst andere wegen deinen Problemen zu schikanieren!
Also... Deal?"
Ich hatte sie auf ganzer Linie durchschaut und dass war ihr mehr als unangenehm vor einer jüngeren Schülerin. Sie widersprach mir nicht und nickte einfach nur.
„Das ist der erste Schritt zum besseren Menschen! Sprechen wir uns einfach mal bei Gelegenheit aus und du erzählst mal was da bei dir zuhause angeht. Das kann Wunder bewirken wenn man sich wem anvertraut."
Als der Wagen abfuhr, rief das natürlich auch ein paar Schaulustige Hausbewohner auf den Plan, darunter auch Giyū der sah wie ich von einem Sanitäter versorgt wurde.
Er stürmte die Treppe runter und kam zu mir.
„Was ist denn mit dir passiert?!
Er sah das fette Veilchen und die blutende Nase und war völlig außer sich.
„Ich hatte eben eine Auseinandersetzung mit Shinobu aus der 3. Oberstufe. Sie war der Meinung mir hier aufzulauern und mich für das vorhin in der Schule büßen zu lassen.
Naja das Ergebnis ist wohl ein gebrochenes Handgelenk und diese Verunstaltung meines Gesichtes."

Da lauert Sie
Ende

Hier ein Bild von Nozomi wie sie ihren Papierkram grade weg bringen will ☺️

Hier ein Bild von Nozomi wie sie ihren Papierkram grade weg bringen will ☺️

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Liebe deinen LehrerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt