1095 Tage

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Seit dem Tag damals, sind 3 Jahre vergangen.
Ich hab die Kimetsu verlassen und bin an eine Privatschule im Bezirk Adachi gewechselt.
Dort machte ich meinen Abschluss mit Bestnote.
Meine Zeit dort war schwer und ich dachte jeden Tag nur an Giyū.
Jede Möglichkeit Kontakt auf zu nehmen wurde vereitelt und ich wurde komplett abgeschirmt.
Ich hatte viele Verehrer, aber keiner interessierte mich, so bekam einer nach dem anderen einen Korb.
Mir war es völlig egal ob sie gut aussahen oder aus einem guten Elternhaus kamen, ich wollte nur meinen Seelenverwandten wieder haben.
Mit der Zeit stumpfte ich immer mehr ab was meine Emotionen anging und verschloss sie komplett von der Außenwelt.
Mit meiner Mutter hatte ich seit jenem Tag kein Wort mehr gewechselt und ließ jegliche Kommunikation mit ihr über meinen Vater laufen.
Ich hasste sie aus tiefstem Herzen und ignorierte jedes Entschuldigungsschreiben dass sie mir zu kommen ließ.
Ich kassierte lediglich das Geld ab um es für meine Zukunft als Wertanlage zu haben.
Ich ging nach meinem Abschluss an eine Renommierte Universität in Roppongi um Mode Design zu studieren.
Der Pullover den ich für Giyū angefertigt hatte, gab mir den Anreiz dazu in diese Richtung zu gehen. Diesen hatte ich nach all der Zeit immer noch eingepackt bei mir.
Ich hatte mein Haar mittlerweile lang wachsen lassen und sie waren Nun Weiß mit Rosanem Ombré in den Spitzen.
Mein Modestil blieb der gleiche über die Jahre.
Ich traf mich nach wie vor mit Shisuka zum Pole Dancing und schüttete ihr als einzige mein Herz aus.
Sie war ebenfalls sichtlich enttäuscht von meiner Mutter und versuchte mich all die Jahre zu trösten.
Doch nichts konnte diese Leere in mir füllen, die Giyūs Verlust in mir hinterlassen hatte.
Ich wohnte jetzt in einem Miethaus in Adachi und Pendelte jeden Tag mit der S Bahn zur Uni.
Die Ecke ist sehr schön und es ist sehr ruhig hier.
Am meisten schätze ich hier die Anonymität.
Niemand kennt hier wen oder geht einem auf die Nerven.

Ich wohnte so ziemlich am Ortsausgang wo man wirklich nur sich hatte ohne störende Nachbarn

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Ich wohnte so ziemlich am Ortsausgang wo man wirklich nur sich hatte ohne störende Nachbarn.
Mein Vater war so nett mir das zu organisieren so dass ich auch Platz für meine Studienarbeiten hatte.
Nachdem ich mit meiner Mutter nicht mehr sprach, machte er sich immer mehr sorgen um mich und machte nur noch innländische Aufträge um für mich da zu sein.
In gewisser Weise war das schön, doch es erfüllte mich nicht mit Freude.
Es war die Kirschblütenzeit und mein 2. Studienjahr begann grade.
Ich kroch heute nur schwer aus meinem Bett, der Grund? Denn es war mein Geburtstag und ich bin jetzt 19 Jahre alt.
Eigentlich sollte man sich an so einem Tag freuen doch ich wurde heute von meinen Eltern zum Essen eingeladen und mein Vater wünschte sich mal wieder mit seiner einzigen Tochter essen zu gehen.
Ich hatte ihn ja wenigstens lieb und war bereit, in den saueren Apfel zu beißen und meine Mutter zu ertragen.
Nach meinen Kursen, machte ich mich gleich auf den Heimweg um mir was schickes an zu ziehen.
Papa wollte uns ins Hayasukasa ausführen, das edelste Restaurant in Ginza.
Also musste ich mich dementsprechend ~verkleiden~ um wie ein High Society Girl aus zu sehen.

Ich zog also eines meiner selbst gefertigten Kleider an und ließ mich mit einem Taxi zum Restaurant bringen

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Ich zog also eines meiner selbst gefertigten Kleider an und ließ mich mit einem Taxi zum Restaurant bringen.
Ich hatte wirklich so gar keine Lust auf meine Mutter und schmollte die ganze Fahrt über.
Als das Taxi vor dem Restaurant hielt, machte mir der Fahrer auf und ich steckte ihm ein kleines Trinkgeld zu.
Mein Vater wartete schon vor dem Eingang und freute sich sehr mich zu sehen.
„Nozomi mein Schatz! Du siehst wunderschön aus! Alles gute zum Geburtstag meine kleine! Das ist für dich!"
Er reichte mir eine kleine Schachtel mit der Anweisung diese erst zuhause zu öffnen.
„Danke... können wir reingehen und es hinter uns bringen.... Bitte?"
Gab ich monoton von mir.
Mein Vater sah mich bedrückt an und legte seine Hände an meine Oberarme.
„Nozomi, ich bitte dich... nur dieses eine mal... rede mit deiner Mutter. Seit du beschlossen hast nicht mehr mit ihr zu reden, ist sie nicht mehr die selbe. Wenn du es wenigstens nicht für sie tust dann tu es wenigstens für deinen Papa."
Ich verzog keine Mine und seufzte lediglich auf.
„Tut mir leid, aber dass ich hier stehe und mit ihr an einem Tisch sitzen muss, ist genug.
Du verlangst zu viel von mir!"
Mein Vater war traurig aber respektierte meine Entscheidung.
Wir gingen gemeinsam rein und setzten uns zu meiner Mutter an den Tisch.
Ich würdigte sie keines Blickes und setzte mich ihr gegenüber.
„Alles gute zum Geburtstag mein Schatz!
Hier! Das ist für dich!"
Sie überreichte mir ein Couvert und eine Schmuckschachtel.
Ich nahm den Umschlag und schob die Schachtel wieder zu ihr zurück.
Sie sah traurig aus und schaute in meine Richtung.
„Bitte Nozomi! Rede wieder mit mir! Hast du mich denn nicht langsam genug gestraft?!
Hab doch Erbarmen mit deiner Mutter!"
Flehte sie mich unter Tränen an.
Ich griff nach dem Champagner Glas vor mir, trank alles in einem Zug leer und atmete tief durch.

1095 Tage
Ende

Das ist ein Bild von Nozomi mit emotionslosen
Blick🤭

Das ist ein Bild von Nozomi mit emotionslosenBlick🤭

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Liebe deinen LehrerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt