Klare Grenzen

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Er lächelte und packte die Einzelteile des Zelts aus.
Es ist schon traurig dass ein Teenie einem Erwachsenen erklären muss, wie man ein Zelt aufstellt.

Doch nach einer Dreiviertelstunde stand das gute Stück endlich und ich konnte die restlichen Sachen alle einräumen

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Doch nach einer Dreiviertelstunde stand das gute Stück endlich und ich konnte die restlichen Sachen alle einräumen.
„Dabei fällt mir ein, haben Sie denn einen Schlafsack oder was ähnliches mit?
Ich hab nur meine Luftmatratze und das Bettzeug dabei."
Er schaute mich geschockt an und fasste sich an den Kopf.
„Hätte ich gewusst dass du Campen willst, hätte ich was eingepackt.
Ich... ich schlafe einfach auf dem Boden und nehme meinen Mantel als Decke, das geht schon."
Ich schüttelte den Kopf und deutete auf die Umgebung.
„Sie erfrieren wenn Sie auf dem Boden schlafen! Unterschätzen Sie niemals Bodenfrost! Meine Luftmatratze ist für 2 Personen ausgelegt, also von mir aus schlafen Sie ruhig mit drauf und die Decke ist auch groß genug."
Er lief rot an und schaute nervös in der Gegend rum.
„Ich kann mich nicht einfach zu dir legen!
Und nenn mich bitte wieder beim Vornamen! Hier bin ich nicht dein Lehrer!"
Ich zog ihn an seinem Mantel ins Zelt und setzte ihn auf die Matratze.
Ich setzte mich vor ihm und schüttelte meinen Kopf.
„Hast du etwa Angst vor mir oder warum beharrst du so darauf dass du mein Lehrer bist?! Also wirklich!"
Ich legte meine Sachen ab und zündete den tragbaren Ofen an.
„Du vergisst dabei etwas Entscheidendes, Ich bin auch nur ein Mann verstehst du?!
Er schaute mich ernst an und stellte sich vor mich.
Er war viel größer als ich und seiner Muskulatur nach auch deutlich stärker.
Aber ich stellte mich auf meine Zehenspitzen um mit ihm auf Augenhöhe zu sein.
„Wenn du mich hättest anfassen wollen, dann hättest du es schon längst getan!"
Er biss sich auf die Lippe und schien verärgert.
Giyū packte mich an den Armen und drückte mich auf die Matratze.
Er setzte sich auf mich und schaute mich an.
„Du bist dir deiner Reize scheinbar kein Stück bewusst! Jeder der auch nur ein bisschen Körperkraft hat, kann dich leicht überwältigen!
Das nur mal zum Beispiel!"
Er drückte meine Hände nach oben und kam meinem Gesicht immer näher.
Mir wurde ganz heiß und mein Herz sprang mir fast aus der Brust.
„Warum wehrst du dich nicht? Du solltest mich eigentlich von dir runter stoßen!"
Hauchte er mir ins Ohr.
Das löste in mir ein eigenartiges Gefühl aus, ein seltsames Kribbeln was in jeden Zentimeter meines Körpers vordrang.
Ich konnte nicht anders als ihn an zu lächeln.
„Was empfindest du grade... wenn du solche Macht über mich ausübst? Fühlst du dich als mein Lehrer der mir eine Lektion erteilen will oder als Mann der sich seinen Gelüsten hingibt?"
Mit der Art von Frage hatte er scheinbar nicht gerechnet und schaute mich einfach nur verwundert an während er weiter über mir saß.
„Warum fragst du sowas?"
Ich drückte meine Arme langsam hoch und schubste ihn auf den Boden.
Ich drehte den Spieß um und saß nun auf ihm. Ich drückte seine Hände nach oben weg und schaute ihn genauso an wie er mich.
„Wie du siehst, kann ich dich problemlos überwältigen wenn ich will! Es bedarf nur weniger Worte um dich aus dem Konzept zu bringen, also was sagst du nun.... Herr Lehrer?"
Er zog mich an meinem Kragen runter zu seinem Gesicht sodass sich unsere Nasenspitzen berührten.
„Ich denke eher, du hast dein Glück überstrapaziert! Also werde ich dir jetzt eine Lektion erteilen Nozomi Chiba!"
Er schubste mich von sich runter und packte mich am Arm.
Er war nicht grade behutsam dabei und warf mich auf die Matratze zurück.
Was hatte er vor? Seine Ausstrahlung hatte sich auf einmal rapide geändert.
Er setzte sich wieder auf mich und legte seine Hände auf meine Brüste und fing an sie zu kneten.
Ich stöhnte kurz auf, da hielt er mir seine Hand vor den Mund.
„Willst du dass ich mich dir so aufdränge? Dann bitte! Du bist nicht dumm und hast mich ganz wissentlich provoziert damit ich das mache!"
Mein Gesicht lief rot an vor scham und irgendwie auch vor Erregung.
Warum erregt mich das bitte?!
Hab ich einen Lehrerkomplex oder sowas in der Art?
Er hatte eigentlich recht mit seiner Anschuldigung wenn ich so darauf reagiere wie er mich anfasst.
Ich meine, Giyū ist kein abstoßender Mann und hat einen ziemlich guten Charakter, oder kenne nur ich ihn so?
Aber diese Seite an ihm gefiel mir irgendwie auch auf unerklärliche Weise.
Ich biss ihm leicht in seinen kleinen Finger sodass er die Hand von meinem Mund nahm.
Ich holte Luft und hustete leicht.
Er kam mir mit seinem Gesicht wieder näher sodass ich seinen Atem auf mir spüren konnte.
„Würdest du mich hassen... wenn ich dir sage... dass ich mir das von dir... gefallen lasse?"
Er biss sich wieder auf die Lippe und wich meinem Blick aus.
„Weißt du was du da sagst?! Ich überschreite grade eine Grenze die ich nicht überschreiten sollte! Und das einzige woran du denkst, ist ob ich dich dafür hasse?! Scheiße Nozomi!"
Er ließ mich los, stand auf und ging wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das Zelt.

Klare Grenzen
Ende

Liebe deinen LehrerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt