56.

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Die Autofahrt ist ruhig und ich sehe mir die Umgebung genau an, versuche mir Straßennamen und Firmennamen zu merken, in der Hoffnung es hilft. Aber wir fragen weiter und weiter aus der Stadt und mein gutes Gefühl verlässt mich.
Zumindest bis wir in eine neue Stadt fahren oder mehr ein Dorf.
Willkommen in Hope steht dort und ich lächeln in mich hinein. Es gibt tausende Städte mit dem Namen Hope aber zusammen mit dem Fakt das es in der Nähe einer großen Stadt ist und Wälder hat ist mir denke ich geholfen.
Ich Versuche anhand des Zählers des Autos fest zu machen wie weit wir schon gefahren sind mache mental eine Notiz.
Der Kilometerstand ist um 20 km gestiegen und es sieht so aus als wären wir bald da, zumindest wenn ich beobachte wie aufgeregt meine Mutter mittlerweile ist.
Und dann biegen wir in eine lange Auffahrt, zumindest scheint es so, bis die Bäume sich zurück ziehen und ich erkenne das es ein Parkplatz ist. Hinter dem Parkplatz liegen viele kleine Häuser, alle dich bei einander und alles ist grün, mit kleinen Trampelpfaden dazwischen.

,,Es sieht schön aus." Sage ich wahrheitsgemäß und lächeln die beiden an.
,,Unser Haus ist dort!" Erklär meine Mutter während wir parken und zeigt auf ein Haus an Rand, etwas weiter hinten.
,,Du wirst es lieben." Nickend steige ich aus und sehe mich weiter um.
Alles könnte von Bedeutung sein und ich mache weiterhin mentale Notizen.
,,Komm, da sind viele die dich treffen wollen." Mein Vater legt seine Hand auf meinen Rücken und schiebt mich in Richtung Dorf.
Als ich den Pfad betrete der wohl der Hauptpfad ist sehe ich eine ältere Dame, die ihre Neugier nicht verbergen kann und lächel sie an.
Freundlich lächelt sie zurück und grüßt meine Eltern.
Immer mehr Leute kommen dazu und wir kommen nur langsam voran.
Alle versuchen sich vorzustellen und ich habe kaum Zeit mich umzusehen.
,,Ich bin müde." Flüster ich meiner Mutter zu und sie verscheucht sofort alle bevor sie mich ohne umscheife zum Haus bringt.
Es sieht aus wie alle anderen und drinnen angekommen bin ich nicht erstaunt.
Es ist alles Holz. Die Tische, die Stühle, die Anlage in der Küche und die Treppe
,,Hier ist unser Schlafzimmer und deines ist obens." Erklärt mein Vater und ich steige die Treppe nach ihm hoch.
,,Frag wenn du was suchst und nimm dir was du brauchst. Bitte sag uns wenn du raus gehst und scheu dich nicht andere hier um Hilfe zu bitten."erläutert er weiter und ich nicke zustimmend.
,,Danke." Sage ich und setzte mich auf mein schmales Bett. ,,Ich würde gerne schlafen?!" Stelle ich fest und mein Vater stimmt sofort zu bevor er geht und die Tür schließt.
Vielleicht wäre das Krankenhaus doch besser gewesen, kommt es in mir auf, denn hier werde ich immer von jemandem beobachtet.

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