Gravity

32.

>>Ethan?<< Flüster ich leise und streiche eine locke aus seinem Gesicht.
>>Wach auf... Unsere Eltern sollten bald kommen.<< Flüster ich weiter und fahre die Konturen seines Gesichts nach.
Aufeinmal werde ich gepackt und an Ethan gedrückt.
>>Und wenn der Papst kommt, ich will schlafen.<< Brummt er und zerquetscht mich dabei fast.
>>Ethan, Luft...<< Stöhne ich und sofort wird sein Griff lockerer.
>>Sorry.<< Murmelt er und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge.
Was mich zum kichern bringt, da ich seinen Atem auf meinem Hals spüre.
>>Jo, sei leise oder ich sorge dafür. << stöhnt Ethan und ich kuschel mich an seine Brust.

>>Sag ich doch er ist hier...<< Weckt mich eine Stimme.
>> Die beiden sind so ein niedliches paar....<< Flüstert eine weibliche Stimme.
>>Ja und wie sind grusiz, weil wie ihnen beim Schlafen zusehen..<< brummt jemand und ich schlage meine Augen auf und Versuche mit hinzusetzten. Werde aber von Ethans Arm davon abgehalten, welcher mich an sich zieht.
Gerade als ich fast sitze zieht er mich mit einem Ruck wieder zurück und ich quietsche erschrocken auf.
Aufeinmal höre ich lachen und nun wacht auch endlich Ethan auf der sich verschlafen umdreht und sich aufsetzt, als es sieht das seine Eltern, meine und die anderen Jungs dar stehen.
Verwirrt guckt er mich an und ich muss ein lachen unterdrücken, weil er aussieht wie ein kleines verschlafene Kind, mit den abstehend Haaren.
>>Was macht ihr hier?<< Fragt Ethan und reibt sich übers Gesicht.
>>Nun, es war niemand Zuhause und dann sind wir zu den Jungs und die wussten auch nichts, also sind wir alle her um zu gucken ob ihr hier seit...<< Erklärt Tati.
>>Hmpf...<< Macht Ethan und lässt sich wieder fallen.
>>Leute, es ISH fast vier Uhr am Nachmittag wollt ihr nicht aufstehen?<< Fragt Thomas besorgt.
Aber auch mich überfällt wieder die Müdigkeit und ich schüttel den Kopf, bevor ich mich in Ethans Arme Zwänge und weiter schlafen will.

>>Leute, steht auf, ihr habt jetzt fast 24 Stunden geschlafen.<< Ruft jemand und zieht die Decke weg.
Erschrocken schreie ich kurz und kuschel mich näher an Ethan, weil mir kalt ist.
Dieser knurrt gefährlich und dreht sich um, in die Richtung aus der die Stimme kam.
>>Nichts da. Eure Eltern wollen das ihr runter kommt.<< Sagt Rider und verschwindet aus dem Zimmer.
Verschlafen stehe ich auf und gehe ins Badezimmer, wo ich mich, bis auf neue Kleidung fertig mache und wieder zurück gehe.
Auch Ethan steht nun auf und schlurft los, so daß ich mich in Ruhe unziehe. In eine kaputte jeans und ein Croptop auf dem hell No  steht.

Unten angekommen sitzen alle am Küchentisch und wir lassen uns auf die letzten beiden Stühle fallen.
>>Wie brauchen mehr Platz.<< Merke ich an und Stütze meinen Kopf auf meine Hände.
>>Ersteinmal müssen wir das Problem mit euch beheben, dann können wir darüber reden.<<
>>Welches Problem...?<< Murmelt Ethan, während er seinen Kopf auf seine Arme legt
>>Fällt euch nicht auf das ihr gerade 24 Stunden verschlafen habt und immernoch müde seit?<< Fragt Baba.
>>Na und, die letzten Wochen waren echt zu viel.<< Merke ich an.
>>Ja, aber das ist nicht normal und hat was mit eurer Bindung zutun.<<
>>Da ihr nicht dabei seid die Markierung durchzuführen leidet die Bindung. Nicht im Sinne davon daß sie schwächer wird, aber sie wird für euren Körper anstrengd. Wie bei die mit dem krank werden, jo. Eure Meinung versucht euch dazu zubringen euch zu verbinden, aber da ihr das nicht tut kämpfen eure Körper mit der Bindung.<< Erkläre Anne.
>>Wollt ihr uns gerade sagen wenn wir nicht mit einander schlafen und ich mich nicht beiden lasse werden wir nur noch schlafen?<< Frage ich irritiert.
>>Nein, ihr werdet schlafen und krank werden und immer kranker. Weil euer Körper den Kampf nicht gewinnen kann.<< Mischt sich nun Dom ein.
>>Und was sollen wir tun?<< Frage ich, während ich Ethan beobachte und ich mir Recht sicher bin das er wieder schläft.
>>Naja... Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit...<< Sagt Tati und guckt mich bedrückt an.
>>Also wollt ihr mir gerade nett sagen wenn ich nicht mit Ethan schlafe werden wie krank, egal ob ich bereit bin oder nicht?<< Frage ich empört und Ethan, der wohl doch noch nicht schläft, richtet sich auf.
>>Das mach ich nicht.<< Sagt er bestimmt.
>>Wir verstehen das... Wirklich...<< Sagt Anne wieder und sieht mich mitkeidige an.
>>Nein. Nein ihr versteht nichts.<< Fauche ich und stehe auf.
Ich laufe in den Garten und setzt mich auf den Rasen, während ich meinen Kopf auf meine aufgestellten Beine lege.
>>Liebes...? Hör mir bitte nur zu.<< Sagt Anne und setzt sich neben mich.
>>Ich versteh dich besser als du denkst. Wirklich... Als ich Dom kennen gelernt habe war ich auch nicht bereit. Ich hatte Angst was falsch zu machen, ich hatte Angst vor den schmerzen, ich hatte Angst mich zu binden... Aber als es dann so weit war und ich wusste ich muss es dir uns beide tun habe ich es nicht bereut. Wirklich nicht, ja ich hatte magst, aber es war wundervoll und ich würde es nicht ändern wollen.<< Erzählt sie mir.
>>Ich weiß das Ethan der richtige ist, ich weiß es ist für uns beide, aber ich kann das nicht. Zu oft wurde mir gezeigt daß ich nicht genug bin und ich weiß Ethan sieht das nicht so, aber wieso bekomme ich nicht die Zeit es mir selber sagen zu können? Wieso bekomme ich nicht die Zeit mich mit mir selber wohl zu fühlen ?<< Frage ich sie verzweifelt.
>>Ich weiß nicht... Aber ich weiß das ihr euch gefunden habt aus einem Grund. Und es ist nicht fair, denn du solltest sagen wann du was tun möchtest, aber dafür fehlt die Zeit. Das heißt nicht das ihr es sofort tun musst, aber ihr habt nicht mehr Wochen Zeit, sondern Tage... Ich weiß es ist das schlimmste was kommen könnte, aber wir wissen nichts anderes... Es tut mir wirklich leid.<< Sie rutscht näher an mich ran und nimmt mich in den Arm.
Mir steigen Tränen in die Augen.
>>Wieso kann es nicht einfach sein? Wieso kann ich ihn nicht kennen lernen und lieben lernen und mich selber und dann?<< Schluchtze ich, während ich mich an sie Klammer.