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Dippers PoV

Ich gehe den langen Flur entlang. Alles ist Schwarz und weiß, dazu noch verschwommen. Ich sehe kaum, wo ich lang gehe.

»Wo bin ich?« frage ich verwirrt.

Ich versuche mich zu konzentrieren, doch es klappt einfach nicht. Ich bekomme nur mich mit. Um mir herum sind Menschen, sie kommunizieren vielleicht mit mir, doch ich bekomme es nicht mit.

Ich höre mein Herz schneller schlagen.

...

Ich höre mich schneller Atmen...

...

Meine Sicht wird noch verschwommender...

...

Mein Kopf tut weh...

...

...

Ich wache auf und schaue mich um. Ich befinde mich in meinem Zimmer. Ich schaue auf die Uhr. 4:55 Uhr morgens. Na das kann ja heiter werden, wieder einzuschlafen.

Ich habe Angst davor, mich wieder hinzulegen und einzuschlafen.

Nach zwei weiteren Stunden mache ich mich fertig für die Schule. Ich packe meinen Rucksack, nehme ein bisschen Geld mit und warte auf Mabel; nachdem ich gefrühstückt habe.

Gut gelaunt umarmt sie mich.

»Wie hast du geschlafen, DipDip?« fragt sie glücklich.

Müde reibe ich mir über die Augen.

»Nicht besonders viel.« antworte ich gähnend.

»Dann trink ein bisschen Mabelsaft! Das hilft dir bestimmt.« sagt sie fröhlich.

»Nein danke, ich verzichte.« antworte ich knapp.

Mabel steht neben mir, sie hat wieder eins ihrer selbstgestrickten Hoodies an.

Mit ihr gehe ich aus der Tür, verabschiede mich bei Gronkel Stan und packe mir ein Energy von dem Laden ein.

Auf dem Weg, trinke ich mein Energy schnell weg und schmeiße die Dose weg. Mabel schaut mich besorgt an.

»Du hast sehr wenig geschlafen, oder?« fragt sie besorgt.

»Ich habe Angst, dass es schon wieder passiert.« antworte ich ihr.

»Wird bestimmt nicht! Du musst es anders betrachten: Es ist nur ein Traum. Träume werden nie wahr, sie sind nur Illusionen, wie es Bill einmal zu uns gesagt hatte.«

»Mhm...«

Ich gehe in die Klasse. Ich habe jetzt Mathe.

Mathe ist einer meiner lieblingsfächer und eigentlich muss ich nicht in die Schule gehen, da ich zu schlau für diese Schule bin... Dennoch gehe ich zur Schule, Mabel zu liebe.

»Wir fangen an mit dem Täglichen Kopfrechnen Aufgaben. Bitte holt eure Blätter raus.« sagt die Lehrerin.

Ich hole das Blatt und einen Stift.

»Die Wurzel aus 100.« sagt die Lehrerin und ich schreibe das Ergebnis auf.

»80% von 67.«

Erneut schreibe ich das Ergebnis auf. Es geht so weiter, bis sie die 10. Aufgabe gestellt hat.

Danach gebe ich ihr das Blatt und sie kontrolliert diese.

»Silver. Du musst besser werden.«

Silver lässt ihr Kaugummi platzen und schaut die Lehrerin nur dumm an.

»Nimm dir ein Beispiel an Mason, er hat alle Aufgaben richtig.«

»Er ist auch ein Freak.« motzt sie und ich seufze.

Ich bin erstmal 15 Minuten im ersten Unterricht und kann mir das gemotze von den anderen anhören.

Gemobbt werde ich zum Glück nicht. Ich wünsche mir auch ehrlich, dass ich dies nie Träume, denn dann würde es wahr werden...

Die Lehrerin geht an die Tafel und schreibt irgendwas auf.

Ich merke nicht, wie meine Augen schwer werden und ich erneut einschlafe.

...

»Freak!«

»Stirb, Sternenjunge!«

Danach folgt ein Tritt in die Magengrube.

»Wieso lebst du überhaupt? Dich braucht niemand!«

Ich werde gegen eine Wand gepresst und erneut getreten...

...

...

»Mason! Geht es dir gut?« fragt mich mein Sitznachber Lukas.

Leicht verschlafen nicke ich ihm zu.

Er lächelt mich sanft an.

Niemals möchte ich, dass dieser Traum wahr wird...

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