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Nach dem Essen sind wir alle raus gegangen. Außer Jana. Nachdem wir außer Reichweite waren, haben wir Dämonen unsere Armbänder ausgezogen. Ich lege mich in die Wiese und lasse die Schmetterlinge auf mir tanzen. William spielt so wie Bill mit seinem Dealfeuer. Mabel schaut uns alle begeistert dabei zu.

»Ich hab keine Lust, uns die ganze Zeit verstecken zu müssen.« sagt Bill.

Ich setze mich auf. Dabei landet ein Schmetterling auf meinem Kopf.

»Ich auch nicht aber die Menschen würden uns abstoßen.«

»Naja alle außer Shootingstar.« murmelt Bill.

»Aber daran ist ja nichts schlimm. Wir drei wollen den Menschen ja nicht schaden. Wir wollen ihnen nur Helfen. Die Homosexualität wird mittlerweile auch akzeptiert.« murrt Bill.

»Stimmt schon aber auch die Homosexualität ist in manchen Ländern verboten. Wir müssen einfach lernen, dass es Menschen gibt, die es nicht in Ordnung finden, wenn es Lebewesen so wie wir Dämonen existieren. Menschen haben Angst davor, möchten uns untersuchen wie Stanford oder vernichten, wie Stanford und Stanley.« antworte ich seufzend.

»Können wir, Menschen nicht beweisen, dass auch Dämonen eine weiche Seite haben?« fragt Mabel.

Ich schließe kurz die Augen.

»So einfach ist das nicht. Immerhin existiert der Blutmond noch. Wir können uns da nicht kontrollieren und das Armband könnten wir auch in dieser Zeit einfach abmachen.« antworte ich.

Nachdem wir 25 Minuten auf der Wiese verbracht haben, ziehen wir unsere Armbänder an und gehen zurück. Bill greift nach meiner Hand.

Schon im Eingang sehe ich, dass das Auto meiner Eltern wieder da ist.

»Sie sind da.« sage ich und wir gehen in die Villa.

Da meine Eltern jetzt schon wieder da sind, konnten wir Jana nicht helfen, die Villa aufzuräumen und vorzubereiten für meine Eltern. Ein seufzen kommt von meinen Lippen, als ich mit Bill die Villa betrete.

Jana kommt gerade die Treppen runter und zeigt auf mich. »Dein Vater will sofort mit dir reden.« sagt sie.

Ich lasse Bills Hand los und gehe mit Jana zu meinem Vater. Er sitzt in seinem Büro. Jana schließt die Tür.

Mein Vater deutet auf den Stuhl vor mir. Schweigend setze ich mich drauf.

»Was sind das für Jungs, die in meiner Villa sind?« fragt Vater streng.

»Der Blauhaarige ist Will, Mabels Verlobter und der Blondhaarige ist mein Freund, Bill.« antworte ich und würdige meinen Vater keines Blickes.

Ihn jetzt schon in dieser Situation zu erleben bedeutet nichts Gutes.

»Mabels Verlobter also... Ist er ein guter Mann?« fragt er und ich nicke.

»Ja ist er.«

»Und dieser Bill... Ist dein Freund? In welchem Verhältnis?«

»Freund, Freund. Lebensgefährter. Beziehung Freund. Liebes Freund.« sage ich.

»Schau mich an, Mason.« befehlt er kühl.

Meinen Gebutsnamen zu hören tut mir in der Seele weh. Ich schaue zögerlich zu ihm. In seinem Gesicht kann ich seine Gefühle nicht deuten.

»Mein Sohn, du bist mit diesem Mann zufrieden? Macht er dich glücklich? Ist er kein Arschloch?«

Ich lege den Kopf in den Nacken und seufze erleichtert auf. Ich dachte schon, ich bekomme eine Ansage davon, wie ekelhaft Homosexualität ist.

Ich senke meinen Kopf, um meinem Vater wieder ins Gesicht zu schauen.

»Ja Papa. Er ist der Mann meiner Träume.« antworte ich. Und auch mit diesem Satz habe ich nicht gelogen. Immerhin war er ganz am Anfang in meinen Träumen.

»Okay gut. Deine Mutter möchte auch nochmal mit dir reden. Sag bitte Mabel Bescheid, dass sie zu mir kommen soll.« sagt er und lächelt sanft.

Ich stehe auf und gehe zur Tür. Danach drehe ich mich um.

»Willkommen daheim, Papa.« sage ich und drücke danach die Tür Klinge runter, um das Zimmer zu verlassen.

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