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Ich klopfe an die Tür. Nach wenigen Sekunden öffnet meine Mutter die Tür. Sofort zieht sie mich in eine Umarmung.

»Dipper! Wie schön dich zu sehen. Komm rein.« sagt sie glücklich und macht mir Platz. Ich gehe rein und setze mich an den Tisch. Meine Mutter kommt auch und setzt sich gegenüber von mir.

»Sag mir süßer, wie war Gravity Falls? Wieso bist du wieder so früh hier und wer sind die beiden Jungen Herren?« bombardiert sie mich mit fragen.

Ich seufze, lache kurz und antworte dann: »Gravity Falls war mega cool. Schon vor zehn Jahren, haben wir ja beschlossen, mit 18 zurück nach Gravity Falls zu gehen. In meinen Studium habe ich Bill kennengelernt. Danach habe ich seinen Zwillingsbruder Will kennengelernt. Bill und ich sind nach dem ersten Semester zusammengekommen und Will und Mabel sind mittlerweile verlobt. Ford meinte, wir sollten zurück nach Oregon, da Gravity Falls nicht mehr sicher ist.« antworte ich und meine Mutter nickt.

Ihre Locken hängen ihr danach im Gesicht und sie steckt ihre Haare zurück hinter ihren Ohren.

»Sag mal Dipper, willst du hier weiter studieren gehen? Immerhin wolltest du Lehrer werden.« sagt sie und ich seufze.

Leise Murmel ich: »Den Beruf kann ich mir abschminken.«

Sofort spitzt meine Mutter die Ohren und schaut mich verwirrt an. Mist, ich kann sie jetzt nicht anlügen. Das würde sie bemerken. Ich seufze.

»Bitte raste nicht aus, aber in Gravity Falls ist mehr passiert. Ich wurde umgebracht und da ich mit Bill schon zusammen war, hat er mir ein neues Leben geschenkt.« sage ich leise und nehme das Armband von meinem Handgelenk.

Sofort erscheinen die ganzen Schmetterlinge und das Pine Symbol auf meinem Hals. Meine Haut verblasst sich und meine Augen nehmen ihre Hellblaue Farbe an.

Meine Mutter reißt geschockt die Augen auf.

»D-Dipper.. Was bist du?« fragt sie.

Menschen würden uns niemals akzeptieren, wenn wir unser wahres Gesicht zeigen würden.

Ich schaue meine Mutter an und lächle leicht, dabei kommen meine Reißzähne zum Vorschein.

»Ich bin ein Dämon. Mutter, Bill und Will heißen mit Nachnamen Cipher.« sage ich und merke, dass ich Mut bekomme, zudem zu stehen, was ich letztendlich bin.

Ich bin ein Dämon, lebe mit einem Dämon zusammen, ich lebe in aller Zeit weiter. Mein Leben wird nur ihr Ende nehmen, wenn ich erstochen werde.

Meine Mutter scheint nicht mehr so geschockt zu schauen. Ganz im Gegenteil, sie fängt an zu lächeln.

»Mein Sohn...« beginnt sie.

Danach steht sie auf und geht zu mir.

»Ich hatte schon befürchtet, dass du eines Tages zu dem wirst.« fährt sie fort.

»Was soll das heißen?« antworte ich und sie lacht nur leicht. Danach zieht sie ihre Halskette aus. Auch ihr Wesen verändert sich. Ihre Rechte Körperhälfte bekommen Schuppen, wie bei einem Fisch. Ich schaue sie nur geschockt an.

»Dein Vater und ich waren uns nicht sicher, ob einer von euch das erbt, was ich habe.« sagt sie und ich schaue sie nur fragwürdig an.

»Ich bin ein Halbwasserdrache. Eure Großeltern waren ein Drache und eine Hexe.« sagt sie und ich atme erleichtert durch.

»Also ihr werdet uns nicht töten, so wie euer Clan es vorhat?« Frage ich und meine Stimme ist etwas zitternd.

Meine Mutter schaut mich verwirrt an.

»Töten wie unser Clan? Da hast du was falsch verstanden. Unser Clan ist dafür da, dass wir unser wirkliches Ich zeigen können. Wir töten weder Menschen noch unser gleiches.« sagt sie und ich bin erleichterter.

Ich dachte die ganze Zeit, sie sind gegen Wesen wie wir.

»Jana sollte euer Verhalten nur beobachten, da einer von euch vielleicht meine Seite geerbt hat. Sie selbst ist eine Hexe.« sagt sie und ich sehe jetzt unser Zuhause als einen ganz anderen Ort.

»Wieso habe ich die ganze Zeit gedacht, dass ihr Dämonen verabscheut?« frage ich eher zu mir selbst als zu meiner Mutter.

Meine Mutter schaut wieder zu mir und pustet ihre Wangen auf.

»Diesen Gedanken hattest du bestimmt von Stanford und Stanley. Das sind die einzigen, die damals nicht akzeptiert haben, dass dein Vater mich als Ehefrau nehmen wollte.« zischt sie.

»Außerdem... Wir konnten euch nicht sofort zeigen, was ihr vielleicht seid. Aber ich glaube, ihr habt beide etwas. Du weißt ja sicherlich schon, wie es ist, sich vor den Menschen verstecken zu müssen.«

Ich nicke. Danach seufze ich.

»Bill findet es echt ätzend. Sein Bruder kann eh nicht so viel Kraft speichert, weshalb er es vielleicht sogar etwas angenehmer findet, nicht sofort so erschöpft zu sein.« sage ich und sie kichert.

»Bei Bill ist es normal. Bella war damals nicht anders.« antwortet sie.

Ich schaue sie erneut geschockt an.

»Woher...?« frage ich.

»Bella war in dem Clan gewesen. Ich habe von Bill nur was gehört aber es erfreut mich sehr, ihn auch endlich mit seinem anderen Ich kennenlernen zu dürfen.« sagt sie.

Danach deutet sie zu Tür.

»Du kannst gern zu deinem Liebhaber.« sagt sie liebevoll zu mir. Ich bringe es nicht über mir und umarme sie noch einmal fest.
»In einer Familien Runde morgen reden wir nochmal darüber, Dipper.« sagt sie und geht mir durchs haar.

Ich nicke, lasse von ihr ab und gehe zur Tür.

»Willkommen daheim, Mama. Und danke. Für alles.« sage ich, ziehe das Armband an während ich das Zimmer verlasse.

Ich gehe den Flur entlang, schaue Mabel dabei mit einem Emotiobslosen Blick an und gehe nach unten.

Ich muss erstmal alles verkraften.

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