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»Dipper?«

Eine Stimme. Doch ich kann diese nicht zuordnen.

Mein Kopf tut weh. Ich habe das Gefühl, wieder gut Luft zu bekommen. Irgendwie denke ich, dass ich tot war.

War ich tot?

»Bist du wach?«

Bin ich gerade tot? Welchen Tag haben wir? Wieso sehe ich nur schwarz? Kann ich jemals wieder bunte Farben sehen?

»Es bringt nichts, wenn du die ganze Zeit seinen Namen sagst, er kann dich höchstwahrscheinlich eh nicht hören.«

Wieso...?

Wieso wurden beide meiner Träume wieder wahr? Wieso?

Ich will nicht mehr träumen! Ich möchte nicht mehr denken können! Aber sterben möchte ich auch nicht. Das Leben ist zu kostbar, um es eigenhändig zu beenden.

Langsam öffnen sich meine Augen wie von allein.

Ich sehe noch verschwommen und wissen wo ich bin, tue ich auch nicht.

Mein Kopf ist nicht das einzigste, was weh tut. Mein Bauch tut auch höllisch weh.

Ich höre ein schreien und kurz darauf höre ich wieder alles gedämpft. Ich werde angefasst. Sicherlich von Ärzten...

Als ich wieder alles wahrnehmen kann, spricht mich eine junge Dame an.

»Wie geht es dir, Mason?« fragt sie.

Ich schaue sie an. Auf ihrem Namensschild steht Zoe. Dazu steht noch, dass sie Krankenschwester ist.

»Es geht. Ich weiß selbst nicht so wirklich, was passiert ist. Da war so ein Traum... Kurz danach habe ich genau das erlebt. Mir tut mein Kopf und mein Bauch weh.« gebe ich zu.

Die Krankenschwester nickt. Danach klopft es an die Tür und die Ärztin kommt ins Zimmer. Dabei bittet sie, Stan, Ford und Mabel aus dem Zimmer zu gehen. Alle währen sich natürlich, doch irgendwie hat das Krankenhauspersonal geschafft, dass alle aus dem Zimmer sind und ich mit der Schwester und ihr allein bin.

Ich schaue die Ärztin an.

»Du hast schlimme innere Verletzungen. Wir konnten bis jetzt alle gut operativ behandeln aber... Dein Magen wurde verkleinert. Du darfst keine Schwere Sachen essen und solltest am besten viel trinken und dich ausruhen. Falls deine Brust dir weh tut, liegt es daran, dass deine letzte Rippe gebrochen ist. Doch dies ist nicht so schlimm. Es verheilt von allein. Ich würde dir aber empfehlen, nicht Sport zu machen oder dich körperlich anzustrengen. Du bleibst noch zirka sieben Tage im Krankenhaus. Da deine Verletzungen auf Gewalt zusprechen, wird gleich die Polizei kommen und dir ein paar Fragen stellen. Auch unser Psychologe möchte einmal zu dir, um mit dir zu reden. Ist es okay für dich?«

Ich nicke.

»Dann wünsche ich dir noch einen angenehmenen Aufenhalt und gute Besserung. Die Schwester bringt dir gleich was zu essen.« Sagt die Ärztin und geht. Gleichzeitig kommt die Polzei rein.

»Weißt du, was passiert ist?« fragt einer der Polizisten.

Ich kann ihnen nicht die ganze Wahrheit sagen. Am Ende komme ich noch in die geschlossene Klinik.

»Ich werde in der Schule seit neusten gemobbt. Silver und ihre Jungs haben mich verprügelt. Ich wollte hilfe holen, bin dann aber umgekippt.«

»Verstehe. Wir werden eine Anzeige gegen sie aufnehmen. Falls Fragen bestehen, wende dich bitte an mich.«

Er gibt mir noch eine Karte und geht dann auch aus dem Zimmer.

Ich will nicht mehr träumen.

Doch als ich denke, dass ich hellwach bin, fallen mir erneut die Augen zu und ich fange an, zu träumen.

ReverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt