Chapter 13

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„Kannst du bei mir bleiben? Wenigstens so lang bis ich eingeschlafen bin", flehte ich fast schon und ließ Kylian somit fast keine andere Wahl als Ja zu sagen. „Klar", meinte er und setzte sich zu mir aufs Bett.

Vorsichtig begann er meinen Kopf zu kraulen.
„Bist du denn gar nicht müde?", fragte ich erschöpft und Kylian gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ein bisschen", flüstere er und ich schloss meine Augen. „Danke das du noch kurz bleibst", sagte ich müde und klammerte mich an seinen Oberarm fest, da es plötzlich auch noch anfing laut zu Donnern. „Du bist so süß", sagte er schmunzelnd und fuhr mit seinem Daumen über meine Wange.

Nach einer Weile wurden meine Augenlider immer schwerer, sodass es mir fast unmöglich war sie offen zu halten. Kylian's Körperwärme und seine zarten Berührungen machten es mir nur noch schwerer wach zu bleiben.

Es dauerte nicht lange bis ich letztendlich doch eingeschlafen war. Mitten in der Nacht, merkte ich wie Kylian neben mir aufstand.
„Wohin gehst du?", fragte ich und hielt seinen Arm fest. „Ich gehe Nachhause", meinte er flüsternd. „Der arme Taxifahrer musste schon lange genug warten", sagte er und lachte.
„Wenn er überhaupt noch da ist", fügte ich hinzu. „Na los, lass meinen Arm los", sagte er grinsend, doch ich schüttelte mit meinem Kopf. „Ich will das du hier bleibst", meinte ich und ließ damit sein grinsen nur noch breiter werden. „Heute nicht Mon Amour. Ein anders mal vielleicht", sagte er.

„Aber sei dir sicher, ich komme irgendwann auf dein Angebot zurück", meinte er und grinste. „Musst du wirklich gehen?", meinte ich und er nickte. „Deinetwegen muss ich dem Taxifahrer ein fettes Trinkgeld geben", sagte er und ich schmunzelte.

„Hast du die Woche noch Zeit?", wollte er wissen und ich bejahte seine Frage.
„Ach ja, lass dir für unser nächstes Date etwas besonderes einfallen", sagte er beim verlassen meines Zimmers. Schnell warf ich ihm ein Kissen hinterher, dass ihn leider um ein paar Zentimeter verfehlte.

Nachdem ich gehört hatte wie unten das Schloss in die Tür gefallen war, kuschelte ich mich wieder in mein Bett ein und schloss meine Augen, jedoch war meine Müdigkeit nun komplett verflogen. Erschrocken fuhr ich zusammen als plötzlich mein Handy anfing zu klingeln. Es war Kylian.

„Na? Vermisst du mich schon?", fragte ich und Kylian lachte. „Folgendes Szenario, der Taxifahrer ist nicht mehr da, ich hab schon ein neues Taxi gerufen, aber das kann aufgrund des Unwetters erst in einer Stunde da sein.
Und da ich nicht draußen im Regen stehen möchte, flehe ich dich an mich wieder reinzulassen", sagte er und ich musste schmunzeln.

„Dafür schuldest du mir etwas", sagte ich und ging die Treppe runter zum Hausflur.
Ich öffnete die Tür und da stand Kylian komplett durchnässt in seiner vollen Pracht vor mir. „Lang nicht gesehen", sagte er und kam herein. „Du bist ja komplett nass", meinte ich belustigt und zupfte an seinem Pullover.
„Kann ich meine Sachen zum Trocknen über die Heizung hängen?", fragte er und ich nickte.
„Du hast nicht zufällig etwas zum anziehen für mich oder?", wollte er wissen.
„Seh ich so als würde ich Sachen besitzen die dir passen könnten?", fragte ich belustigt und zeigte an mir herunter. Kylian grinste.

Langsam begann er sich auszuziehen.
„Sei bloß leise. Wenn meine Mutter dich sieht, bringt sie zuerst dich und anschließend mich um", sagte ich schmunzelnd, aber meinte es trotzdem ernst. Kylian zog nun auch sein nasses Tshirt aus und legte es über die Heizung.

Ich betrachte ihn und seinen makellosen Körper. Das Mondlicht schien durchs Fenster und langsam setzte ich mich auf die Couch, ohne auch nur einen Blick von ihm und seinem definierten Körper abzuwenden. Kylian grinste zufrieden und ließ sich neben mir nieder. „Willst du mal anfassen?", fragte er schmunzelnd und zeigte auf seinen muskulösen Oberkörper.

Er nahm meine Hand und wollte sie auf seinen Bauch legen, doch schnell zog ich sie weg.
„Auf keinen Fall", sagte ich lachend, obwohl ich  ihn ziemlich gerne berührt hätte.
„Ich weiß ganz genau das du mich willst", sagte er ebenfalls lachend und versuchte wieder meine Hand auf seinen Oberkörper zu zerren.
„Hör auf Kylian", sagte ich kichernd und schlug seine Hand weg.

Er lehnte sich über mich und verteilte kleine Küsse auf meinem Dekolleté. „Nicht jetzt Kylian", sagte ich schmunzelnd und versuchte ihn von mir runter zu schieben, doch er war einfach zu schwer. Es waren nicht nur seine zarten Lippen sondern auch sein bescheuertes Grinsen, welches mein Herz flattern ließ, egal wie sehr ich mich dagegen sträubte.

Endlich hatte ich es geschafft ihn von mir runterzubekommen. „Hast du Hunger?", fragte ich Kylian und öffnete den Kühlschrank.
„Ein bisschen", murmelte er und machte sich auf der Couch breit. „Was willst du essen?", wollte ich wissen und er schien zu überlegen.
„Wie wäre es mit Pizza", schlug er vor und ich nickte. „Sollen wir bestellen oder habt ihr Tiefkühlpizza?", fragte er. „Wir haben Tiefkühlpizza", sagte ich und öffnete die Tiefkühltruhe.

Nachdem ich die Pizza in den Ofen geschoben hatte, ging ich wieder zu Kylian. Er hatte sich komplett auf der Couch breit gemacht und ließ somit keinen Platz für mich. „Rutsch mal", sagte ich und zwickte ihm in die Seite.
Er jedoch schüttelte nur grinsend mit dem Kopf. „Du lässt mir keine andere Wahl",
meinte ich und setzte mich auf ihn rauf.
„Was soll das werden?", wollte er wissen.
„Siehst du doch", meinte ich und Kylian schmunzelte.

Nach einer Weile machte er endlich Platz und ich konnte von ihm runterklettern. „Die Pizza sollte jeden Moment fertig sein", sagte ich und Kylian nickte müde.

„Du liest gern oder?", fragte er und zog mich auf seinen Schoß. „Joa ab und zu", sagte ich und er nahm meine Hände um sie anschließend auf seine Brust zu legen.  Schließlich fuhr ich jetzt doch mit meinen Händen über sein muskulösen Oberkörper.
Zufrieden grinste er. Ich rollte mit den Augen und platzierte einen Kuss auf seiner Wange.

Langsam fuhr er mit seinen Händen unter mein Tshirt und begann leicht an meinem Hals zu saugen. Er schaute mir in die Augen und legte seine Stirn gegen meine und grinste.
„Was?", wollte ich wissen und als Antwort legte
er seine Lippen auf meine. Ich schmunzelte in den Kuss hinein und gewährte somit Kylian's Zunge Eintritt in meinen Mund.
Der Kuss intensivierte sich schnell und das kribbeln in meinem Bauch wurde immer stärker. Mein Herz setzte einen heftig Schlag aus und genüsslich legte ich meinen Kopf in dem Nacken, als er wieder anfing kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Er schaute mich an und sein Mund bedeckte meinen. Neckend strich er mit seine Zunge über meine Unterlippe.

Ich wollte Kylian jetzt sofort.
Ich wollte ihn an jeder Stelle meines Körpers spüren. Ich wollte alles von ihm haben und ich wusste auch das er es mir geben könnte, doch jetzt war es einfach noch zu früh.

Kylian's Pov:

Felicia ging in die Küche um die Pizza aus dem Ofen zu holen. Schnell folgte ich ihr.

Ich mochte Felicia, sie war anders als die ganzen Mädchen mit denen ich vorher etwas hatte. Sie löste ein besonderes Gefühl in mir aus das ich bis jetzt noch nicht kannte.
Mit jeder Sekunde die ich mit ihr verbrachte fing ich an, sie immer mehr zu mögen.
Und deshalb nervte es mich auch, dass ich nicht von Anfang an die Wahrheit über mich gesagt hatte.

Sie holte die Pizza zum abkühlen aus dem Ofen und setzte sich anschließend auf die  Küchenfläche. Ich stellte mich zwischen ihre Beine und musste nun ein wenig hochsehen um sie anschauen zu können. Sie legte eine ihrer Hände auf meine Wange und mit der anderen Strich sie sich eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. Felicia schaute mir in die Augen und biss sich anschließend auf ihre Unterlippe. Es schien so als würde sie über etwas Nachdenken. „Was ist los Mon Amour?", fragte ich sie neugierig und guckte sie schief an. „Nichts", murmelte sie und ich wollte ihr keinen Glauben schenken. „Ganz sicher", wollte ich mich vergewissern und sie nickte.

Felicia schlang ihre Beine um meine Hüfte und zog mich so näher an sie heran. Ich konnte ihren warmen Atem ein meiner Lippe spüren.
Mein Blick wanderte von ihren Lippen zu ihrem Hals, auf dem ein kleiner Fleck zu sehen war. Schmunzelnd betrachte ich diesen.
„Du hast da etwas", sagte ich und fuhr mit meinem Finger über die Stelle an ihrem Hals.
„Was ist da?", wollte sie wissen.
„Du hast da ein Knutschfleck", sagte ich mit zufriedener Stimme und sie rollte mit den Augen. „Kylian!", beschwerte sie sich und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Jetzt weiß jeder das du mir gehörst", sagte ich und sie schlang ihre Arme um meinen Nacken.
„Ich gehöre niemanden und schon gar nicht dir", versuchte sie klarzustellen und küsste mich.

EUPHORIA | Kylian Mbappé Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt