Chapter 23

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Kylian's Pov:

„Komm jetzt Felicia", sagte ich ein wenig genervt und lehnte mich gegen mein Auto.
„Ich kann nicht", nuschelte sie erschöpft.
Ich beugte mich über sie, um sie anschließend abzuschnallen. Ich packte ihre Hand und zog sie aus dem Auto. „Lass das", murmelte Felicia.
„Beeilt euch", sagte Ethan und ich seufzte.
„Was denkst du was ich gerade mache", meinte ich genervter, als sowieso schon und warf mir Felicia über die Schulter.
„Aua", beschwerte sie sich.

Zu dritt gingen wir zum Fahrstuhl und hoch zu meinem Appartement.
Ich schloss die Tür auf und setzte Felicia aufs Sofa. „Du kannst im Gästezimmer schlafen", meinte ich zu Ethan und er schaute mich ein wenig verwirrt an. „Wo soll Felicia schlafen?", wollte er wissen. „Sie schläft in meinem Bett", antwortete ich. „Und wo willst du schlafen?", fragte er vorwurfsvoll und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Auf dem Sofa", beantwortete ich seine Frage monoton und rieb mir müde die Augen. „Du schuldest mir wirklich was", sagte ich zu Ethan, der schmunzelnd zum Gästezimmer ging.

Ich schnappte mir Felicia wieder und brachte sie hoch zu meinem Zimmer.
Sofort schmiss sie sich aufs Bett und ich konnte mir ein kleines schmunzeln nicht verkneifen. Vorsichtig zog ich ihr ihre Schuhe aus. „Du kannst nicht in dem Kleid schlafen", meinte ich und stupste Felicia an.

Das Kleid sah zwar unglaublich schön, sowie auch heiß, aber gleichzeitig auch total unbequem aus.
Ich zwang Felicia dazu aufzustehen und stellte mich hinter sie, um anschließend den Reißverschluss ihres Kleides zu öffnen.

„Stop", sagte sie plötzlich und sofort nahm ich meine Hände von ihr. „Was ist los?", wollte ich wissen. „Ich hab ein Freund", meinte Felicia nuschelnd und ich schaute sie amüsiert an.
„Du hast kein Freund", versuchte ich grinsend klarzustellen. „Doch hab ich und er wäre sicherlich sauer, wenn er sehen würde das du mein Kleid ausziehst", sagte sie immer noch betrunken und nun konnte ich mir ein Lachen nicht mehr verkneifen.

„Ach ja? Wer ist denn dein ach so toller Freund?", wollte ich belustigt
wissen. „Sein Name ist Kylian. Du solltest ihn kennen, er ist Fußballer", meinte sie und ich schüttelte schmunzelnd meinen Kopf.
„Du weißt schon das ich Kylian bin oder?", fragte ich und alles was sie dazu sagte war „oh."

Ich zog sie also weiter aus, bis sie nur noch in Unterwäsche vor mir stand. Ich wendete mich von ihr ab und lief zu meinem Kleiderschrank, um ihr ein Tshirt zu geben, doch sie ließ sich einfach wieder aufs Bett fallen.

Ich zog mir mein Tshirt aus und eine Jogginghose an, anschließend setzte ich mich aufs Bett und deckte Felicia zu.
„Kannst du bitte noch kurz bleiben?", fragte sie beinahe flehend und legte ihre Hand auf meinen Arm. „Ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist", meinte ich ungewiss und kratzte mir am Hinterkopf. „Bitte", flehte sie und ich seufzte.
„Okay, aber nur ganz kurz", sagte ich und legte mich neben sie.

Ich schloss meine Augen und spürte wie Felicia ihre Arme um mich schlang, weshalb ich mir ein grinsen nicht verkneifen konnte. Ich wusste, dass sie eigentlich immer noch sauer auf mich war, wegen der Sache am Vormittag, jedoch versuchte ich dies einfach zu ignorieren und genoss den Moment so gut wie es nur ging.
„Du machst mich verrückt", seufzte ich und fuhr mit meiner Hand durch ihr Haar.

„An manchen Tagen kannst du gar nicht genug von mir bekommen und dann, plötzlich aus dem nichts entscheidest du dich dazu mich zu ignorieren. Ich kann das nicht mehr lang Felicia", murmelte ich bedrückt, obwohl ich wusste, dass sie mir höchstwahrscheinlich nicht einmal mehr zuhörte, da sie schon schlief. Trotzdem hielt es mich nicht davon ab meine Gefühle endlich laut auszusprechen.

„Ich weiß, du denkst eine Beziehung zwischen uns wäre keine gute Idee, doch wenn ich ehrlich bin bist du das beste was mir in den letzten Wochen passiert ist. Ich kann dich nicht einfach so gehen lassen Felicia", meinte ich wieder mehr zu mir selbst, als zu ihr.

„Wie schön es doch wäre, wenn es zwischen uns wieder alles wie am Anfang wäre.
Einfach Perfekt und Unkompliziert und ohne das ganze Drama mit Ethan", seufzte ich, währenddessen ich mit dem Blick an die weiße Decke meines Zimmers gerichtet, ihre Wange streichelte.

„Mach dir nicht so viele Sorgen", flüsterte Felicia zu meiner Überraschung.
„Du bist noch wach?", fragte ich grinsend und sie nickte müde.
„Hast du mitbekommen was ich gesagt habe?"
Wieder nickte sie stumm.
„Was denkst du darüber?", wollte ich wissen und setzte mich auf.
„Was meinst du?", fragte sie immer noch betrunken.
„Naja, was sagst du dazu? Also zu dem Thema",  meinte ich.
„Ich sag genau vier Worte: Ich. Liebe. Dich."
„Das waren drei Worte, aber egal", meinte ich belustigte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Felicia's Pov:

Die Sonne kitzelte angenehm warm auf meiner Nasenspitze. Ich atmete einmal tief durch, bis sich plötzlich der unerträgliche Schmerz in meinen Kopf breit machte. „Fuck", murmelte ich und öffnete meine Augen, um anschließend festzustellen, dass ich in einem Fremden Bett lag und das gemeinsam mit Kylian, der gerade mit seinem Handy beschäftigt war.
„Das glaub ich jetzt nicht", sagte ich fassungslos.
„Guten Morgen", meinte er im aller Ruhe und mit dem typischen Grinsen im Gesicht.

„Was soll die scheiße", zischte ich und brachte ein bisschen Platz zwischen uns, da ich vor wenigen Sekunden noch halb auf im drauf gelegen hatte. „Ich weiß nicht was du meinst", sagte er ruhig und legte sein Handy beiseite.
„Was mache ich, oder besser gesagt was machen wir halbnackt in deinem Bett?", fragte ich entsetzt, als mein Blick unter die Decke wanderte.

EUPHORIA | Kylian Mbappé Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt