EUPHORIA | Kylian Mbappé

Chapter 30

„Kylian, wir müssen uns beeilen. Neymar's Party hat schon vor 15 Minuten angefangen und wir haben noch nicht mal etwas zum Anziehen", beschwerte ich mich bei ihm.

„Mach dir keine Sorgen, alle werden zu spät kommen", sagte er und ich seufzte.

Meine Schritte, welche durch das große Einkaufszentrum hallten, wurden immer schneller und ich zog Kylian hinter mir her, der sein Gesicht mit einer Cap sowie einer Sonnenbrille bedeckt hatte, um nicht erkannt zu werden.

„Ich hasse es zu spät zu kommen", brummte ich.

Geradewegs liefen wir auf einen Laden zu.
Kylian schien ein wenig genervt von mir zu sein, doch das spielte für mich keine Rolle, da ich eine Mission hatte, das perfekte Kleid für Neymar's Geburtstagsfeier zu finden.

Wir betraten den Laden.

„Jeder sucht sich etwas zum Anziehen heraus und in 5 Minuten treffen wir uns wieder genau hier."

Kylian nickte einverstanden.

Ich machte mich auf den Weg zur Frauenabteilung.
Etwas hilflos schaute ich mich um, da die Auswahl an Klamotten ziemlich groß war, viel zu groß.

Meine Augen schweiften zu einem weißen Kleid, was in meiner Größe war und zudem noch ziemlich gut aussah.

Ich nahm das samtige Kleid von der Stange und hängte es sofort wieder zurück, als mein Blick auf das Preisschild fiel.

300 Euro für ein einfaches, weißes Kleid?!

Überwältigt lief ich weiter, bis mich jemand von hinten an der Schulter antippte.

Zuerst dachte ich, es würde sich um Kylian handeln, doch spätestens, als ich in das Gesicht, des mir unbekannt Mannes blickte, wurde mir klar, dass ich mich geirrt hatte.

„Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?",
hörte ich die fast schon zu freundliche Stimme fragen.

„Nein, aber danke für das Angebot", murmelte ich und wendete mich wieder der Kleidersuche zu.

„Sind sie sicher? Ich habe sie beobachtet und wie es aussieht benötigen sie ein Kleid, richtig?"

„Äh ja", antwortete ich ein wenig überrumpelt.

„Wie wäre es mit diesem hier?", wollte er wissen und zauberte in derselben Sekunde ein wunderschönes rotes Kleid hinter seinem Rücken hervor.

„Es würde ihnen sicherlich gut stehen", sagte der Mann und zwinkerte mir zu, währenddessen seine Lippen mit einem grinsen verziert waren.

Unbehaglich versuchte ich das Grinsen zu erwidern.

„Natürlich würde es ihr gut stehen", nahm ich plötzlich Kylian's verärgerte Stimme neben mir war. Verachtend schaute er den Mitarbeiter an und schlang seinen Arm um meine Hüfte.

Es herrschte kurz eine unangenehme Stille.

„Also, wollen sie das Kleid nun haben oder nicht?", fragte er nicht mehr so freundlich, wie noch vor ein paar Sekunden.

„Wie viel kostet es denn?", wollte ich wissen.

„350 Euro."

Erschrocken schaute ich ihn an.

Wieso ist alles in diesem blöden Laden so überteuert?!

„Tut mir leid, aber das ist zu teuer", murmelte ich. „Der Preis spielt keine Rolle", widersprach Kylian mir und riss dem Mitarbeiter das Kleid aus der Hand.

Ungläubig guckte ich ihn an, doch er war immer noch dabei den Mitarbeiter böse anzustieren.

Ohne ein Wort zu sagen, griff ich nach seiner Hand und zog ihn mit mir in Richtung der Umkleidekabinen.