Kylian's Pov:
Nachdem die Pizza etwas abgekühlt war gingen
wir wieder ins Wohnzimmer und fingen an zu Essen. Nach einer Weile setzte Felicia sich auf meinen Schoß. Sie wollte mir als Rache für den Knutschfleck, nun ebenfalls einen verpassen.
„Lass das", sagte ich Lachend, als sie sich auf mich raufstürzte. Vorsichtig schubste ich sie von mir herunter und Felicia drückte mir mit ihren warmen Lippen einen Kuss auf die Wange.„Was machen wir nur hier?", seufzte sie und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe.
„Wenn ich das nur wüsste", meinte ich und nahm meine Hand in ihre. „Mein Taxi sollte jeden Moment kommen", meinte ich und schaute zu Felicia rüber, die mich fast schon enttäuscht ansah. Ich konnte mir ein kleines grinsen nicht verkneifen. Sie rollte mit den Augen und boxte mir gegen den Arm.Ich stand auf und ging zur Heizung, um mir anschließend meinen Pullover anzuziehen.
„Ohne hast du mir besser gefallen", sagte Felicia und ich schüttelte schmunzelnd meinen Kopf. Sie stand nun ebenfalls auf und begleitete mich zur Tür.„Danke", sagte sie und schlang ihre Arme um mich. Ich küsste ihren Scheitel und drückte sie fester an mich. Felicia legte ihre Hand um meinen Nacken und zog mich etwas zu ihr herunter um unsere Lippen zu vereinen.
Ihre Lippen waren weich und schmeckten süß. Wir lösten uns erst wieder voneinander, als von draußen das Hupen meines Taxis ertönte.Felicia's Pov:
Das nervtötende Geräusch meines Weckers riss mich aus dem Schlaf. Müde rieb ich mir die Augen. Sie fühlten sich schwer an und ich musste mir wirklich große Mühe geben damit sie mir nicht wieder zu fielen. Ich nahm mein Handy vom Nachttisch und las meine Nachrichten, eine von ihnen war von Kylian, was mir ein Lächeln auf meine Lippen zauberte.
K: Hey, hast du gut geschlafen?
F: Ganz ok. Und du so?
K: Habe eigentlich gut geschlafen, aber ich bin mir sicher, wenn du bei mir gewesen wärst hätte ich sicherlich noch besser schlafen können...
F: jaja
K: Hast du heute so gegen 15 Uhr Zeit?
F: Heute nicht. Ich bin schon mit einem Freund verabredet, wir gehen zu so einem Fußballspiel
Kylian hatte meine Nachricht schon vor einer Weile gelesen, jedoch zu meiner Verwunderung noch nicht darauf geantwortet. Nervös bis ich mir auf die Unterlippe und lief zu meinem Kleiderschrank.
Warum zur Hölle hatte er noch nicht geantwortet?Ich kannte Kylian zwar nicht sonderlich lang und wusste nicht genau was wir waren, geschweige denn wo das mit uns hinführen würde, doch was ich wusste war, dass das zwischen uns irgendwie etwas besonderes war.
Nachdem ich mich soweit für die Schule fertig gemacht hatte ertönte das mir nur allzu bekannte Hupen von Ethans Auto. Bevor ich runterging schaute ich noch einmal im Zimmer meiner Mutter vorbei, um festzustellen das sie schon gegangen war. Seufzend ging ich nach draußen wo Ethan schon mit seinen Fingern fest ums Lenkrad gewickelt ungeduldig auf mich wartete.
„Na endlich", seufzte Ethan. „Hat ja lang genug gedauert", sagte er und ich rollte mit meinen Augen. Ich schnallte mich an, schaltete das Radio an und Ethan fuhr los.
„Wie geht es deiner Mutter?", fragend schaute er mich an. Ich seufzte. „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht", gestand ich ihm.
„Bevor ich nochmal nach ihr sehen konnte war sie schon weg."„Was ist denn jetzt genau passiert?", wollte er wissen. „Ethan, ich will nicht darüber reden", gestand ich ihm und rieb mir die Schläfen.
Ich weiß nicht, ob meine schlechte Laune an dem komischen Verhalten meiner Mutter lag oder daran das Kylian mir immer noch nicht geantwortet hatte.„Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden", murmelte er mit Absicht so Laut, das ich es bestens verstehen konnte.
Ich boxte ihm gegen den Arm und wir beide konnten uns ein schmunzeln nicht verkneifen.
Dank Ethans unlustigen, sowie nervigen Sprüchen ging es mir wenigstens ein bisschen besser.Nach etwa 10 Minuten erreichten wir den Parkplatz der Schule.
„Setzen sie sich bitte meine Damen und Herren", rief Mister Gorden, mein spanisch Lehrer, welcher nicht sonderlich gut war durch die Klasse. Das Gemurmel der Schüler wurde leiser und alle setzten sich auf ihre Plätze, so ziemlich die meisten jedenfalls. „Das gleiche gilt auch für sie", fuhr er jemanden hinter mir an. „Tut mir leid Sir", hörte ich eine, dachte ich jedenfalls, mir unbekannte stimme sagen. Neugierig drehte ich mich um, um festzustellen das ich mich ich geirrt hatte, denn ich blickte in die blauen Augen von Clay.
Clay Johnson. Ich kenne ihn, naja zumindest vom sehen her. Bis jetzt war er mir nicht besonders aufgefallen, doch heute sah er total anders aus. Gut anders.Er schenke mir einen verwirrten Blick woraufhin ich beschämt zu Boden schaute. Anschließend setzte er sich, zur Genugtuung meines Lehrers auf seinen Platz . „Schlagt bitte das Buch auf Seite 49 auf", sagte Mister Gorden und ein kleines grummeln ging durch die Klasse. „Ist dir etwas an Clay aufgefallen?", fragte ich meine Sitznachbarin, Jessica.
„Nicht wirklich", sagte sie und schenkte Clay, sowie mir nicht wirklich viel Aufmerksamkeit.„Jetzt schau doch mal richtig hin." Ich pikste ihr in die Seite, worauf hin sie genervt mit den Augen rollte und schließlich doch einen Blick zu ihm rüber wagte. „Ist das Clay?!", brüllte sie schrill und meiner Meinung nach etwas zu Laut, weshalb ich mich dazu gezwungen sah meine Hand auf ihren Mund zu Pressen, damit ihre aufdringliche Stimme darunter ersticken konnte. „Sei nicht so Laut und ja das ist Clay", zischte ich. Ich schenkte Jessica einen warnenden Blick, währenddessen ich langsam meine Hand von ihren Lippen nahm. „Er sieht heiß aus."
Jessica kaute auf ihrem Bleistift herum und war dabei ihn etwas genauer zu betrachten. Fast schon angewidert schaute ich sie an. „Findest du etwa nicht?", fragte sie beinahe empört und wendete sich wieder an mich.
„Sagen wir es so: Sein Aussehen hat sich verändert", formulierte ich meine Worte mit bedacht. „Und das nicht unbedingt zum schlechteren", fügte sie hinzu.
Ich kannte Jessica zwar nicht sonderlich lang sowie auch gut, doch ich mochte sie jetzt schon.„Jessica und Felicia, wäre es ein Problem den Rest der Klasse auch an ihrem Gespräch teilnehmen zu lassen, dass gerade meinem Unterricht stört?"
Mister Gorden schaute finster zu uns rüber. Ich schluckte nervös, währenddessen Jessica damit beschäftigt war unseren Lehrer mindestens genauso, wenn nicht noch finsterer anzuschauen.Jessica sowie ich auch, schwieg. Wir beide warteten einfach nur darauf das er seinen Unterricht fortfahren würde und wir unser Gespräch zu Ende führen konnten. Jedoch wurde daraus nichts, da wir von einem erschreckend Lauten sowie ungeduldigen klopfen an der Tür unterbrochen wurden.
„Herein." Hörte man Mister Gordens anstrengende Stimme durch das kahle Klassenzimmer hallen. Die Tür öffnete sich ruckartig. Noah stiefelte, so sah es jedenfalls aus, schlecht gelaunt in die Klasse hinein.
„Was ist denn mit dem los?", sagte Jessica belustigt und war gerade dabei sich eine Strähne ihrer Haare zu flechten.Ich schmuggelte mein Handy aus der Schultasche und öffnete WhatsApp.
Ich ging auf den Chat von Kylian und hoffte insgeheim das er mir inzwischen geschrieben hatte, was leider nicht der Fall war.
Etwas enttäuscht bis ich mir auf die Unterlippe. Plötzlich hörte ich ein räuspern neben mir und schaute in die gereizten
Augen meines Lehrers, woraufhin ich schluckte. „Handy her", sagte er monoton und streckte seine Hand aus, mit der Intension das ich mein Handy gleich dort rauflegen würde. „Gib mir das Handy Felicia", wiederholte er seine Worte und seufzend tat ich das was er von mir verlangte.
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EUPHORIA | Kylian Mbappé
FanfictionFelicia Webber ist 19 Jahre alt und ganz neu Paris. Nach einigen harten Jahren in New York ihrer Heimatstadt, haben sich sie und ihre Mutter dazu entschieden mal etwas neues auszuprobieren und ganz von vorne zu starten. Zu Anfangs fiel es Felicia e...