Chapter 39

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Inzwischen war es schon ziemlich spät, weshalb wir uns dafür entschieden hatten ins Bett zu gehen. „Wie schlafen wir eigentlich? Es gibt nur ein Gästezimmer", meinte Ethan nun.
Ich schaute rüber zu Kylian. „Ethan, du kannst im Gästezimmer schlafen und Felicia kann in meinem Bett schlafen", meinte er.
„Und wo willst du schlafen?", fragte Ethan skeptisch. „Auf dem Sofa natürlich."

„Schon gut. Ich schlaf auf dem Sofa", verneinte ich Kylians Vorschlag, da mir Ethan's misstrauischer Blick nicht gefiel.
Außerdem ahnte er sowieso schon etwas, was ich Kylian später noch erzählen musste, wenn wir überhaupt die Gelegenheit dazu bekommen würden.

„Bist du dir sicher?", wollte er wissen und ich nickte. „Na gut, ich hol' dir dann mal eine Decke", meinte er und ging nach oben, währenddessen ich mich auf die Couch fielen ließ. „Siehst du, was ich meine?", fragte Ethan nun. „Von was redest du?", wollte ich verwirrt wissen. „Kylian. Er hat dir sein eigenes Bett angeboten."

„Er wollte nur höflich sein, Ethan", versuchte ich ihn zu überzeugen, doch wie es schien glaubte er mir nicht.

Ich schnappte mir meine Tasche und ging ins Badezimmer, um mir meinen Schlafanzug anzuziehen. Auf dem Weg dorthin traf ich auf Kylian. „Wir müssen gleich reden", meinte ich zu ihm, woraufhin er mich verwundert anblickte. „Ist etwas passiert?"

„Ich erkläre es dir gleich", sagte ich und er nickte verstehend, bevor ich im Bad verschwand. Ich schminkte mich ab und schlüpfte in meinen Schlafanzug, als ich wieder ins Wohnzimmer kam, war Ethan schon weg und das Sofa schon zu einem Bett hergerichtet.

Ich legte mich hin und schrieb Ethan gute Nacht, da ich zu faul war noch einmal hoch ins Gästezimmer zu gehen.

Kylian setzte sich zu mir. „Kommst du gleich noch zu mir rüber?", wollte er wissen und streichelte sanft meine Hand. „Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist", seufzte ich.
„Ich komm einfach nochmal, wenn Ethan schläft, okay?"

Ich nickte und Kylian gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er wieder ging.

Es war eine gefühlte Ewigkeit vergangen und Kylian war nicht wiedergekommen, weshalb ich mich dazu entschloss, selbst hochzugehen.
Bevor ich sein Zimmer jedoch betrat schaute ich in das Gästezimmer, wo Ethan seelenruhig schlief.

Ich öffnete die Tür zu Kylians Zimmer. Der Raum war fast komplett dunkel, bis auf die kleine Nachttischlampe, die dem Raum etwas Licht verlieh.

Ich lief auf das Bett zu. „Kylian", flüsterte ich.
„Schläfst du schon?" Sein Kopf fuhr herum und er blickte mich müde an. „Ich bin noch wach", gähnte er und ich legte mich grinsend neben ihn. Sofort schlang er seinen Arm um mich und zog mich etwas näher zu sich, wodurch ich fast schon dazu gezwungen war meinen Kopf auf seine Brust zu legen.

„Ich kann aber nur kurz bleiben", meinte ich, doch anstatt etwas zu sagen, fing er wieder an meine Hand zu streicheln. Ich schloss meine Augen und lauschte Kylians rhythmischen Herzschlag, während sich bei jedem Atemzug seine Brust hob.

„Ethan denkt, du stehst auf mich", meinte ich nun und spürte wie Kylian sich unter mir bewegte. „Was? Wie kommt er darauf?", wollte er verwirrt wissen. „Er hat gesagt, dass er es an der Art, wie du mich ansiehst erkannt hat."
Kylian schwieg für einen Moment.

„Und was hast du gesagt?", fragte er. „Das es natürlich nicht stimmt und wir niemals etwas miteinander anfangen würden", meinte ich, woraufhin er seufzte. „Du weißt schon, dass das alles nur noch schwerer machen wird, als es sowieso schon ist, oder?"

„Ich weiß, aber in der Situation ist mir nichts besseres eingefallen", rechtfertigte ich mich.
„Wir finden morgen eine Lösung, es ist schon spät", sagte er und ich war ein wenig erleichtert, dass wir dieses Gespräch nicht jetzt weiterführen mussten.

EUPHORIA | Kylian Mbappé Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt