Chapter 32

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Es hupte ein weiteres Mal draußen.
Gestresst schluckte ich den letzten Bissen meines Frühstücks hinunter und warf mir die Schultasche über die Schulter, um schnell nach draußen zu Ethan zu eilen, der schon ungeduldig draußen im Auto auf mich wartete.

Ich riss die Wohnungstür auf und schloss sie leise hinter mir. „Ethan", zischte ich beim öffnen der Beifahrertür.
„Du kannst hier nicht immer so rum Hupen. Du weckst noch die ganze Nachbarschaft auf."

Er rollte mit den Augen, woraufhin ich ihn mit meinem Ellbogen in die Rippen stieß.
„Wenn du dich einfach mal beeilen würdest, müsste ich auch nicht die ganze Zeit hupen", versuchte er sich zu rechtfertigen.

„Du tust so, als würdest du immer 2 Stunden lang hierher fahren, dabei wohnst du nicht mal 10 Meter von meinem Haus weg", sagte ich und schnallte mich an.

Ethan antwortete nicht, sondern fuhr einfach los. Sofort erinnerte ich mich an unser letztes Telefonat.

„Was ist jetzt eigentlich mit dir und Jessica?", fragte ich grinsend, woraufhin er schwer ausatmete.

„Lass uns einfach nicht darüber reden", seufzte er.

„So schlimm?", wollte ich wissen und er nickte.
Eigentlich sollte ich irgendwie Mitleid mit ihm haben, aber ich konnte mir ein kleines schadenfrohes Grinsen einfach nicht verkneifen.

„Ich frag später einfach Jessica."

„Mach das", brummte er und konzentrierte sich weiter auf die Straße.

Ungefähr 10 Minuten später bogen wir auf den Parkplatz der Schule ab.

Ethan und ich stiegen gemeinsam aus und er holte seine Tasche aus dem Kofferraum.

„Was hast du jetzt für Unterricht?", möchte ich von ihm wissen, währenddessen wir das Schulhaus betreten. „Sport", antwortete er und ich lief zu meinem Spind, um meine Spanisch Sachen zu holen. Ethan schaute auf mein Buch.

„Also sehen wir uns in der Pause?"
Ich nickte ihm zu und gehe zu meinem Klassenraum.

Es ist noch ziemlich früh, weshalb die Hälfte der Klasse noch fehlte, also freute ich mich umso mehr, als ich Jessica an einem der Tische sitzen sah, weshalb ich sofort auf sie zu ging.

Ich ließ mich auf den freien Platz neben ihr fallen. „Also", fing ich sofort an.

„Gibt es da etwas, was du mir erzählen möchtest?", fragte ich gespannt, währenddessen ich nebenbei meine Federtasche sowie auch mein Spanisch Buch aus meiner Tasche holte und sie auf den Tisch legte.

„Komisch, dass wollte ich dich auch gerade fragen", sagte sie mit angehobener Augenbraue.

Verwirrt schaute ich Jessica an, denn ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer, wovon sie gerade sprach. Mein Blick musste wohl Tausende Worte gesprochen haben, da sie jetzt ihr Handy rausholte, um mir zu zeigen, was sie meinte.

„Ich hab da etwas entdeckt", erzählte sie und hielt mir das Handy vor die Nase.

Ich nehme es ihr schnell ab und schaue mir den Bildschirm etwas genauer an, auf dem ein Foto, aus einem Artikel mit der Schlagzeile: „Wer ist die neue, an der Seite von PSG-Star Kylian Mbappé?", zu sehen ist. Das Foto zeigt Kylian und mich, wie wir Händchen halten.
Man kann mein Gesicht zwar nicht sehen, aber wenn gut genug hinsieht, könnte man mich eventuell, neben Kylian, erkennen.

Ich starrte entgeistert auf das Handy und atmete einmal tief ein, bevor ich mich wieder Jessica zuwandte, die, so wie es aussah, versuchte herausfinden, was gerade in meinem Kopf vorging.

„Was ist mit dem Foto?", fragte ich so unschuldig wie nur möglich, woraufhin Jessica laut auflacht.

„Ich bin nicht blöd, Felicia."

EUPHORIA | Kylian Mbappé Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt