Chapter 43

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„Felicia", seufzte Kylian fast schon ein wenig bemitleidenswert, woraufhin mir eine weitere dicke Träne die Wange runterrollte. Ich schaute zu ihm rüber und er kam vom Sofa auf mich zugelaufen.

„Was sollen wir jetzt machen?", fragte ich verzweifelt. „Abwarten. Wir müssen ihm Zeit geben das ganze hier erst einmal zu verdauen", meinte er und ich nickte verstehend, dennoch war ich mir bei der ganzen Sache nicht so sicher.

„Aber er denkt jetzt, dass ich mich für dich anstatt für ihn entschieden habe", sagte ich besorgt. „Hast du doch auch."

„Ich hab mich für keinen von euch beiden entschieden", widersprach ich ihm, woraufhin er einmal laut ausatmete.

„Ethan wird mir niemals verzeihen", schniefte ich nun. Kylian schlang seine beiden Arme um meine Hüfte und zog mich ein Stück näher zu sich.

„Alles wird gut, okay?", sagte er leise zu mir herunterschauend. „Sollten wir ihm nicht hinterhergehen? Er ist einfach so aus der Wohnung gestürmt und es ist schon spät."

„Felicia, er ist kein kleines Kind mehr. Außerdem hat er ein Auto."

„Wo glaubst du ist er jetzt hingegangen?", wollte ich wissen, woraufhin Kylian genervt und sogar etwas gereizt zugleich aufstöhnte.

„Ich weiß, dass dich das ganze hier bedrückt, aber können wir einfach bitte mit diesem Thema aufhören. Nur für heute, morgen ist ein neuer Tag, okay?
Lass uns ins Bett gehen, wie du gesagt hast, es ist schon spät."

Ich schaute Kylian für einen Moment an und drückte ihn ebenfalls ein Stück an mich. „Du hast recht", murmelte ich, schmiegte mich nochmal kurz an seine Brust, bevor ich mich aus seiner Umarmung löste.

„Aber erstmal kümmern wir uns um dein Auge", meinte ich nun und lief rüber in die Küche direkt zum Kühlschrank, um von dort ein Kühlakku zu besorgen.

Kylian folgte mir und setzte sich auf einen Stuhl. Vorsichtig legte ich das Kühlakku auf sein Auge, woraufhin er schmerzhaft das Gesicht verzog. „Tut es dolle weh?", fragte ich beunruhigt und fuhr mit meinem Finger leicht über die Schwellung.

Wieder verzog er das Gesicht. „Es tut mir alles so leid", flüsterte ich schuldbewusst, woraufhin er nach meinen Händen griff.
„Es ist nicht deine Schuld, Felicia."

„Aber es fühlt sich so an", erklärte ich.

„Lass uns einfach schlafen gehen", meinte er erschöpft und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht, bevor er sich das Kühlakku wieder ans Auge drückte.

Wir blieben noch einen Moment in der Küche und gingen anschließend hoch zu seinem Schlafzimmer, wo ich mir erst einmal Kylians Pullover auszog.

Ich öffnete seinen Kleiderschrank.
„Hast du zufällig eine Boxershorts für mich? Meine Unterwäsche ist immer noch nass", wendete ich mich an Kylian, als ich in seinem Schrank nicht fündig wurde. „Klar", meinte er daraufhin und griff neben mir in eine Schublade.

„Hier", meinte er und reichte mir die Boxershorts. Danach stellte er sich hinter mich und ich konnte seine kalten Finger an meinem Rücken spüren, als er meinem BH öffnete. Doch seine Finger waren nicht das einzige was ich an meinem Körper spüren konnte, denn mittlerweile fanden sich seine Lippen auf meinem Nacken wieder.

Ich schloss genüsslich die Augen, als er ein weiteres mal seine vollen Lippen auf meinem Nacken presste. Mir gefiel was Kylian da tat, wirklich, doch irgendwie machte sich das schlechte Gewissen in mir breit, wenn ich an Ethan dachte.

„Kylian", murmelte ich und drehte mich zu ihm um und versuchte dabei meine Oberweite mit seinem Pullover zu verdecken. „Irgendwie hab ich ein Schlechtes Gewissen", sagte ich leise, woraufhin er mir mit seiner Hand über die Wange fuhr.

EUPHORIA | Kylian Mbappé Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt