Kapitel 12

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Ella - Sicht:
„Meine liebste Elenore Jones!" etwas schockiert und mit vollem Mund sah ich von meinem Mittagessen auf. „Würdest du mir die Ehre erweisen, mich auf den Ball zu begleiten?" Fred stolzierte mit einem Strauß voller roten, weißen und gelben Rosen in die große Halle hinein. Die ganze Aufmerksamkeit lag auf uns. Als er bei mir angekommen war drückte er mir die Blumen in die Hand und wartete auf meine Antwort. „Wie kann ich bei so einem fantastischen Auftritt schon nein sagen?" grinste ich. „Es tut mir leid aber ich brauche schon eine eindeutige Antwort." nun war er es der grinste. „Ja ich möchte mit dir auf den Ball gehen Fred Weasley!" kaum hatte dieser Satz meinen Mund verlassen, wirbelte mit der Rothaarige in seinen Armen in der Luft herum. „Hahaha Fred pass auf die Rosen auf." „Sorry Ella." lachte er aber richtete seine nächsten Worte an die anderen Schüler. „Und übrigens. So wird das gemacht!" mit mahnendem Blick sah er zu Ethan, der aber nur verärgert wegsah. Ich setzte einen federleichten Kuss auf Freds Wange und setzte mich danach wieder. Die Rosen waren wirklich schön und sie dufteten auch so gut.

Als wir mit dem Essen fertig waren und Hermine meine Blumen mit aufs Zimmer genommen hatte, spazierte ich mit Harry am Schwarzen See entlang. „Du Ella, ich habe letztens in meinen Träumen etwas gesehen." „Was hast du gesehen?" „Wurmschwanz und noch einen anderen Mann den ich schon einmal bei der Quidditch Weltmeisterschaft gesehen habe. Die beiden standen vor einem Sessel und haben mit jemandem gesprochen. Ich glaube es war Voldemort." „Hmm hattest du den Traum nur einmal oder mehrmals?" „Mehrmals... Außerdem habe ich ein ganz komisches Gefühl wenn ich so über dieses Jahn nachdenke." „Ja ich habe auch ein komisches Gefühl." „Was könnte das nur bedeuten?" „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht Harry. Hast du schon mal mit Sirius darüber gesprochen?" „Ja, ich habe ihm gestern einen Brief geschrieben aber es kam noch nichts zurück." „Ich würde mal die Antwort von Sirius abwarten und dann sehen wir weiter." „Ok machen wir so." „Weißt du schon was deine nächste Prüfung sein wird?" „Nein ich habe es noch nicht herausgefunden. Wenn ich das Ei öffne dann kommt nur so ein lautes ekelhaftes Geräusch was richtig in den Ohren weh tut." „Ich werde heute vor dem Abendessen in die Bibliothek gehen und mal etwas über dieses Ei nachlesen." „Danke für deine Hilfe." „Aber gerne doch! Und wenn du noch irgendwelche Bedenken oder Sorgen hast, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Auch wenn du einfach nur reden willst." Harry umarmte mich dankbar. „So, jetzt sollten wir aber zum Unterricht gehen." versuchte ich so bestimmt wie möglich zu klingen, weswegen wir aber nur lachen mussten.

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„Merlin sei Dank ist der Unterricht endlich vorbei." seufzte George neben mir. „Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Moody ist echt bizarr." gab ich zu. Jedes mal wenn ich über Moody nachdachte, wir Unterricht bei ihm hatten oder ich ihn in den Gängen sah wurde mir mulmig zu mute. Er war der Grund für meine Unruhe. Ich wusste nur noch nicht wieso. „Ella! Hörst du mir überhaupt zu?" „Oh entschuldige bitte. Was hast du gesagt?" sagte ich etwas beschämt. „Ich hab dich gefragt ob du mit uns ein paar Streiche vorbereiten möchtest." „Eigentlich wirklich gerne aber ich muss noch in die Bibliothek." „Ok mach aber nicht zu lange!" ermahnte er mich. „Versprochen!" Ich umarmte George schnell und ging dann direkt in die Bibliothek.

„Wenn ich ein Buch mit Informationen über dieses Ei wäre... wo wäre ich?" flüsterte ich zu mir selbst, schnappte mir einfach ein paar Bücher und setzte mich an einen leeren Tisch im Eck. Nach 2 Stunden hatte ich die Bücher durch, fand aber nichts über dieses merkwürdige Ei. Dann fiel mir ein, dass ich ja noch diesen Brief hab. Schnell holte ich ihn also aus meiner Tasche und öffnete ihn

Liebe Elenore!

Wie ich gehört habe, habt ihr einen Ball in Hogwarts. Weißt du schon mit wem du hingehen möchtest? Derjenige der mit dir dort hingehen darf kann sich sehr glücklich schätzen! Noch dazu bist du ja eine sehr begabte Tänzerin und ich glaube nicht, dass irgendwer mit dir mithalten kann! Es ist wirklich sehr schade, dass ich nicht einen einzigen Tanz mit dir tanzen kann. Trotzdem wünsche ich dir natürlich viel Spaß.

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