Seelenverwandte?

Kapitel 21

Verträumt und ohne Ziel wanderte ich im Schloss umher. Von nicht allzu weit weg hörte ich Gelächter und schnelle Schritte die sich direkt in meine Richtung bewegten. Eindeutig meine besten Freunde. „WEASLEYS!!" Oje, das war Ethan. Das Gelächter wurde immer lauter, was darauf deutete, dass Fred und George bald hier sein würden. Automatisch blieb ich mitten im Korridor stehen, drehte mich um und erblickte direkt die Zwillinge, die hastig auf mich zu kamen. Im Augenwinkel erkannte ich Snape der das Gleiche wie ich hörte. „Miss Jones, haben Sie etwas damit zu tun?" misstrauisch beäugte er mich. „Nein, das sehen Sie doch." meinte ich beiläufig. Zu sehr lenkte mich die Tatsache ab, dass Fred direkt auf mich zu kam und keine Anstalten zum Ausweichen machte. „Unternehmen Sie gar nichts dagegen Sir?" „Noch nicht, ich bin neugierig was als nächstes passiert." sagte er leicht interessiert. Ja, das war ich definitiv auch. „Ich denke nicht, dass das gut ausgeht Profess-ahhh..." schrie ich dumpf, als mich Fred, ohne langsamer zu werden, packte und geschickt über seine Schulter warf. Für einen kurzen Moment bekam ich keine Luft, da mich sein Arm, gefolgt von seiner Schulter, mit voller Wucht traf. Er lief einfach, mit mir im Schlepptau, weiter. „Um Himmelswillen Fred!" lachte ich laut und sah wie Snape bei jedem Mal blinzeln immer kleiner wurde, bis ich ihn irgendwann gar nicht mehr sehen konnte.

Professor Snape - Sicht:
„WEASLEYS!!" schrie Knight gefühlt durch die ganze Schule. Eigentlich wollte ich in mein Büro gehen, entschied mich dann aber in den langen Korridor abzubiegen. Dort sah ich Jones die stehenblieb und sich umdrehte. „Miss Jones, haben Sie etwas damit zu tun?" misstrauisch beobachtete ich sie. „Nein, das sehen Sie doch." kam es beiläufig von ihr. Die Braunhaarige fragte mich wieso ich nichts unternahm und ich antworte ihr ehrlich und sagte, dass ich neugierig war was jetzt wohl passieren würde. „Ich denke nicht, dass das gut ausgeht Professo-ahhh..." Jones wurde mitten in ihrem Satz unterbrochen und ein dumpfer Schrei erklang im Korridor. Einer der Weasley Zwillinge packte sie, warf sie über die Schulter und rannte weiter. Die drei zogen so schnell an mir vorbei, ich konnte gar nicht mehr eingreifen. Eine Sache entging mir allerdings nicht. Ihr Parfüm. Es roch blumig und süß. Ein angenehmer Duft. „Um Himmelswillen Fred!" konnte ich noch hören ehe sie nicht mehr zu sehen waren. Ich war zu tief in meinen unerhörten Gedanken versunken, weswegen ich zu spät merkte wie nun auch Knight wutentbrannt, mit knall pinken Haaren und Augenbrauen an mir vorbei lief. Normalerweise würde ich ohne zu zögern eingreifen und jedem beteiligten Schüler massenhaft Punkte abziehen und sie nachsitzen lassen aber dieses Mal war es anders, denn Ethan Knight war das Opfer.

Ella - Sicht:
„Ich glaube wir haben ihn angehängt Fred." sagte George breit grinsend. „Ja und Gottseidank ist Ella so ein Fliegengewicht." sagte nun Fred. „Was ist denn überhaupt passiert? Ihr seid ja fast um euer Leben gelaufen." fragte ich belustigt. „Wir haben was neues ausprobiert. Es ist so eine Art Schokolade die, wenn man sie isst, die Haare am ganzen Körper in der am meist gehassten Farbe dieser Person färbt." „Und die Farbe war...?" „Pink." sagte Fred. „Pink?" fragte ich. „Pink!" grinste George. „Am ganzen Körper?" „Ja, cool oder?" „Genial!" „Wir wussten, es würde dir gefallen." Fred und George tätschelten meinen Kopf.

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„Harry! Warte auf mich!" schrie ich dem Braunhaarigen hinterher der sich lächelnd zu mir umdrehte. „Hallo Elenore." „I-ch.... h-hab dich..." aus Luftmangel stützte ich mich auf seiner Schulter ab und hob meinen Zeigefinger um ihm zu signalisieren einen kleinen Moment zu warten. Nachdem ich wieder einigermaßen gut atmen konnte begann ich den Satz erneut. „Phu, ich hab dich, als ich im Schloss umhergewandert bin, Richtung Schwarzen See gehen gesehen und dachte mir ich leiste dir etwas Gesellschaft." „Ich freue mich immer über deine Gesellschaft." sagte er lächelnd.
Wir setzten uns auf den Boden, lehnten uns an einen großen Baum an und blickten stumm auf den schwarzen See. „Weißt du Ella, die letzte Prüfung ist schon in 3 Tagen." „Ja ich weiß. Bist du nervös?" „Ein bisschen." „Also ich bin davon überzeugt das du es schaffst. Ich glaube an dich Harry." „Danke Elenore." Harry lächelte mich an und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Im Schloss trennten sich unsere Wege. Harry ging in den Gemeinschaftsraum und ich war auf dem Weg in die Bibliothek um Hausaufgaben zu machen. Dort traf ich auf Hermine aber sie war nicht alleine. Viktor Krum sah ihr zu und mir fiel unser Gespräch von neulich wieder ein. Sie wirkte nicht genervt oder sowas in der Art, deswegen setzte ich mich etwas abseits von ihnen hin und fing an zu arbeiten.