Seelenverwandte?

Kapitel 25

Nach Weihnachten fand wieder wie gewohnt eine Versammlung statt. „Hallo Alastor." „Kleine Jones." „Oh hallo Kingsley." „Hi Ella." Nacheinander begrüßte ich die Leute die in den Versammlungsraum eintraten. Der nächste war Snape. Super nervös begrüßte ich ihn kurz und knapp und wollte Mrs. Weasley in der Küche helfen. Komm schon Elenore reiß dich zusammen. Motiviert nahm ich eine Schüssel die ich draußen auf den Tisch stellen wollte. „Auf ein Wort Jones." flüsterte mir der Schwarzhaarige ins Ohr. Er stand dicht hinter mir, ich konnte seinen Oberkörper leicht an meinem Rücken spüren. Ein keuchen entwich mir und die Schüssel fiel mir aus den Händen. „Mist..." „Lass nur Elenore ich mach das schon. Ihr habt bestimmt etwas zu besprechen. Geht am besten hoch." sagte Remus freundlich. Wie lange stand er schon hier? „H-Hoch?" stotterte ich. Lupin nickte. „Ja, g-gut. Folgen Sie mir Professor." Also wirklich Elenore.
„Was gibts denn?" fragte ich ruhig nachdem ich meine Zimmertür schloss. „Das was an Weihnachten passiert ist hätte nicht passieren dürfen." sprach er ebenfalls ruhig. Obwohl er recht hatte, machte mich es irgendwie traurig. „Ich hoffe Sie haben es keinem erzählt." „Habe ich denn schon jemals irgendwas irgendwem erzählt?" „Woher soll ich wissen worüber Sie mit Ihren kleinen Freunden reden?" „Keine Sorge Professor, ich bin auch nicht scharf darauf, dass es jemand erfährt. Außerdem war es ja nur wegen einem Mistelzweig. Wäre da keiner gewesen dann wäre auch nichts passiert." „Gut." sagte er zufrieden. Wie verließen das Zimmer und gingen zur Versammlung hinunter. „Ah da seid ihr ja, setzt euch bitte." sagte Molly und zeigte auf die letzten zwei freien Plätze. Na super, wir mussten nebeneinander sitzen. Snape ging voran und ich hinter ihm, da der Raum durch die vielen Menschen recht eng wurde. Er blieb kurz vor den zwei Stühlen abrupt stehen so dass ich direkt in ihn hineinlief. Die Menge zog die Luft ein, denn auch Remus ist genau das schon mal passiert und Snapes Reaktion war wirklich nicht freundlich. „Also das haben Sie jetzt absichtlich gemacht." sagte ich. „Es ist nicht meine Schuld, dass Sie nicht aufpassen wo Sie hingehen." meinte er mit einem frechen Lächeln. „Jaja, schon gut. Mal wieder meine Schuld. Ich bitte vielmals um Verzeihung." sagte ich sarkastisch und setzte mich. Die anderen, sichtlich irritiert von unserem Gespräch, redeten nun wieder über das eigentliche Thema. Während die anderen redeten berührte Snapes Hand kurz meinen Oberschenkel und hinterließ an dieser Stelle ein starkes Kribbeln. Ich wollte ihn nicht ansehen, da mein Gesicht bestimmt einer Tomate ähnelte. Plötzlich fiel mir der Kuss wieder ein. Wieso ausgerechnet jetzt. Meine Konzentration war dahin.
Als die Versammlung vorbei war wollte ich kurz in mein Zimmer um durchzuatmen. „Gehts dir gut?" fragte mich Remus als ich meinen Kopf gerade am kühlen Fenster anlehnte. „Was? Oh ja es geht mir gut danke." „Gut, dann bis bald." „Bis bald." Ich musste aufhören an diesen Kuss zu denken aber ich konnte nicht. Nur zu gerne wollte ich wissen was Snape darüber dachte.
Meine Gedanken wurden, als ich die Treppe hinunter ging, von zwei lauten Stimmen unterbrochen. Snape und Sirius diskutierten schon wieder. Mit einem ordentlichen Ruck öffnete ich die Tür und sah Beide mit erhobenen Zauberstäben. „Das darf doch wohl jetzt nicht wahr sein! Zauberstäbe runter!" sagte ich zornig. Harry sah mich erleichtert an. „Sirius um was habe ich dich gebeten?" „Du weißt doch gar nicht was gewesen ist Ella." verteidigte sich Sirius. „Ihr könnt euch nicht vorstellen wie egal mir das ist! Es wird doch wohl möglich sein, dass ihr euch für ein paar Stunden zusammenreißt oder?" „Miss Jones, das hier geht Sie nichts an." meinte Snape gleichgültig. „Stellen Sie sich mal vor, auch das ist mir völlig egal. Wir sind hier ein Team. Was auch immer euer Problem ist, klärt es endlich. Es wird langsam echt mühsam.". „Da gibt es nichts zu klären Elenore!" zischte Sirius. „Potter, jeden Montag und Freitag, 18 Uhr, in meinem Büro." Harry nickte nur. Snape verließ ohne sich zu verabschieden das Hauptquartier. „Sirius, was sollte das?" „Das verstehst du nicht." „Könnt ihr nicht einfach mal aufhören euch zu provozieren?" „Auch das verstehst du nicht."

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Zurück in Hogwarts setzten wir die DA treffen wieder fort und endlich konnte ich mal an etwas anderes denken. Harry wurde von Snape in Okklumentik unterrichtet, damit Voldemort nicht mehr in seinen Geist eindringen konnte aber das funktionierte leider nicht ganz so gut. Snape und ich redeten im Unterricht nur das notwendigste, sonst sahen wir uns überhaupt nicht mehr. Fast jede Nacht träumte ich von Weihnachten. Jedes mal wenn ich an Snape oder den Kuss dachte begann mein Herz schneller als üblich zu schlagen. Was konnte das nur sein? Umbridge ließ mich zwar immer noch beobachten aber zum Glück nicht mehr Nachsitzen. War sowieso komplett unnötig, da man die Narbe mit dem Schriftzug ‚Ich soll nicht respektlos sein' deutlich auf meinem Handrücken sehen konnte. „Pha, wenn ich respektlos bin was bitte ist dann diese pinke Gans?" ärgerte ich mich in der großen Halle. „Du bist immer noch sauer hm?" fragte George mitfühlend. „Habt ihr eine Ahnung wie viel Selbstbeherrschung ich jeden Tag brauche um nicht auf die Alte los zu gehen? Hätte Dumbledore mir nicht vor Jahren beigebracht wie ich meine Kraft kontrollieren kann, dann hätte ich bestimmt schon alle Elemente gleichzeitig gegen sie verwendet. Ganz unwissentlich natürlich." „Wir sehen deine Augenbraue jedes mal vor Zorn zucken." grinste Fred. „Die macht dich wütender als Snape richtig?" fragte George. „Würde ich so nicht behaupten. Sie macht mich anders wütend. Ich hasse diese Frau einfach. Die hat sich Sachen geleistet die gar nicht gehen." Beschwerte ich mich.