Seelenverwandte?

Kapitel 23

Wir, die Abschlussklassen, kamen als erstes in den Genuss dem Unterricht der neuen Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste beizuwohnen. Genervt hielt ich meine Kaffeetasse in der Hand und lauschte den Gesprächen meiner Mitschüler. Hauptsächlich redeten sie über Umbridge, wie sie die Rede unseres Schulleiter unterbrach oder die Art wie sie sich kleidete, so komplett pink, tat ja schon fast in den Augen weh. „Morgen Ella." Sagten Fred und George unmotiviert als sie sich neben mich setzten. „Morgen Jungs, wie ich sehe seid ihr heute auch in bester Laune." „Ja das kannst du laut sagen." „Vielleicht ist sie ja gar nicht so schlimm." meinte ein Erstklässler höchstmotiviert. Wir schenkten ihm nur einen ‚dein Ernst' Blick und setzten unsere Unterhaltung fort. „Hey Fred." „Ja George?" „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit unseren Scherzartikeln für dieses Jahr nicht übertrieben haben." „Ich teile deine Meinung Bruder." Nun grinsten die zwei wieder während sie sich mit Blicken weiter verständigten und sich blitzschnell vom Frühstück entfernten. „Hey, was habt ihr vor?" schrie ich ihnen hinterher. „Erzählen wir dir später!" Ich zuckte mit den Schultern, meine Aufmerksamkeit galt nun wieder meinem Kaffee. Diese Situationen kannte ich schon zu genüge. Es passierte so oft, dass die Beiden etwas ohne mich ausheckten und auch durchführten aber seltsamerweise wurde auch ich, oft genug schon, bestraft obwohl ich nicht mal etwas davon wusste. Meistens von Professor Snape, denn ihm war es egal ob ich dabei war, mir ein Streich gespielt wurde oder ich mich einfach nur zufällig auch an dem Ort des Geschehens befand. Doch mir fiel der Streich von Fred und George, im letzten Schuljahr, wieder ein. Sie gaben Ethan eine Schokolade und nachdem er sie gegessen hatte färbten sich seine Haare, Augenbrauen, usw. knall pink. Snape fragte mich zwar ob ich was damit zu tun hatte aber als Fred mich über seine Schulter warf und mit mir weglief tat der Schwarzhaarige nichts dagegen. Anfangs dachte ich er würde uns ein paar Tage später Punkte abziehen oder wenigstens Strafarbeiten aufgeben aber nichts geschah. Beschweren wollte ich mich natürlich auch nicht, deswegen beschloss ich diesem ‚Wunder' nicht mehr Beachtung als nötig zu schenken.

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„Zauberstäbe bitte wieder in die Tasche." befahl Umbridge falsch lächelnd. Was? Keine Zauberstäbe in Verteidigung gegen die dunklen Künste? Meine Hand schnellte in die Höhe. „Ja Miss...? „Jones, Professor. Wie sollen wir lernen uns zu verteidigen, wenn wir keine Zauberstäbe benutzen dürfen? Außerdem steht da auch nicht wie man die Zauber anwendet." „Miss Jones, zweifeln Sie bitte nicht an meinem Unterricht. Sie lernen alles was es zu lernen gibt aus diesem Buch, sicher und wohlbehütet." Die hatte sie ja wohl nicht mehr alle. Verständnislos sah ich sie an und beließ es dabei. Wie bei Merlins Bart sollte ich das 2 Stunden durchstehen.
Nach einem eineinhalb Stunden Vortrag konnte ich meine Verachtung nicht mehr zurückhalten. „So eine verblödete Scheiße." flüsterte ich eher zu mir selbst, dennoch entging es Umbridge nicht. „Wie war das Miss Jones?" fragte sie mit gespielt freundlicher Stimme. Naive Menschen würden ihr das wahrscheinlich glauben aber ich wusste ganz genau, dass sie mich sehr wohl verstanden hatte. „Ich wollte lediglich fragen wie ich mich Ihrer Meinung nach gegen einen, sagen wir mal gegen einen Lehrer, der aber nur vorgibt ein Lehrer zu sein, mit bösen Absichten gewissen Schülern gegenüber, mit der bloßen Theorie wehren soll." fordernd sah ich die Frau in Pink an. „Also Miss Jones, ich kann Ihnen versichern, dass so etwas nie passieren wird." „Da sind Sie wohl schlecht informiert Professor." „Das reicht jetzt Miss Jones. Nachsitzen. Samstag Nachmittag. 16 Uhr. In meinem Büro." lächelte sie mich triumphierend an.

„Diese Frau ist echt furchtbar Elenore!" beschwerte sich Harry am Freitag Nachmittag. „Ich weiß. Ich hab mir sogar schon Nachsitzen eingebrockt." „Du auch? Wann?" „Samstag Nachmittag um 16 Uhr." „Ich auch! Wird also nicht ganz so schlimm werden." „Na das will ich hoffen." Lachend spazierten wir in den Gemeinschaftsraum. „Harry, Ella." „Hallo Neville." „Professor McGonagall möchte euch in ihrem Büro sehen." „Uns beide?" „Ja..." „Ok. Danke Neville."