„Du willst was?"
Nervös sah der Finne sie an und biss auf seiner Unterlippe umher. „I- I don't really know, wie das ist with adopting und das Ganze, but denkst du, es hilft?" Yvonne sah ihren Freund etwas entgeistert an und musste das erstmal sacken lassen. Er wollte Charlie adoptieren! Ihn zu seinem Sohn machen. Er wollte sie alle vor Tom beschützen und unwillkürlich fuhr ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Auch wenn es vielleicht nicht seine Absicht gewesen war, hatte er ihr damit den größtmöglichen Liebesbeweis gemacht und mit glasigen Augen sah sie zu ihm auf.„Du würdest wirklich...?", groß sah er sie an und nickte sofort. „Oh jesus, of course Rakas!" Sanft nahm er ihre Wangen in seine Hände und sah sie an. „Ich liebe ihn and you! Und wenn ich bin sein real Dad, dann kann Tom nichts mehr tun! And we're gonna be a whole perfect family with the baby!" Ehrlich und voller Liebe strahlten seine Augen zu ihr und die Sängerin konnte gar nicht anders, als vor Rührung einmal kurz aufzuschluchzen. Sofort spürte sie seine Arme, die ihren Körper umschlossen und diesen fest an sich zogen. „Ich werde euch alle always beschützen...", murmelte er sanft in ihre braunen Strähnen und strich über ihren Rücken. Beide waren von dem, was da in der Luft hing einfach überwältigt und nur langsam gelang es Yvonne ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen. Sie hatte einfach absolut nicht mit so einem Vorschlag gerechnet und automatisch suchte ihre Hand nach seiner, bevor sie zögerlich den Blick zu ihm nach oben richtete.
„Aber- ähm- aber bitte zwing dich jetzt nicht zu was, ich meine nur weil Tom-", sie verstummte als weiche Lippen ihre trafen und sie für einen kurzen Moment verschlossen.„Shut up Rakas...", hauchte er sanft und sah sie tief an. „Even, wenn Tom wäre nicht back or anything, I would love to have Charlie as my son! Wir leben seit more als eine halbe Jahr zusammen and everyday he makes me smile with so small but beautiful things..." Der Finne unterbrach einen Moment träumerisch, bevor er weitersprach. "I have to admit, dass ich oft gedacht habe, what you'll say, wenn ich mache diesen Vorschlag, but the truth is", erneut küsste er sie kurz.
„Since the first moment I saw him, back in 2016 as a baby in your arms, I always wanted to be an important person in his, in both of your lifes..." Selber ergriffen von seinen Gedanken hielt er inne, nur um seine Stirn zaghaft auf ihrer abzulegen.
„And wenn diese whole thing protects him and makes us to the perfect happy family, which you three deserve, I cannot wait..."Der Fakt, dass er vor Konzentration die ganze Zeit englisch gesprochen hatte und bei ihnen beiden nun die Tränen liefen, sprach für sich. Samu war bemüht gewesen jedes Wort genauso auszusprechen und zu verpacken, dass sie verstand, wie sehr er diese kleine Familie, deren Teil er war, liebte und ihr leises Schluchzen bestätigte ihm es geschafft zu haben.
„Ich- ich weiß gar nicht, wie ich dich verdient habe...", flüsterte sie weinerlich an seinen Hals und klammerte sich an ihn. „Shhh Rakas...", er strich über ihren Rücken und lächelte ein wenig. Sie war schon immer emotional gewesen, doch die nervenaufreibenden Tage und die Hormone taten hier wohl ihren Rest und leise summte er.
Ununterbrochen hielt er sie dabei fest umschlungen und spürte, wie ihr Körper ruhiger wurde und sich noch näher an ihn schmiegte. Noch passte sie absolut perfekt in seine Arme und auch bei dem Gedanken, dass da bald wohl ein Bauch, samt Baby, zwischen ihnen war, ließ ihn mit einem glücklichen Lächeln ins Traumland abschweifen.„Und du holst mich auch wirklich wieder hier ab?", mit großen Augen sah Charlie zu dem Finnen hoch. Wie versprochen hatte er ihn einige Tage später in den Kindergarten gebracht und liebevoll nickte er. „Mach ich! And wir fahren dann Home to Mama!" Der Kleine atmete durch und nickte, bevor er seinen Vater noch einmal innig umarmte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Hab dich lieb Papa!", fügte er noch hinzu und winkte ihm dann. „Ich dich auch!", gab er zurück und wartete, bis Charlie im Gruppenraum verschwunden war. Seufzend verließ auch er das Gebäude und lächelte. Es war jedes Mal auf neue ein tolles Gefühl als Vater angesehen zu werden und bei dem Gedanken, dass er das auch bald auf dem Papier war, machte sein Herz einige Sprünge. Er und Yvonne hatten kaum noch über das Adoptionsthema geredet und doch erwischten sie sich gegenseitig bei liebevollen Blicken auf den Kleinen.
So fuhr er nun wieder nach Hause und hielt unterwegs bei einem Bäcker.
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Sei nicht so hart zu dir selbst
Short StoryThe Voice of Germany ist für's erste vorbei und endlich kann Yvonne Catterfeld mal abschalten und ganz die Zeit mit ihrem kleinen Sohn Charlie genießen. Die verwirrenden Gefühle gegenüber ihrem besten und wohlgemerkt auch vergebenen Freund Samu Habe...