Wenn der Fuchs den Hasen schreien hört, kommt er angerannt - nur nicht zum Helfen.
Die Kriminalkommissarin gegen den mächtigsten Mörder.
Das Buch gibt es als Papierform, heißt im epubli Shop 'Rouge' und beinhaltet andere, neue Szenen. Wenn du diese...
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IVANA
„Ich bin eigentlich nicht gläubig"
Er spielte auf den Satz vom Zettel an. ‚Gott ist Gnädig, Gianna'
Als Vio und Felipe darüber witzelten, dass Izàn Bellucci mental erkrankt sein musste, um solche Gräueltaten zu begehen, wussten sie wohl nicht, wie psychisch verloren dieser Mann war. Ich jedoch konnte es erahnen. Ein Mann, der in jungem Alter beide Eltern verlor und seit zehn Jahren einen Ruf hatte, der um Einiges verruchter war, als der seines Vaters und Großvaters, konnte nicht mehr gesund sein.
Doch ich hatte kein Bisschen Mitleid für diesen Mann übrig. So viele Leben, die er schon beendet hatte, ließen mich ihn nur verabscheuen. Es war meine einzige Aufgabe als Kommissarin ihm endlich mit seinem verdienten Schicksal bekannt zu machen.
"Natürlich nicht. Weil du weißt, dass dein Platz in der Hölle gesichert-", begann ich, doch wurde durch seine so perfekt koordiniert ausschauenden Bewegungen unterbrochen. Dieser Mann trug eine pechschwarze Aura um sich, die nur nach Gefahr und Tod schrie. Izàns Ausstrahlung war eine, die ich bei sonst keinen anderen Menschen wahrgenommen hatte und ich hatte schon einige gefährliche Menschen vor mir sitzen sehen. Es war, als würde ihm die Welt gehören. Die Welt, die ich zerstören würde.
Seine Waffe hatte er auf meine seidene Bettwäsche gelegt, bevor er sich mit verschränkten Armen an die Wand neben der Tür meines Badezimmers lehnte.
„Im Gegensatz zu deiner Tante"
Meine Tante, die in der Kirche von ihrem Mann erstochen wurde. Sie hatte sich versucht von ihm zu trennen. Er hatte meinen Satz ignoriert und sich darauf konzentriert auf meine Trauer anzuspielen. Auf meinen Schmerz.
Izàn Bellucci hatte mich durchschaut, bevor ich überhaupt ein ansatzweise kompetentes Team zusammen stellen konnte, welches mir dabei behilflich sein wollte, dieses Mysterium von Mann zu finden.
Seit Jahren suchte man ihn, doch bis jetzt konnte ihn kein Kommissar, Detektiv, Polizist oder Agent finden. So langsam gaben die Leute die Hoffnung auf.
Seine rechte Hand fand ihren Weg zum Griff der Badezimmertür und als er diese öffnete, stand mein Atem still.
Ich erkannte ihn an seinen Haare und an der schiefen Nase. Es war der junge Polizist Luan, der Kollege aus meinem Team, dem ich auf dem Heimweg vom Club eine SMS geschickt hatte. ‚Morgen um 10 Uhr in meinem Büro'
Ich hätte ihm gesagt, dass die Suche ein Ende hat und dass ich endlich weiß, wo sich Izán Bellucci befindet.
Nun liegt Luan tot auf meinem Badezimmerboden. Der Gestank zog sich stechend durch meine Nase.