Neun

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— IVANA —

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IVANA

Ich stolperte, wie ein orientierungsloses Kind, diesem Mann hinterher. Oh Gott, es war so erniedrigend. "Bleib' stehen", zischte ich also er auf meine Haustür zulief, doch er hörte nicht.

"Du machst alles schlimmer, verstehst du das denn nicht? Bist du so blind vor Wut?" Meine Stimme schrie ihn beinahe an. Izán hielt inne und drehte sich zu mir. "Es wird einen Krieg entfachen, Izán, das weißt du" Seine dunklen Augen sahen mich so stur an, dass ich verzweifelt an ihm rütteln und ihn aus dieser Sphäre der Mordlust rausziehen wollte. "Und ich werde ihn gewinnen", entgegnete er kühl.

Meine Schultern sanken müde. "Ich weiß. Du gewinnst ohnehin immer alles, richtig? Weil du der einzig wahre Izán Bellucci bist. Oh, komm schon. Lass diese Mafiosi Leier"

Izán kam auf mich zu und zog die dichten Augenbrauen zusammen, als ob er meine Reaktion nicht verstand. Sah er denn nicht, dass es sinnlos war meinen Onkel umzubringen?

"Über was für eine verfickte Leier redest du hier?", knurrte er mahnend, doch es war bereits zu spät. Es war zu spät, um mich davon zurückzuhalten alte Wunden aufzureißen, falls diese denn je geheilt waren, was ich mit Sicherheit anzweifelte.

"Dein unachtsamer Wille jemanden umzubringen ist sinnlos. Sie werden doppelt so schlimm zurückschlagen. Und dann? Was tust du wenn sie an Candela rankommen?" Furchteinflößende Aura umgab ihn und ich ignorierte sie um ihm klar zu machen, dass das alles mehr war als nur ein kleines Spiel mit dem Tod.

"Das wird niemals passieren", sagte er so sicher, dass ich mir nur wünschen konnte, dass einer Person jemals meine Sicherheit so wichtig war, wie für Iván seine Schwester.

"Und wenn doch? Was bringt dir der Mord? Nur weitere. Wie war es bei deinen Eltern? Es ging immer nur um Rache zwischen den Maf—" Es klickte und ein Blinzeln später spürte ich seine Waffe an meiner Stirn.

"Sprich' nochmal drüber" Alles in seinen Augen forderte mich heraus. Ich blieb still, deshalb baute er Druck auf meine Stirn auf, in dem er die Waffe fester gegen sie drückte. Ich stolperte Schritte zurück. "Sprich. Du hast sonst immer so einen lauten Mund, Ivana. Wiederhole dich"

Izán Bellucci war mit sehr großem Abstand der furchteinflößendste und einschüchterndste Mann, der jemals vor mir stand. "Du weißt, dass ich nichts Böses sagen wollte" Die Pistole drückte sich nun gegen meinen Hals, woraufhin ich schwer schluckte.

Dieser Mann trug eine immense Kraft an Hass und Zorn in sich. Am aller Größten jedoch war seine Trauer und Menschen, die man in dieser Kombination auffand, sollte man so gut wie möglich vermeiden. Sie waren die unberechenbarsten und gefährlichsten von Allen.

IZANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt