Wenn der Fuchs den Hasen schreien hört, kommt er angerannt - nur nicht zum Helfen.
Die Kriminalkommissarin gegen den mächtigsten Mörder.
Das Buch gibt es als Papierform, heißt im epubli Shop 'Rouge' und beinhaltet andere, neue Szenen. Wenn du diese...
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IVANA
Izàn packte mich am Arm und zog mich aus seinem Zimmer, als sei ich ein schwer erziehbarer Hund an der Leine. „Du wirfst mich raus?" Ich lachte bitter auf, um meine Aggressivität zu überspielen.
Vor der Tür sah er mir nochmal in die Augen. Oh, diese Augen. Sie würden mich lebendig begraben.
„Das war meine aller letzte Warnung, Ivana"
Ich hielt den Atem an.
„Halte dich aus unserem Leben raus, so lange es noch deine eigene Entscheidung ist, bevor ich dafür sorge, dass du kein Verstand mehr hast, mit dem du entscheiden kannst"
Er würde mich töten. Izàn Bellucci würde alles tun.
So viele Worte hatte er noch nie auf einmal gesprochen, also schien er es ernst zu meinen. Meinte dieser Mann jemals etwas nicht ernst? Hatte ich überhaupt je eine Chance gegen ihn?
Vor der Tür sah ich die Haushälterin die Treppen hochlaufen. „Ich habe ihnen gesagt, dass er keine fremden Leute mag" Ich lächelte entzückt. „Helfen Sie mir?" Die alte Frau runzelte die Stirn. „Wobei?" Meine Wut baute sich immer mehr auf, wenn ich daran dachte, wie abwesend und kühl mich dieser Mann angesehen hatte.
„Helfen Sie mir mich daran zu erinnern, wann ich sie je danach gefragt habe, was dieses Arschloch mag und was nicht?"
Ich würde ihn zur Strecke bringen. Komme, was wolle.
Eine Stunde später saß ich an meinem Schreibtisch, vor mir am Himmel stand der helle Mond. Übers Telefon wollte ich mich bei Candela bedanken, doch die Leitung war sofort besetzt. Hatte sie mich blockiert, weil ihr Bruder ihr verboten hatte Kontakt zu mir zu halten?
Dann müsste ich meinen ganzen Plan überdenken.
Am nächsten Morgen wurde ich von einem Anruf geweckt. „Candela?" Izans Schwester lachte herzlich zur Begrüßung. Sie waren so unterschiedlich. Wie Tag und Nacht.
„Es tut mir so leid, dass ich deinen Anruf gestern abgelehnt habe. Aber Izàn, also mein Bruder -ich weiß nicht, ob du ihn gestern kennengelernt hast, er mag keine Menschenmengen- ja, mein Bruder hat gesagt, dass ich mich von dir fern halten sollte"
Ich musste schmunzeln.
„Ja? Hat er das?" Entspannt steckte ich den Lippenstift, mein Notizblock, Laptop und ein Parfüm in meine Handtasche, während ich Candela zuhörte. „Ja aber er hat mir einen so unfassbar grässlichen unrealistischen Grund genannt, dass ich ihn ihm natürlich nicht abgekauft habe. Ich liebe meinen Bruder aber so naiv bin ich nicht"