Achtundzwanzig

8.1K 368 260
                                    

- IZAN -

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

- IZAN -

Bien, Izan. Ich habe die ganze Zeit geschwiegen. Aber du musst mir erklären, wieso wir einer Frau Loyalität gewähren, die keine Verbindung mehr zu uns hat"

Die Stimme von Zazo, mein älterer Cousin, ertönte
im Büro der Zentrale, in welchem außer mir noch Pablo und Dante saßen.

„Sì, das verstehe ich auch nicht. Sollen die Leute die Schlange doch abstechen! Sie hat so oder so nie zu uns gepasst, diese-"

Pablo griff Dante augenblicklich am Kragen und zog ihn aus dem Raum, ohne dass ich ihm es sagen musste. Hätte Dante seinen anstandslosen Satz beendet, hätte ich seiner Mutter erklären müssen, wieso sie einen idiotischen Sohn weniger hatte.

„Als du mich darum gebeten hast, Rico umzubringen, habe ich nicht nach einer Rechtfertigung gefragt, oder Zazo?" Er schüttelte den Kopf. Natürlich wusste ich, wieso Zazo vor zwei Jahren in mein Büro kam um mich anzuflehen, Rico den letzten Atem zu nehmen.

Ich hatte es schon vor, bevor er gekommen war. Rico, ein wichtiger Familienfreund, hatte nämlich Zazos kleiner erst sieben jährigen Schwester, Ariya, unter das Kleid geschaut, als sie sich beim Familienessen runtergebeugt hatte.

Ihre Mutter, eine meiner mehreren entfernteren Tanten, hatte mich fünf Minuten vor Zazos Hereinplatzen angerufen und es mir erzählt.

Gehorsam nickte mein Cousin. „Wie du es willst, Izàn. Dein Wort ist Gesetz. Wir werden dafür sorgen, dass sich alle an die Regeln halten. Um das Haus ihrer Freundin stehen bereits genug von uns Wache"

Zazo verließ ebenfalls den Raum, wodurch nur noch Pablo und ich im Raum waren.

Der Griff um meine Armlehne wurde fester, je länger ich an sie dachte. Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zu bekommen und es war alles einzig und allein ihre Schuld.

Wie konnte ich es soweit kommen lassen? Candela konnte ich es zutrauen sich so sehr von einer anderen Person beeinflussen zu lassen, aber ich ging davon aus, dass wir uns gerade darin mehr unterschieden als in allem Anderen.

Sie war das schwächere Kind unserer Eltern. Nicht ich. Ich tröstetet sie, passte auf sie auf, nahm sie in den Arm obwohl ich Berührungen hasste.

Und dennoch hatte ich es Ivana erlaubt.

Ivana. Dieses Biest, dieser wahr gewordene Alptraum. Sie war gegangen, ohne einmal hinter sich zu schauen. Ihre blonden Haare, wie sie durch die Zimmertür schwangen, war das Letzte, was ich von ihr sah.

IZANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt