Achtundvierzig

8.4K 427 494
                                    

— IVANA —

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

— IVANA —

Meinen langen Schlaf bekam ich, ohne Izàn neben mir zu spüren, aber ich vermutete, dass er die ganze Nacht arbeitete.

Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam mit Adnans Familie, die am Abend nach Hause fahren würden. Sie seien nur zum Willkommen heißen vorbeigekommen. Jedoch wusste ich, dass das nicht stimmte, denn Adnan hatte Gespräche mit Izàn zu führen. Bezüglich José. Deshalb waren sie da.

„Wir fahren heute zu Svetlana", informierte Izàn die Familie. Pablo nickte, woraufhin Izàn ihm erklärte, dass nur er und ich alleine gehen würden.

Pablos Miene wurde härter, als er realisierte, dass er mit Candela alleine gelassen wird.

Eine Stunde nach dem Frühstück befanden wir
uns vor einem wunderschönen Anwesen, zu welchem wir nur zehn Minuten fahren mussten.

Meine Mutter saß gerade auf der Couch und hielt Wolle in der Hand. Ihre Stricksachen lagen verteilt auf dem Tisch, bereit von ihren flinken Händen benutzt zu werden.

„Mamà", hauchte ich ungläubig. Kurz wurde mir schwarz vor Augen, jedoch spürte ich stützend eine große Hand an meinem Rücken, welche mich realisieren ließ, dass alles echt war. Sie war real.

Die Tatsache, dass Izàn dafür gesorgt hatte, dass ihre Wunden am ganzen Körper gepflegt und verbunden wurden, war genau so real.

„Ivanà" Meine Mutter weitete ihre Augen und bevor sie sich erheben konnte, lief ich bereits auf sie zu. „Ich habe gehört, was sie dir in Kuba angetan haben. Ich wusste, dass er dich heil zu mir bringen würde", flüsterte sie mir in die Halsbeuge, während wir uns umarmten.

Sie nahm mein Gesicht in ihre verbundenen Hände und fuhr über meine Wange, bevor sie mir meine Haare aus dem Gesicht streifte.

Als ich über meine Schulter sah, bemerkte ich, dass Izàn uns alleine gelassen hatte.

Meine Mutter erklärte mir, wie sie in Kuba am Hafen von der Polizei gefunden wurde, weil das fremde Schiff gemeldet wurde. Und dann hatte sie José in ihren Fängen, da er mit der kubanischen Polizei arbeitete.

„Izàn hat mich nach einem Tag gefunden. Ich weiß nicht, wie. Ich habe ihn gefragt, aber er antwortet nie. Ich glaube, er spricht nicht gerne", erklärte meine Mutter skeptisch. Ich schmunzelte. „Nein, darin ist er nicht gut" Sie nickte zustimmend. „Eine Person muss nicht viel sprechen, um sich auszudrücken.
Seine Taten beweisen dir Alles"

Meine Mutter wirkte zwar leicht erschöpft, aber ihre Augen schienen glücklicher. „Ivana, ich weiß, wie gefährlich diese Männer sein können. Aber Izàn ist eine ganz andere Version. So jemanden findest du nicht zwei Mal in dieser Welt"

IZANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt