x. dreckig

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Tw; versuchte Vergewaltigung!




»Fendir«, knurrt Geralt und es könnte nicht noch mehr Hass in seiner Stimme mitschwingen, als es gerade der Fall ist. Geralt dreht sich um, dennoch stellt er sich schützend vor Kalea, wofür diese mehr als nur dankbar ist. Sie spürt immer noch Fendirs schmierige Blicke auf ihrem Körper und vorsichtig lugt sie hinter Geralts breitem Kreuz vor.

Sofort fallen Fendirs braune Augen auf sie und ein Lächeln ziert sein Gesicht.

»Ihr irrt also immer noch zu zweit im Wald umher. Kalea, habt Ihr es euch wirklich gut überlegt? Es gibt sicherlich angenehmere Reisebegleiter als den Hexer.« Kalea spürt, wie Geralt sich anspannt.

Mutig macht sie einen Schritt nach vorn, steht nun neben Geralt und legt sanft ihre Hand auf seinen angespannten Unterarm.

»Ich bin sehr zufrieden mit meiner Begleitung, außerdem wüsste ich nicht, was dich das zu interessieren hat«, sagt sie kühl und ist auf sich selbst stolz, dass sie so selbstsicher klingt, auch wenn sie sich nicht so fühlt.

Abwehrend hebt Fendir seine Hände, sein Lachen ertönt durch den Wald, während Leander neben ihm kaum merklich seine Augen verdreht. Die ganze Zeit über hat er sich im Hintergrund gehalten. So, wie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen.

Er ist im Gegensatz zu Fendir nicht so aufdringlich und strahlt eine gewisse Ruhe aus. Um Meilen ist er angenehmer als Fendir.

»Hier in der Nähe ist ein Dorf, für euch ist sicherlich auch noch Platz«, sagt Leander freundlich.

Kalea sieht Geralt von der Seite an, er dreht seinen Kopf und kurz tauschen sie stumm Blicke aus, beinahe als würden sie miteinander kommunizieren, ohne wirklich  zu reden.

»Es gibt auch Bäder.«

Bei Fendirs Worten kommt Kalea beinahe die Galle hoch, dennoch ist das Angebot mehr als nur verführerisch. Sie hat langsam genug von den ganzen Seen, auch wenn sie dadurch Geralt irgendwie näher gekommen ist, etwas hat sich zwischen ihnen verändert, seit sie gemeinsam baden waren.

Bittend sieht Kalea Geralt an, bis dieser seufzend nachgibt.

»Okay«, brummt er, klingt dabei jedoch alles andere als begeistert. Dennoch lässt er es zu, Kalea zuliebe. Innerlich schwört er sich aber, sie für keine Sekunde aus den Augen zu lassen.

Er kennt Fendir. Geralt weiß genau, wie sehr die kleine Frau neben ihm Fendir gefällt und das wiederum gefällt ihm nicht. Fendir geht mit den Frauen wie Huren um, was die meisten auch sind, aber nicht Kalea.

Kalea ist anders, sie kommt nicht von hier. Sie weiß nicht, wie es hier zu geht, wahrscheinlich würde sie nicht einmal den Ernst der Lage verstehen, aber dafür ist Geralt da. Er würde sie vor Fendir beschützen, so wie er es mit den Monstern zuvor auch getan hat.

»Du musst nicht hier sein.«

Kalea steht mit dem Rücken zu Geralt, während sie spricht. »Doch«, brummt dieser nur und seufzend dreht Kalea sich um, verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust und musternd sieht sie Geralt an.

Er ist wie ein Buch mit sieben Siegeln für sie.

Während ihr Blick nachdenklich auf ihm liegt, kommt ihr die Situation von vorhin in den Sinn, bevor sie von Fendir und Leander gestört wurden. Hätte Geralt sie wirklich geküsst, oder hat sie sich das alles nur eingebildet?

»Ich habe gesagt, ich werde Euch beschützen. Das kann ich am besten, wenn Ihr in meiner Nähe seid.«

Er zuckt mit seinen Schultern. Er hat sich sein Wams ausgezogen und es über einen alten Stuhl gelegt. Jetzt trägt er nur ein weißes Oberteil, was über seiner breiten Brust spannt und in Kalea die wildesten Fantasien zum Vorschein bringt. Schnell schüttelt sie ihren Kopf, sie darf sich nicht immer so leicht ablenken lassen.

another world- geralt von rivaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt