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Auch wenn Demetri mir versichert hat, dass er nichts von Sophia will und da nichts ist, traue ich dem ganzen nicht. Sophia traue ich nicht. Seitdem sie in unserem Clan aufgenommen wurde, geht bei Demetri und mir alles bergab. Seitdem sie hier ist, gibt es nur noch Streitigkeiten zwischen mir und meinem Ehemann. Ich habe mich zwar schnell von meinem Mann beruhigen lassen, doch habe ich die ganze Nacht nachgedacht. 

Nun stehe ich zusammen mit Alec, Felix, Jane und Demetri im Thronsaal, für unseren Wachdienst. Sophia hat ziemlich große Augen gemacht, als sie mich mit ihm hier gesehen hat. Als ob ich sie mit ihm hier alleine lasse. Schweigend stehe ich neben Alec und beobachte Sophia, welche immer wieder ihren Blick zu meinem Ehemann gleiten lässt. "Starr sie nicht so an, sonst merkt sie es noch.", flüstert mir Alec leise zu. 

Ich habe ihm alles erzählt und zu meinem Glück kann ich sagen, dass der Hexenzwilling nicht mehr von ihr besessen ist. Ohne meinen Blick von dieser Schlange zu lassen, antworte ich ihm zischend: "Wie soll ich aufhören sie anzustarren, wenn sie sich vor meinen Augen an meinen Mann ranmacht. Siehst du nicht, wie sie ihn anschmachtet, als würde an seiner Hand kein Ring liegen?" 

"Dennoch, hör auf sie anzustarren, als würdest du ihr gleich den Kopf abreißen wollen. Du ziehst die volle Aufmerksamkeit auf dich. Sogar Demetri starrt dich schon an." Ich lasse meinen Blick zu meinem Mann gleiten, welcher mich einem weichen, aber neutralen Gesichtsausdruck ansieht.

" Ich lasse meinen Blick zu meinem Mann gleiten, welcher mich einem weichen, aber neutralen Gesichtsausdruck ansieht

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Ich weiß, dass es ihm nicht gefällt, dass ich mich mit Alec unterhalte und er nicht weiß, worum es geht. Tja, genauso geht es mir mit ihm und Sophia. 

Doch lasse ich ihn nicht einfach links liegen oder im Unwissen. Sanft lächele ich ihn an, was er zu meinem Glück erwidert. "Siehst du? Alles gut.", schmunzele ich in Alecs Richtung, was er mit einem leisen Schnauben quittiert. Jane neben uns hat Probleme ihr eigenes Schmunzeln zu verbergen. Die Tore zum Saal werden aufgestoßen, was unsere gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht. 

Santiago tritt in den Saal und stellt sich vor die Throne der Meister, welche in ihren eigenen Gedanken schwelgen. "Meister." Ehrfürchtig verbeugt sich der Gardist und erlangt somit auch die Aufmerksamkeit der drei Ältesten. "Santiago, mein Guter. Was hast du für uns.", ertönt die samtige Stimme Aros. 

"In Texas wurde eine Gruppe von neugeborenen Vampiren gesichtet, die viel zu auffällig Jagen und ihre Leichen verstreuen." Das klingt ganz und gar nicht gut. Mit neugeborenen Vampiren ist nicht zu scherzen. Ich lasse meinen Blick zu Alec und Jane gleiten, bevor ich zu Demetri blicke. Dieser sieht mich ebenfalls an, wendet seinen Blick allerdings schnell wieder zu den Meistern. Aro tauscht einen Blick mit Caius und Marcus aus, welche beide nicken. "Nun gut. Alec, Jane, Felix, Demetri und Sophia, tretet vor." 

Kaum hat Aro ausgesprochen, treten die genannten Personen hervor. Wieso wählt er ausgerechnet Sophia aus? Warum nicht mich? Ich bin viel länger als sie in der Garde. Sie ist doch erst  zwei Wochen hier und hat kaum Erfahrung im Kämpfen. Zumindest hat Felix mir das so erzählt. Verwirrt musterte ich Aro, welcher sich von seinem Thron erhebt. "Ihr werdet nach Texas reisen und euch um diese Gruppe Neugeborener kümmern. Sollten sie nicht kooperieren wollen, wisst ihr, was ihr zu tun habt. Ihr werdet noch heute aufbrechen." 

My Heartbreaker / ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt