17.

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Zur selben Zeit in Forks 

 

Ich habe keine Erinnerungen daran, wie ich hierhergekommen bin. Hier wollte ich eigentlich nie wieder zurückkehren. Doch jetzt bin ich hier. 

An dem Ort, an dem ich unvergesslich schöne und gleichzeitig schlechte Erinnerungen gesammelt habe. 

Es hat sich nichts verändert. Alles steht noch genau an der Stelle, wo ich sie zuletzt gesehen habe und auch die Farbe hat sich nicht geändert. 

Alles ist gleich geblieben. Ungläubig sehe ich mich in diesem Zimmer um. Wie auch immer ich hierher gekommen bin, ich will hier wieder weg. 

Wer weiß, was für Schmerzen ich hier wieder erleiden würde. "Dich hier zu sehen, überrascht mich keineswegs." 

Spöttisch, geradezu erniedrigend treffen mich seine kühlen Worte wie eiserne Dolchstiche. Wie vom Donner getroffen bleibe ich stehen, doch wage ich es mich nicht mich umzudrehen. 

Ich weiß, dass ich diesen Anblick nicht ertragen würde. Mit schweren Schritten kommt er auf mich zu. Je näher er mir kommt, desto mehr kann ich ihn spüren. 

Es ist beängstigend. Ergeben senke ich meinen Kopf, um ihn nicht erblicken zu müssen, als er sich vor mich stellt. Seine Anwesenheit tut weh. 

Mehr als ich zugeben will. "Demetri.", wispere ich leise. Mehr Stärke kann ich in diesem Moment nicht aufbringen. Ein kurzes, spöttisches Lachen gleitet über seine geschwungenen Lippen. 

"Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass du wieder zu mir angekrochen kommst. Besonders wegen diesem abscheulichen Ding, was in dir wächst." 

Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr seine Worte mich verletzen. Ich will hier raus, doch scheinen meine Füße wie festgewachsen zu sein. 

Brutal nimmt Demetri meinen Kiefer zwischen seinen Daumen-, Zeige- und Ringfinger und zwingt mich somit ihn anzusehen. 

Direkt in seine rubinrotschimmernden Augen. Sie waren einst so mit Liebe und Leidenschaft gefüllt, doch nun sind sie kalt und unerbittlich. 

Ein eiskalter Schauer durchfährt mich bei diesem Anblick. Aber dennoch kann ich nicht leugnen, dass er noch genauso unwiderstehlich aussieht, wie an unserem ersten Tag. "Du bist hier nicht mehr erwünscht und dieses Balg ebenso wenig. 

Was auch immer du dir erhoffen magst, es wird niemals Realität werden. Das, was du die letzten Jahre für mich empfunden hast, war nie echt. 

Wir beide waren es nie. Alles was du für mich warst, ist eine reine Zeitverschwendung. Du bist schwach und ein Nichts! Glaub mir, du wirst diesem Kind niemals etwas bieten können. Es wird sterben, genauso wie du es auch verdient hast!-" 

"Demetri, bitte! Hör auf und lass mich gehen!" "Du hast in den letzten Jahren nur an dich gedacht. Jetzt tue ich dasselbe für mich. 

Ich bin glücklich mit Sophia und ich werde nicht zulassen, dass dieses Monster in dir dieses Glück zerstört." Die salzigen Tränen laufen langsam über meine Wangen. Es ist nicht wegen der Worte, die er über mich sagt, sondern über unser Kind. 

Er bezeichnet es als abscheuliches Ding, als Balg, als Monster! Aber es ist doch ein Teil von ihm. 

Ein Teil von uns. Langsam schüttele ich meinen Kopf. "Bitte...nicht!", doch ist mein Schicksal schon lange besiegelt. Das war es schon seit unserer Begegnung in Forks. 

My Heartbreaker / ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt