Kichernd suchte ich mir alles zusammen und fing an die Pancakes zu machen. Felix war währendessen noch Mal kurz duschen gegangen. Also nutzte ich die Chance und stellte lautstark meine Musik an. Aus den Boxen meines Handys dröhnte let's get lost von G-eazy und ich sang vollkommen versunken in das Lied mit. So ging das eine Weile und ich sang bei jedem Lied, wo ich den Text einigermaßen gut kannte mit. Inzwischen war ich bei einem viel zu schnellen Rap-Song angekommen und gab mein bestes überhaupt ansatzweise mitzukommen."I don't fuck with you! Bitch I got no urban right But the bedle.. ahhaha", es klang so furchtbar schlecht, doch ich hatte viel zu gute Laune, um mich darum zu kümmern. Denn auch als ich Felix hinter mir kichernd bemerkte sang ich noch lauter und fing an um ihn herum zu tanzen. Erstaunlicherweise nahm er mich dann auch noch bei der Hand und führte mich. So tanzten wir eine Weile lachend, bis es plötzlich seltsam roch. "Die Pancakes!", schrie ich panisch und stürmte auf den Herd zu. Zum Glück war nur einer missglückt und somit konnten Felix und ich dann noch Schluss endlich die übrigen aufessen.
"Isch lass disch nie wieder hier rausch" nuschelte Felix mit einem verträumten lächeln im Gesicht und augenblicklich lief ich rot an. "Könnt ich dann wenigstens noch vorher meine Sachen holen?", lachte ich und beobachtete ihn amüsiert, wie er sich den mittlerweile fünften Pancake in den Mund stopfte. "Appropo einziehen. Wie wollen wir es mit der Wohnsituation machen, wenn das Kind da ist?", sagte Felix plötzlich total ernst und brachte mich zum verstummen. Mir über solche Dinge jetzt schon Gedanken zu machen, machte mir immer besser bewusst, wie ernst das ganze doch eigentlich war. "Ähm..." Ein wenig überfordert schaute ich durch den Raum, zuckte aber letztendlich doch mit den Schultern. Seufzend strich ich mir eine herabfallende Sträube aus dem Gesicht. "Felix, ich will jetzt noch nicht alles planen. Ich finde das sollte alles mit der Zeit kommen. Zuerst sollten wir uns überhaupt erst mal richtig kennen lernen", sagte ich dann anschließend. Felix dachte kurz nach, nickte dann aber noch.
"Wollen wir dann heute Nachmittag irgendetwas zusammen unternehmen?", fragte mich Felix. Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Es ist zwar Samstag, aber hat man als Youtuber nicht immer viel zu viel Arbeit?", fragte ich ein wenig verwirrt. Er zuckte mit den Schultern und fuhr sich durch seine Haare. Sie sahen voll weich aus. Waren sie ja auch. Aber ich frage mich, wie Haare bloß aussehen können. Meine sind ja auch schon weich, aber ich finde sie sehen nie so aus.
"Melly?" Felix winkte mir mit seiner Hand vor dem Gesicht rum und musterte mich besorgt. "Was?" Vollkommen verdattert zuckte ich zusammen und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Felix aber lachte nur auf und schüttelte den Kopf. "Ich hab dir grad gesagt, dass ich das alles gleich mache. Heute Nacht werden ich es so wieso erst schaffen zu schneiden. Aber das sind die Leute schon von mir gewohnt", grinste er. Langsam nickend versuchte ich meine Gedanken zu ordnen und Wort zu fassen. "Achso, ja klar. Dann holst du mich so um 5 bei meiner Wohnung ab?" Immer noch grinsend seufzte er.
"Dann solltest du mir aber mal deine Adresse geben" Völlig von meiner Dummheit geblendet schlug ich mir die Hand vors Gesicht und gab mir wirklich einen Facepalm. "Ahh", stöhnte ich schmerzhaft auf und hörte nur Felix lautes Lachen. "Du bist echt so dumm, dass es schon wieder süss ist", erklärte er mir mit einem stolzen Grinsen auf den Lippen. Ich verdrehte ein wenig geschmeichelt die Augen und schnappte mir sein Handy. So schlau wie er auch war, hatte er keine Codesperre drin. "Was machst du da?", fragte er mich ein wenig skeptisch,.
wenn nicht auch ängstlich um sein Handy. Ich hingegen grinste nur still vor mich hin und tippte fast in Lichtgeschwindigkeit auf seiner heißgeliebten zweiten Hälfte herum. Nach nicht mal einer Minute war er so nervös geworden, dass er es mir schlussendlich aus der Hand riss. Wie ein kleines Kind schmiegte er es an sich und flüsterte leise etwas. Lachend schüttelte ich den Kopf und stand auf, um mich zum gehen zu wenden."Du hast jetzt alles von mir, also Handynummer, Adresse und so nen Kram da eingespeichert. Ich geht dann jetzt", lächelte ich ihm zu und lief in den Flur. Felix folgte mir natürlich wie es sich gehört bis zur Tür. Die Klamotten hatte ich ja noch von gestern an, also musste ich mich nicht weiter fertig machen. Deshalb standen wir nun beide still schweigend vor offener Tür und überlegten wie wir uns wohl verabschieden konnten. Alles in mir sehnte sich danach mich ihm ein letztes Mal um den Hals zu werfen, weshalb ich auch tat. Ich presste meine Lippen einfach auf seine und genoss jede einzelne Sekunde dieses Kusses. Doch alles schöne hat einmal ein Ende und so lösten wir uns nach nicht allzu länger Zeit. "Ciao", sagte Felix leise und wand seinen Blick nicht von meinen Augen ab. "Ciao", sagte ich leise zurück und konnte es mir wie so oft auch nicht verkneifen auf meiner Lippe herum zu kauen. Die musste mittlerweile schon echt wie vergewaltigt aussehen. Mit klopfendem Herzen trat ich dann von ihm weg und lief langsam die Treppen hinunter. Was war das nun zwischen uns? Für eine Beziehung kannten wir uns viel zu wenig un das wäre auch echt komisch. Was immer es auch ist, ich würde es noch raus finden.
Mittlerweile war ich an der WG angekommen und öffnete mit einem großen Lächeln auf den Lippen die Wohnungstür. Felix ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Als hätte ich eine rosarote Brille auf, wo sein Gesicht gleich mit aufgedruckt wurde. Ich zog aus irgendeinem Grund meine Socken aus und lief Barfuß ins Wohnzimmer, wo Louise und Marie vor dem Fernseher hockten. Als sie mich bemerkten, legten beiße verwirrt den Kopf schief. "Wieso bist du denn...Oh Nein....Oh Nein! OH NEIN!", schrie Louise vollkommen aus dem Hausschen herum und sprang fröhlich auf dem Sofa herum. "Hä, was ist denn los?", fragte Marie nun verwirrt, denn das Grinsen auf meinen Lippen wirkte beinahe verräterisch. "Bist du dumm? Wann hatte Melly das letzte mal denn bitte keine Socken an? Als sie das letzte Mal verliebt war", quietschte Louise und sprang auf mich drauf. Ja, das war wirklich so eine Macke von mir. Lachend krachten wir auf den Boden und kurz darauf, stürzte sich auch noch Marie dazu. "Und ich hatte schon Angst du stirbst alleine!"
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Schönen Sonntag euch allen! Obwohl schön.. Morgen ist schob wieder schule-.- Naja wenigstens hab ich Dienstag Schülersprechtag. Dann heißt es wieder shoppen!!! Was ist bei euch so nächste Woche geplant?:)
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Wie man gemeinsam überlebt (Dner ff)
FanfictionDas Leben von Melly schien bisher immer stinknormal, wenn auch ein wenig langweilig. Sie ist gerade mal 19 Jahre alt und lebt schon eine Weile mit ihren Freundinnen in Köln. Alles scheint ganz gut zu laufen - Doch dann begegnet sie Felix und ihr Leb...