[Zur Info: Ich hab jz nh Art Update Plan, näheres dazu in den Ankündigungen auf meinem Profil]
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Einige Monate später
Ein sanfter Wind zog an dem Fenster vorbei.
Irgendwo zwitscherte ein Vogel seine Lieder. Dann war da eine Möwe zu hören.
Es war Ende Juni. Die Temperaturen stiegen wegen dem Beginn des Sommers, und da letzte Nacht vergessen worden war, das Fenster zu kippen, hatte sich die Hitze, die über Rio lag, im Raum gesammelt.
Die Vorhänge und Jalousien waren ebenfalls geöffnet, die Sonne konnte also ungebremst ins Zimmer scheinen.
Hinata hatte die Augen bloß zur Hälfte geöffnet. Seinen Kopf hatte er im weißen Kissen vergraben, das er zugleich mit den Armen umarmte.
An seiner nackten Hüfte konnte er plötzlich eine Hand spüren, dann einen sanften Kuss an seinem Hals.
„Guten Morgen.“
Hinata lächelte, drehte sich zu seinem Partner, sodass er ihn ansehen konnte. Er küsste ihn ebenso, legte dabei seine Hand auf Kageyamas Arm ab, schloss noch einmal die Augen und kuschelte sich an ihn. „Guten Morgen“, sagte er leise.
Der Setter lächelte ebenso, vergrub seine Finger in den orangenen Haaren des Kleineren, zog ihn mit der anderen Hand noch näher zu sich.
„Es ist kurz vor Zehn.“
„Und?“
„Hast du keinen Hunger?“
Hinata schüttelte den Kopf, seufzte dann wohlig. „Lass uns noch etwas liegen bleiben. Es ist der letzte Tag.“
„Ich weiß…“ Kageyama begann, mit orangenen Strähnen herumzuspielen, ließ seinen kleinen Freund dabei keine Sekunde aus den Augen. „Ich wünschte, wir könnten länger hierbleiben.“
Hinata öffnete die Augen wieder etwas, bewegte sich jedoch keinen Millimeter. „Ich auch…“ Er seufzte. Wie gerne er wirklich mit ihm hierbleiben würde. Doch er musste nun einmal auf diese Hochzeit, schließlich waren Sakusa und Atsumu nicht nur seine Teamkollegen, sondern auch sehr gute Freunde von ihm.
Die angenehme Atmosphäre wurde von seinem läutenden Handy unterbrochen.
Genervt rollte er mit den Augen, vergrub seinen Kopf weiter an Kageyamas Körper.
Dieser streckte sich etwas, um nachzusehen, wer ihn da anrief. „Geh lieber ran.“
„Ich hab grad keinen Bock.“
„Es ist deine Mutter.“
Hinata erhob sich, streckte sich, griff nach seinem Handy, das gefährlich am Rand des Nachttisches lag.
Sofort vermisste Kageyama die Wärme seines Körpers, dann drehte er sich auf die Seite, um zu ihm sehen zu können.
Der Kleinere nahm den Anruf an, legte sich dann wieder aufs Bett. „Hey, Mom.“
„Bist du grade erst aufgestanden?“
„Bei un- bei mir ist es erst Zehn in der Früh“, er kniff die Augen zusammen, hoffte dabei, dass seine Mutter seinen Versprecher nicht mitbekommen hatte.
Im Augenwinkel sah er, wie der Setter sich erhob und sich seine Kleidung anzog.
„Echt? Ich dachte, es wäre schon Mittag. Ich werde mich nie dran gewöhnen.“ Sie lachte auf, was auch Hinata dazu brachte, kurz zu lachen.
„Wolltest du irgendetwas?“, fragte er.
„Ja, ich wollte dich fragen wann du genau ankommst. Du hast ja gesagt, dass-“
„Jaja, ich weiß.“ Er setzte sich auf, als er sah, dass Kageyama das Zimmer verließ, griff nach seinem T-Shirt und seiner Hose, die achtlos am Boden herumlagen, klemmte sein Handy zwischen Kopf und Schulter, während er versuchte, sich die Hose anzuziehen. „Morgen.“
„Wann?“
„Überraschung“, sagte er – in Wirklichkeit hatte er keine Ahnung, wann er wieder in Japan ankommen würde, denn Kageyama war es gewesen, der die Tickets gekauft hatte.
Seine Mutter kicherte wieder auf. „Na gut. Wenn du meinst.“
Er hoffte, dass das Gespräch damit beendet war, doch dem war nicht so.
„Lass Pedro noch schön grüßen, ja?“
„Jaja, mach ich.“
„Wie geht’s ihm denn überhaupt?“
Hinata hielt kurz in der Bewegung inne – ab und zu vergaß er, dass seine Mutter nicht wusste, dass er nicht bei Pedro war. „Ihm geht’s super“, nahm er deshalb einfach mal an.
„Oh, na dann. Ich freu mich schon, dich wiederzusehen.“
„Jep, ich mich auch.“
„Ich muss jetzt auch auflegen, die Küche räumt sich nicht von alleine auf.“
„Kein Problem. Bis morgen!“
„Bis morgen!“
Bevor sie noch etwas sagen konnte, legte er auf.
Laut seufzte er auf, warf sein Handy zur Seite, schmiss sich wieder aufs Bett, während er sich mit den Händen durchs Gesicht strich.
Es war so knapp gewesen – fast hätte er sich verraten. Mal wieder.
Innerlich schlug er sich auf die Stirn.
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Let my Heart beat for you - KageHina
Fanfiction☆Hinata und Kageyama sind seit drei Jahren zusammen. Sie haben die Schule gemeinsam abgeschlossen, und während Kageyama nur so von Anfragen für Teams überschüttet wird, verzweifelt Hinata an der Suche. Zuerst macht das keinen großen Ausmaß in ihre...