Kapitel 8

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Ich atmete hektischer, und hatte das Gefühl, ich müsste mich übergeben. Five war wieder normal. Er saß neben mir.

,,Alice, beruhig dich! Ich wollte dir nicht weh tun..."

Langsam lehnte ich mich mit meinem Rücken gegen die Couch, und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Leise schluchzte ich.

,,Rede mit mir" sagte Five wieder und wollte meine Hand nehmen, doch wieder zuckte ich weg.

,,Hör auf zu reden!" schrie ich.

Ich bekam keine Luft mehr, beziehungsweise nur noch ganz wenig. Ich schwitzte und fühlte mich eingeengt.

Omg, ich sterbe

,,Mach, dass es aufhört...es soll aufhören!" murmelte ich immer wieder und hielt mir meine Ohren zu. Ich hatte wieder meinen Stiefvater vor mir, und meine Mom.

Als Five merkte, dass man mich anfassen konnte, nahm er vorsichtig meine Hand und zog mich zu sich in seine Arme. Ich weinte wie ein kleines Kind an seiner Brust.

,,Mach, dass es aufhört, Five. Bitte..."

,,Baby, hör auf zu weinen" flüsterte er. Ich schluchzte.

Er legte mich auf die Couch, und deckte mich zu. Mir war es mehr als nur bewusst, dass ich eine Panikattacke hatte. Dazu war mir übel und schwindelig.

Five, welcher neben mir saß, stand nun auf und holte mir Wasser. Ich drehte mich auf die Seite und drückte ein Kissen fest an mich.

,,Alice, ich wollte dir das nicht antun...bitte...du musst dich beruhigen" meinte Five und kam mit Wasser zu mir. ,,Das ist nicht gut für dich und deinen Kreislauf"

,,DANN BEHANDLE MICH NICHT SO!" kreischte ich wieder außer Kontrolle und stand auf.

Ich muss hieraus, sofort

Five wollte mich wieder anfassen, doch ich lief los. Ich rannte aus der Tür raus, rein in die Dunkelheit.

,,ALICE! KOMM SOFORT ZURÜCK!"

,,Fick dich!"

Kaum hatte ich das gesagt, packte Five mich und zog mich an sich. Ich schrie laut. Ich war zu langsam.

,,GEH WEG! FASS MICH NICHT AN! ICH HASSE DICH!" schrie ich außer Kontrolle und zerrte an meinem Ärmel, welcher von Five festgehalten wurde.

,,Hör auf mich so anzuschreien, sonst endet das böse für dich!" schrie er mich nun an.

,,Du tust mir weh! Five, du tust mir weh!"

Er zerrte mich hinterher, doch ich gab nicht auf. Irgendwann jedoch schaffte ich es, meinen Ärmel wegzureißen, und rannte wieder weg.

,,ALICE!"

Diesmal war ich schneller. Ich rannte wie eine blöde in den tiefen, dunklen Wald rein, und hörte nicht mehr auf zu rennen.

Irgendwann hörte ich auf zu rennen. Ich sah mich um und es war still.

Okay, ich hatte mich definitiv verirrt

In dem Moment fing ich an zu fluchen. Das war ein großer Nebenteil meiner schlechten Psyche.

Ich tu Sachen, wo ich nicht drüber nachdenke, und verfluche mich im Nachhinein selbst. So wie jetzt. Ich war weggerannt und jetzt bereute ich es.

Es war bitter kalt. Ich irrte herum.

,,Five?" rief ich leise, und sah meinen eigenen Atem vor mir.

Fuck

...

-
...das wird nicht gut ausgehen, meine friends 👀

afraid || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt