Kapitel 10

760 31 4
                                    

Ich sah einen weißen Raum vor mir. Naja, kein Raum...eher wie ein unendliches weiß, nur ohne Wände oder Boden.

Wo war ich? Panisch drehte ich mich um, und erkannte dann eine Person.

Five...FIVE!

Er stand da, und sah mich besorgt an. Erleichtert atmete ich aus. Dann rannte ich auf ihn zu und klammerte mich ganz fest an ihn.

,,Ist gut...ich bin hier" sprach er ruhig und strich mir über meine Haare. Er gab mir das Gefühl von Sicherheit.

,,T-Tut mir...so leid...es tut mir s-so leid...Five...ich..." stotterte ich und weinte ängstlich um mein Leben.

,,Alice, alles gut, ich bin hier"

,,Ich wollte nicht...ich meine...ich w-wollte nicht a-abhauen...und..."

,,Wach auf, Alice"

Und daraufhin fand ich mich auf einer dunklen, nassen Straße wieder. Ich war alleine. Es regnete auf mich und ich hatte diese Schmerzen.

Langsam erinnerte ich mich wieder an den Van. An Vici...an Sarah...die Jungs und...Bryce.

Omg, BRYCE!

Als ich an ihn dachte, wurde mir wieder schrecklich übel. Ich rollte mich sofort auf die Seite und erbrach einige Male.

Mein Kopf dröhnte und ich war wie benommen. Hatten sie mich hier ausgesetzt? Wieso lag ich auf der verdammten Straße?

Fuck...ich war so naiv. Ich musste jetzt ganz dringend hier weg und musste...zu Five.

Langsam legte ich meine Hände auf den Boden, und versuchte mich hochzuhieven - doch das war fast unmöglich. Meine Schmerzen waren so unfassbar schlimm, dass es echt schwer war.

Als ich es schaffte aufzustehen, verschränkte ich zitternd meine Arme und lief los. Ich musste jemanden finden.

Bitte...lasst mich sicher nachhause kommen, zu Five

-

Eine halbe Stunde später, so fühlte es sich auf jeden Fall an, war ich an einer kleinen Tankstelle angekommen, welche noch geöffnet hatte. Ein Stein fiel mir vom Herzen.

Ich hatte so starke Schmerzen und eine Unterkühlung, dass ich fast nicht mehr laufen konnte. Aber diese Tankstelle...war jetzt wahrscheinlich meine einzigste Rettung. Ich lief los.

Doch kaum war ich bei dem Zapfsäulen, brach ich komplett zusammen. Ich lehnte mich gegen die Wand. Ich atmete laut und schwer und dachte, jetzt ist es vorbei mit mir.

Plötzlich ging die Tür auf. Ein junger Mann trat heraus, und sah mich an.

,,Miss, geht es Ihnen gut? Soll ich einen Krankenwagen rufen?" fragte er und kam zu mir. Ich weinte wieder los.

,,B-Bitte...Sie müssen...fuck..." murmelte ich und hustete vor Schmerz. ,,Rufen Sie...können Sie bitte jemand anderen a-anrufen?"

,,Natürlich. Kommen Sie erstmal mit rein"

Er half mir aufzustehen, und in der Tankstelle setzte ich mich hin. Der junge Mann gab mir eine Decke und Wasser.

,,Also, mein Name ist Toby. Wen soll ich anrufen?" fragte er. Ich schluchzte und zählte ihm die Nummer von Five auf.

Mein Herz schlug langsam, und mir war übel. Ich kuschelte mich in die Decke ein und trank Wasser.

Jetzt hieß es warten

...

-
:(
wer will, dass five nun kommt? 👀

afraid || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt