Kapitel 22

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{triggerwarnung!⚠️}

,,Alice...leg das Messer weg"

Ich verkroch mich in die kleinste Ecke des Bades, und sah Five an. Dieser hatte sich einige Meter vor mich gekniet und sah mich besorgt an. Ich sah runter.

Das scharfe Küchenmesser in meiner Hand...ich sah mir mein Handgelenk an. Meine Adern.

,,Hey, Five?" fragte ich leise. ,,Was ist, wenn ich mir jetzt einfach mein Leben nehme?"

,,Das willst du nicht, Alice. Gib mir das Messer...komm schon..."

Ich wusste, ich hatte ein echtes Problem - mit meiner Psyche. Und ich kam nicht mehr klar in meinem Leben.

Ich will doch einfach nur dem Schmerz entkommen...

Theoretisch gesehen, ich hatte niemanden mehr in meinem Leben. Außer Five...aber...ich hatte keine wirkliche Familie mehr.

Ich sah immer noch auf meine Adern. Mein Herz schlug schnell. Five saß immer noch vor mir.

,,Alice...gib mir das verdammte Messer!"

Anstatt auf Five zu hören, legte ich das Messer auf meine Adern. Ich sah hoch zu ihm.

Meine Beine hatte ich fest an mich gezogen. Ich trug nur ein Shirt, was mir bis zu meinen Oberschenkeln ging, und meine Haare waren in einen unordentlichen Zopf gebunden. Mir war kalt.

,,Five...ich will das alles nicht mehr" flüsterte ich. Nun fing ich an zu weinen.

Stille. Five hob seine Hand, und streckte sie vorsichtig in meine Richtung. Ich zog mich weiter zurück.

,,Mach keine Scheiße, Alice. Gib mir das verdammte Messer und sei vernünftig!"

Ich will das nicht mehr

Ein Schnitt nach Rechts, und es wäre vorbei. Aber...könnte ich das Five antun?

,,Gib es mir! Gib mir das Messer!"

,,Dann steckst du mich sowieso in eine Psychiatrie" sagte ich emotionslos und sah hoch zu Five.

,,Was?" fragte er leise.

,,Ja...dann..denken alle, ich wäre verrückt!"

Wieder war es still.

,,Nein, Alice. Das wird niemand denken. Und ich stecke dich zu keiner Psychiatrie"

,,Versprochen?" fragte ich, und meine Stimme zitterte.

,,Versprochen, mein Engel"

Misstrauisch sah ich Five an, doch legte dann das Messer langsam auf den Boden. Ich schubste es Five zu, und es schleuderte über den Boden. Er nahm es und tat es weg.

Kaum hatte er das getan, kam er zu mir und umarmte mich. Ich weinte leise.

,,Sorry...es tut mir leid..." schluchzte ich. Er strich mir über meinen Rücken.

,,Es ist okay. Ich werde bei deiner alten Therapeutin anrufen"

Schriftsteller's Sicht

Am Abend schlief Alice dann endlich. Five saß neben ihr, und sah sie stumm an. Sie hatte ihr Kuscheltier bei sich und schlief friedlich.

Five ging nun in den Flur, und nahm das Telefon. Er wählte die Nummer ihrer alten Therapeutin.

,,Hallo?" ging sie nach ein paar Sekunden dran.

,,Guten Abend" fing Five an. ,,Hier ist Hargreeves - die...sagen wir, die Bezugsperson von Alice"

Es war still.

,,Sie meinen Alice Starkey?" fragte Ms. Pullan nun.

,,Ganz genau"

,,Okay, was ist denn passiert?" fragte sie weiter.

,,Naja, ein paar Rückfälle. Ich würde gerne einen neuen Termin für sie machen, wenn das geht"

...

afraid || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt