Kapitel 26

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Klaus war schon weg. Es war schon spät, und es war still. Die ganze Zeit wartete ich auf Five.

Wo ist er? Er kommt nie so spät...

Ich saß auf der Couch. Es war bereits Mitternacht. Ich war müde.

Da meine Geduld langsam am Ende war, legte ich mich auf die Couch. Ich schlief nun ein.

-

Irgendwann in der Nacht wurde die Tür zugeknallt. Panisch schreckte ich hoch, und sah in das Gesicht von Five. Ich stand auf.

,,Five, wo warst du?" fragte ich verschlafen. Doch irgendwas war komisch.

Moment...er ist...er ist betrunken

Sofort blieb ich stehen. Ängstlich trat ich einige Schritte zurück, wobei er immer näher kam.

,,Baby, ich hab dich vermisst!" lallte er betrunken.

,,Du bist...b-betrunken..." gab ich stotternd von mir. Five drängte mich gegen die Wand.

,,Hast du ein Problem damit?"

Kaum hatte er das gesagt, packte er mich an meinen Taillen und küsste mich gierig. Ich kniff meine Augen zu.

,,Five, hör auf!" quietschte ich in den Kuss hinein, und versuchte ihn weg zu drücken.

,,Wieso sollte ich denn?" lallte er weiter. Er drückte mich gegen die Wand und küsste mich weiter.

,,Hör auf!"

Natürlich hörte Five nicht auf. Ich versuchte alles. Ich versuchte ihn wegzudrücken, anzuschreien, nein zu sagen...aber er hörte nicht auf.

Ich bekam panische Angst, und sah in Five meinen...Stiefvater wieder. Panisch drückte ich ihn von mir und weinte los.

,,Man, Alice, was hast du denn?!" wurde er lauter.

,,W-Wieso tust...du das?!"

Er sah mich aggressiv an und kam wieder näher.

,,Naja, weil du mir gehörst. Dagegen kann niemand etwas tun"

Kopfschüttelnd kehrte ich Five den Rücken zu und ging ins Schlafzimmer. Nur leider machte er mir einen Strich durch die Rechnung. Aggressiv packte er mich und zog mich zurück.

,,Alice, weißt du was du bist?" fing er laut an. ,,Du bist nichts weiter als ein kleines, zerbrechliches Mädchen, welches verbittert nach Liebe und Aufmerksamkeit sucht, und keinen Daddy mehr hat! Schämst du dich nicht? Aww, weinst du jetzt? Sorry, dein Geheule kann ich mir nicht geben"

Was hat er...wie bitte? Was hat er gerade gesagt?

Diese Worte...trafen mich hart. So hatte ich Five lange nicht mehr gesehen.

,,Wie kannst du sowas sagen?" flüsterte ich geschockt. Five grinste los.

,,Ich sage nur die Wahrheit, meine kleine Alice"

In mir zerbrach etwas...irgendetwas. Der Schmerz saß tief. Ich nickte langsam, und ging weg.

,,Du willst jetzt echt gehen und rum heulen, so wie immer? Geh mir lieber noch ein wenig Whisky holen"

,,Fick dich, Five!" wehrte ich mich nun und kam wieder zu ihm zurück. ,,Du bist ein Arschloch, wenn du Alkohol trinkst!"

Kaum hatte ich das gesagt, hob Five aggressiv seine Hand und dann machte ich eine alte Bekanntschaft mit dem harten Boden.

...

afraid || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt