Kapitel 35

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Mein Zeitgefühl ging verloren. Es vergingen einige Tage, und ich nahm jeden Tag Drogen zu mir. Auch wenn das nicht gut war...naja, egal.

Five bekam es nicht mit. Er war wieder mal den ganzen Tag unterwegs.

Er war zudem auch verdammt viel gestresst. Und wenn er dann Abends nachhause kam, war so immer so gestresst, dass er das alles an mir raus ließ...im Bett.

Ob ich wollte oder nicht

Mir war langweilig. Ich lag auf der Couch herum, während der Fernseher im Hintergrund lief, und sah auf meine Beine.

Ich hasste es, dass Five den ganzen Tag weg war. Aber auf der anderen Seite fand ich es gut, wegen den Drogen.

Oft hatte ich jedoch auch Abstürze. Dann erbrach ich immer und lag stundenlang auf dem kalten Boden im Bad.

Ich hörte plötzlich, wie die Tür aufging. Sofort krabbelte ich von der Couch runter und stellte mich hin. Mein Drogen-Rausch hatte schon vor einer Stunde heute aufgehört.

,,Alice?" hörte ich die laute Stimme von Five. Gestresst kam er ins Wohnzimmer.

,,Ja?" fragte ich.

,,Geh ins Schlafzimmer. Sofort"

,,W-Was?" fragte ich stotternd, da ich wusste, worauf das wieder hinaus laufen würde.

,,Sofort!"

Ich zuckte zusammen. Daraufhin ging ich die Treppen hoch, und setzte mich schweigend aufs Bett. Es vergingen einige Minuten.

Die Tür öffnete sich wieder. Five kam rein.

Bitte lieber Gott, mach, dass ich morgen früh noch laufen kann...

Five kam zu mir, packte mich und drückte mich mit meinem Rücken ins Bett rein. Wir küssten uns sofort. Er fasste mir an meine Oberschenkel, und zog mich so fester zu sich.

,,F-Five...also...ich...a-also...wir sollten heute nicht-"

,,Alice, sei bitte leise, okay? Ich hatte echt einen richtig beschissenen Tag" unterbrach er mich und küsste mich weiter.

,,O-Okay..." flüsterte ich. Ich hatte Tränen in meinen Augen.

Damit ging Five wieder zwischen meine Beine und drang in mich ein. Ich kniff meine Augen zusammen. Er nahm meine Hände und verschränkte sie mit seinen.

Es tat weh, es tat richtig weh

Ich versuchte nicht los zu weinen, und riss mich zusammen. Five machte einfach weiter.

Doch als er dann kam, vergrub er seinen Kopf erschöpft bei meinem Hals und atmete aus. Ich starrte einfach an die Decke. Es war still.

,,Fuck" murmelte Five irgendwann schuldbewusst. ,,Fuck...Alice, es tut mir so leid..."

Ich blieb weiterhin still. Er hob seinen Kopf und sah mir in mein Gesicht, wo nun schon die ersten Tränen an meinen Wangen runter liefen.

,,Nein, Alice...Baby, ich wollte dir nie weh tun" flüsterte er weiterhin schuldbewusst und umarmte mich fest.

,,Es ist okay, F-Five..."

Er strich mir über meinen Kopf, über meine Wange und küsste mich sanft. Dabei wischte er mir schnell meine Tränen weg.

,,Ich hatte nie die Absicht dir weh zu tun, kleine"

Ich weiß

Doch ich sagte wieder nichts. Ich schlang meine Arme um Five's Nacken, und schlief ein.

...

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afraid || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt