Kapitel 42

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In den nächsten Tagen redete ich mir ein, dass es vielleicht besser so war, und versuchte damit klar zu kommen. Aber es war schwer. Es tat weh...

Ich hielt mich von Five ein wenig fern, auch wenn das ebenfalls extrem weh tat...da ich ihn liebte. Doch diese Aktion von ihm ging garnicht.

Ich will einfach nur normal leben können

,,Alice, was tust du da schon wieder?" kam Five zu mir in die Küche. Ich sah zu ihm.

,,Nichts. Ich schneide Obst" seufzte ich.

,,Leg das Messer weg, okay? Ich will nicht, dass-"

,,Ja, ist ja gut!" wurde ich lauter und warf es auf die Platte. Er sah mich stumm an.

Da ich es nicht mehr aushielt, wollte ich aus der Küche rausgehen. Doch Five fasste mir an mein Handgelenk. Wütend sah ich ihn an.

,,Alice...bitte...rede mit mir, und hör auf mich zu ignorieren" sagte er leise.

,,Was erwartest du?" fragte ich und riss mich aus seinem Griff.

,,Dass du wieder mit mir redest"

Der meint das ernst?

,,Okay. Darauf kannst du noch lange warten, Five"

Damit ging ich wieder aus der Küche. Ich war wütend...traurig...alles zugleich. Ich konnte damit nicht umgehen.

Als ich wieder im Schlafzimmer war, rollte ich mich wieder komplett in der Decke ein und dachte nach. Doch ich schlief ein.

-

In der Nacht hörte ich, wie jemand einige Male an der Tür klingelte. Dadurch wachte ich auf. Five lag neben mir.

Wer klingelt denn jetzt noch?

,,Five?" flüsterte ich, und legte meine Hand an seine Schulter.

,,Was?" murrte er verschlafen und drehte sich weg.

,,Es hat geklingelt"

,,Okay, ignoriere es einfach" murmelte er und legte seinen Arm um mich. Er zog mich fest an sich.

,,Nein, Five, ich meine es ernst! Es hat geklingelt"

Nun öffnete er seine Augen und sah mich sichtlich genervt an. Ich atmete ebenfalls genervt aus.

,,Ich gehe da jetzt hin" sagte ich und stand auf.

,,Alice, du weißt nicht, wer da ist!" hielt Five mich auf. Ich sah wütend zu ihm.

,,Vielleicht braucht jemand unsere Hilfe"

Bevor er noch was sagen konnte, ging ich aus dem Zimmer und lief lautlos runter. Es war still und dunkel im ganzen Haus. Einige Kerzen und Teelichter brannten.

,,Alice!" rief Five mir leise nach, und tapste mir hinterher. ,,Komm her! Sofort!"

Seufzend ging ich zur Tür, und öffnete die Tür. Doch...niemand stand dort. Ich sah verwirrt durch die dunkle Nachbarschaft.

Plötzlich fing vor mir auf dem Boden an, etwas zu schreien. Ich sah runter vor meine Beine.

,,Eh..." stammelte ich. ,,Five?"

Vor mir lag ein kleiner Säugling in einem Maxi-Cosi - mit einem Brief.

...

-
🫠

afraid || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt